Die Geisterspiele in der Bundesliga hat jeder mitbekommen, auch die Absage zahlreicher Sportevents wie die Olympischen Spiele. Aber wie sieht es an der Basis aus? Wie erreicht man in diesen besonderen Zeiten, die von digitaler Lehre und Home Office geprägt sind, seine Zielgruppe?
Der Hochschulsport Dortmund hat sich genau dieser Herausforderung gestellt und zahlreiche Alternativangebote konzipiert.
Als der Hochschulsport am 13. März seinen Präsenzbetrieb einstellen musste, wurde schnell reagiert. Bereits am darauffolgenden Montag liefen die ersten Onlinekurse über Instagram. Die Resonanz war überwältigend, bis zu 250 Personen nahmen an den Kursen teil.
Auf Grund dieser starken Nachfrage wurde direkt im Anschluss ein Kursplan mit über 15 wöchentlichen Onlinekursen zusammengestellt. Einige Kurse liefen weiterhin öffentlich über Instagram, andere über Zoom. Das Feedback mit über 6.000 Buchungen im Onlineangebot war extrem gut.
Aber die Kurse waren nur ein Teil des neuen Konzeptes. Der Campuslauf, an dem jährlich knapp 2.000 Läuferinnen und Läufer teilnehmen, wurde ebenfalls digital durchgeführt. Gemeinsam mit den Hochschulsporteinrichtungen aus Aachen, Köln und Münster wurde der digitale NRW Unilauf Cup ins Leben gerufen.
Über vier Wochen galt es, jede Woche eine andere Distanz zwischen fünf und 12 Kilometern zurückzulegen, die insgesamt zu 35,555 kumulierten. Am Ende setzten sich Vera Coutellier von der Universität zu Köln (2:13:21 Stunden) und Hendrik Pfeifer von der TU (1:52:00 Stunden) verdient gegen die Konkurrenz durch
Der Campuslauf war aber nicht die einzige digitale Laufveranstaltung in diesem Jahr, an der Studierende der TU Dortmund teilnahmen.
Der adh hatte am Internationalen Tag des Hochschulsports dazu aufgerufen, so viele Kilometer wie möglich in 60 Minuten zurückzulegen. Der Sieger hat am Ende beachtliche 17,48 Km absolviert und hieß auch hier Hendrik Pfeifer. Es war die Krönung eines für den Hochschulsport Dortmund erfolgreichen digitalen Jahres.
- Christoph Edeler
***Jeden Tag in der Adventszeit blicken wir mit einer Hochschulsporteinrichtung im adh-Adventskalender auf das Jahr 2020 zurück. Die Geschichten aus dem Hochschulsport finden Sie hier auf der Website sowie in den Social Media-Kanälen des adh. Der Standort, der bis Sonntag die meisten Herzen auf Instagram gesammelt hat, bekommt Besuch vom Weihnachtsmann!***