Luke Cabecana (DSHS Köln, weißer Anzug) erkämpft sich Bronze im Judo

Judoka holen erste Medaillen bei den European Universities Games 2024

Der zweite Wettkampftag bei den EUSA Games in Debrecen und Miskolc bringt den deutschen Hochschulen zweimal Edelmetall – beide auf der Judomatte. Während es im Fußball und Volleyball ebenfalls gute Ergebnisse zu vermelden gibt, erwischen die Futsalerinnen und Futsaler keinen guten Tag.

Zweimal Bronze im Judo

Gleich zu Beginn der ersten Wettkämpfe im Judo gab es aus deutscher Sicht zweimal Grund zur Freude: In den leichteren Gewichtsklassen erkämpften sich Jadzia Munch (Uni Tübingen, -57kg) und Luke Cabecana (DSHS Köln, -60kg) Bronzekämpfe, die beide auch für sich entscheiden konnten.

„Den ersten Kampf habe ich leider gegen den späteren Sieger verloren, aber von da an habe ich mich Kampf um Kampf gesteigert, sodass ich letztlich Dritter wurde“, freute sich Luke Cabecana über seine Medaille. Simon Obertreis, Judo-Trainer für die DSHS Köln, ergänzte: „Wir haben es geschafft, in den Kämpfen eine gute Linie durchzuziehen, auch wenn am Ende manchmal das Glück etwas gefehlt hat. Dennoch war es eine gute Leistung des ganzen Teams.“

Damit haben die Judoka jetzt schon die Medaillenausbeute von Lodz 2022 übertroffen. Komplettiert wurde das gute Ergebnis mit den beiden fünften Plätzen von Larissa Greis (DHfPG Saarbrücken, -48kg) und Hanna Sedlmaier (Uni Köln, -63kg). Morgen stehen dann die Kämpfe in den schwereren Gewichtsklassen auf dem Programm.

Fußball-Männer starten mit Siegen ins Turnier

Als amtierender Champion der European Universities Championships (EUC) 2023 angereist bewiesen die Männer der Uni Würzburg in ihrer Auftaktpartie gegen die Uni Split (Kroatien), dass sie mit diesem Druck umzugehen wissen. Eine erst am Vortag einstudierte Eckball-Variante brachte den Würzbürgern die Führung noch vor der Pause. Das Spiel war dennoch lange Zeit offen, ehe ein Konter in der Schlussphase für das 2:0 und die Entscheidung sorgte. Der nächste Gegner der Uni Würzburg ist die Uni Basel aus der Schweiz.

Das zweite Männer-Team im Turnier hatte ebenfalls Grund zum Jubeln nach einem souveränen Sieg gegen die stark aufspielende Uni Salzburg (Österreich). Der Schlüssel zum Erfolg war vor allem die gute Defensivarbeit, die den Österreichern nur wenige Torchancen erlaubte. Nach einer 2:0-Führung kam der Gegner zwar nochmal heran, mit dem Schlusspfiff sorgten die Karlsruher mit dem 3:1 aber wieder für klare Verhältnisse.

Keinen guten Start erwischten dagegen die Frauen vom KIT Karlsruhe, die gegen die französische Uni Valenciennes eine 1:5-Niederlage einstecken mussten.

Kein erfolgreicher Tag im Futsal

Auch für die Frauen der FAU Erlangen-Nürnberg war heute der erste Tag bei den EUSA Games, da das Team gestern noch spielfrei gewesen war. Gegen die Favoritinnen der Uni Trondheim (Norwegen) mussten sie sich jedoch deutlich mit 0:5 geschlagen geben. Von Beginn an dominierten die Norwegerinnen mit robustem Zweikampfverhalten das Geschehen und erzielten folgerichtig die ersten Treffer. Nach einer Systemumstellung im zweiten Durchgang kam die FAU besser ins Spiel, verpasste es aber, sich mit dem Ehrentreffer zu belohnen.

Die Männer der Uni Münster mussten in ihrem zweiten Match in Ungarn leider auch die zweite Niederlage einstecken. „Wieder alles gegeben, und trotzdem hat es schon wieder nicht gereicht. Das tut extrem weh“, sagte Spieler Leon Winnebeck enttäuscht nach dem knappen 2:3 gegen die Uni Lausanne (Schweiz). Wie schon im ersten Gruppenspiel fehlte auch gegen die Schweizer das nötige Glück, um etwas Zählbares mitzunehmen.

Auch die Uni Kiel musste die nächste Niederlage hinnehmen und sich dem Favoriten der Uni Baku (Aserbaidschan) mit 1:5 geschlagen geben. Schon nach 23 Sekunden ging der Gegner in Führung und führte zur Pause mit 4:0. Eine Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit macht jedoch Hoffnungen auf die kommenden Auftritte der Kieler.

Volleyball: Uni Rostock sichert sich den Gruppensieg

Mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel bewahren die Männer der Uni Rostock ihre weiße Weste. Gegen ein spielstarkes Team der Uni Brünn (Tschechien) hatten sie im ersten Satz zunächst das Nachsehen und mussten sich erst in das Spiel kämpfen. Rostock ließ sich davon aber nicht beindrucken und drehte in den darauffolgenden Sätzen das Match zu einem 3:1.

„Damit sind wir Gruppenerster, was auf jeden Fall auch unser Ziel war. Ich muss dazu sagen, dass das allerdings ein schweres Stück Arbeit war. Die Rumänen und die Tschechen haben gute Teams und ich würde mich nicht wundern, wenn wir nochmal auf eine der Mannschaften treffen“, sagte Rostocks Trainer Peter Lange.

Beim ersten Auftritt in Ungarn feierten auch die Männer vom KIT Karlsruhe einen Sieg und bezwangen die Uni Valencia (Spanien), die sich wie erwartet als eingespieltes und spielstarkes Team erwies mit 3:0. Fehler im Karlsruher Spiel machten die Partie enger, als es das Endergebnis den Anschein erweckt. Morgen ist die Uni Lyon aus Frankreich der nächste Gegner des KIT.  

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