Die Studierenden-Nationalmannschaft will wie 2017 auch dieses jahr bei der Sommer-Universiade jubeln © Arndt Falter

Knapp 120 Studierende bereits für Sommer-Universiade 2019 nominiert

Der Vorstand des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands (adh) hat mit 120 studierenden Athletinnen und Athleten bereits den Großteil der Studierenden-Nationalmannschaft für die 30. Sommer-Universiade nominiert, die mit rund 8.000 Teilnehmenden aus über 150 Nationen die größte Multisportveranstaltung nach den Olympischen Spielen ist.

Insgesamt rund 130 Aktive werden letztlich vom adh-Vorstand berufen, sich vom 3. bis 14. Juli 2019 im italienischen Neapel mit studierenden Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern aus aller Welt zu messen.

Einige wenige Nachnominierungen sind noch in den verschiedenen Leichtathletik-Disziplinen möglich, da die Sportlerinnen und Sportler auf Grund des späten Saisonstarts erst wenige Chancen hatten, die vorgegebenen Normen zu erfüllen.

Das deutsche Team wird in 14 des 18 Sportarten umfassenden Wettkampf-Programms um Gold, Silber und Bronze kämpfen. So ist schwarz-rot-gold im Basketball, Bogenschießen, Fechten, Gerätturnen, Judo, Leichtathletik, Schießen, Segeln, Schwimmen, Taekwondo, Tischtennis, Tennis, Volleyball und Wasserspringen vertreten, um das Gesamtresultat von Taipei 2017 (7x Gold, 6x Silber, 11x Bronze) zu übertreffen.

Denn auch wenn die Konkurrenz stark ist, ist adh-Sportdirektor Thorsten Hütsch optimistisch, was Medaillenausbeute und Finalplatzierungen beziehungsweise Top-8-Resultate angeht: „Unsere Nominierungskriterien unterliegen in enger Zusammenarbeit mit den nationalen Spitzenfachverbänden einer ständigen Überprüfung. Wir werden auch in diesem Jahr in Neapel mit einem konkurrenzfähigen Team antreten.“

So setzt Hütsch seine Hoffnungen unter anderem auf die vor zwei Jahren mit Bronze dekorierten Madeline Folgmann (DSHS Köln, Taekwondo) und Benjamin Bouizgarne (Polizeiakademie Nienburg, Judo).

Darüber hinaus sei Gerätturnerin Janine Berger (HS Mittweida) etwas zuzutrauen, nachdem sie 2012 bei den Olympischen Spielen in London als Vierte im Sprung knapp Edelmetall verpasst hatte.

Aus dem vor zwei Jahren sehr erfolgreichen Schwimmteam haben sich Nadine Laemmler (University of Missouri/USA) und Fynn Minuth (University of South Carolina/USA) erneut qualifiziert und träumen von Teilnahmen in den A-Finals in ihren Spezialdisziplinen.

Im Stabhochsprung steht mit Torben Blech (Uni zu Köln) nicht nur der amtierenden Deutsche Hochschulmeister bereit, sondern nach seiner in diesem Jahr aufgestellten persönlichen Bestmarke von 5,71m der sprichwörtliche Überflieger schlechthin.

Außerdem ist mit Caterina Granz (FU Berlin) keine Geringere als die Goldmedaillen-Gewinnerin der Studierenden-Weltmeisterschaft Crosslauf 2018 für die 1.500m-Distanz nominiert worden.

Zudem sind „Überraschungen in so gut wie allen Sportarten möglich. Wir müssen abwarten, wie die anderen Nationen aufgestellt sind“, so der Sportliche Leiter weiter. „Denn zur Sommer-Universiade werden viele Länder ihre Top-Athletinnen und –Athleten entsenden. Insbesondere die führenden Sportnationen aus Asien und Osteuropa treten in zahlreichen Sportarten mit ihren A-Kadern an.“  

Deshalb steht, obwohl Edelmetall das erklärte Ziel ist, vor allem auch die Förderung des Nachwuchs beim Großereignis in Italien im Blickpunkt, wie Hütsch erläutert: „In der Deutschen Studierenden-Nationalmannschaft stehen traditionell die Nachwuchs-Kader im Vordergrund, die über die ‚Erfahrung Universiade‘ Motivation für zukünftige Zielwettkämpfe wie Weltmeisterschaften oder Olympische Spiele schöpfen sollen.“

Das Deutsche Aufgebot

Die aktuellste Nominierungsliste finden sie online.

Bitte beachten Sie, dass der Nominierungsprozess noch nicht vollständig abgeschlossen ist und dass in den Sportarten Basketball und Volleyball die Teamgröße noch auf jeweils zwölf Spielerinnen beziehungsweise Spieler nach den letzten Sichtungs-Lehrgängen reduziert wird.