Das Jahr 2020 begann für das HSZ wie gewohnt mit den Vorbereitungen für die Hochschulsportshow im Februar. Bei diesem traditionellen Event präsentierten die Sportgruppen des HSZ ihr Können in einer faszinierenden und spannenden Bühnenshow. Mit ihren einzigartigen Darbietungen und viel Engagement hinterließen die Sportlerinnen und Sportler einen bleibenden Eindruck beim begeisterten Publikum.
Im März wurde dann gekickt, geschwitzt und gelacht. Die Fußballmannschaften des Hallenfußballcups lieferten sich ein spannendes Turnie, um den begehrten Wanderpokal. Dieses Jahr gewann das Team „Rattenscharfe Wunderschöne Torschuss-Helden“. Unmittelbar im Anschluss stand fest, dass es solche Veranstaltungen vorerst nicht mehr geben würde.
Aufgrund der bundesweit verhängten Einschränkungen des öffentlichen Lebens musste auch das HSZ neue Möglichkeiten finden, um Studierende und Beschäftigte der Aachener Hochschulen weiterhin ein Sportprogramm anbieten zu können. Als Übergangslösung wurden die HSZ Digital Workouts kreiert: digitale Trainingseinheiten, die kostenlos auf der HSZ-Webseite sowie den Plattformen Instagram, Facebook und Youtube live angeboten wurden. Mit rund 55.000 Aufrufen war das Konzept ein voller Erfolg.
In enger Zusammenarbeit mit dem Krisenstab der RWTH wurde ab dem 18. Mai ein facettenreiches Übergangssportprogramm in Präsenzform ausgearbeitet. Das Angebot fand auf den Außensportanlagen des HSZ statt. Abstandsmarkierungen von 3,5 Meter gewährten eine sichere Teilnahme am Programm.
Im weiteren Verlauf des Sommers wurde das Programm situationsangemessen immer weiter ausgebaut und zwischenzeitlich konnten sogar Kurse in Sporthallen stattfinden. „Trotz dieser Einschränkungen wurde das Angebot von den Studierenden sehr gut angenommen. Daran lässt sich das große Bedürfnis der Studierenden nach Bewegung und Sozialkontakten erkennen”, sagt Peter Lynen, Leiter des HSZ.
Um die Sicherheit aller zu gewähren und das Infektionsrisiko zu mindern, mussten die Events des Sommersemesters bedauerlicherweise abgesagt werden. Das HSZ wollte aber den traditionellen Lousberglauf nicht vollkommen ausfallen lassen. Der Lousberglauf stellt das Finale für den NRW Unilauf Cup.
Bei diesem spannenden Wettbewerb treten Läuferinnen und Läufer von Hochschulen in ganz NRW in vier Läufen gegeneinander an. So wurde gemeinsam mit den Hochschulsportstandorten Münster, Köln und Dortmund ein Konzept entwickelt, wie das beliebte Laufevent doch noch stattfinden könnte.
Im Juni startete der erste Lousberglauf digital in Rahmen des NRW Unilauf Cups digital. Dabei konnten die Teilnehmenden die Strecke alleine zurücklegen und ihre Ergebnisse per Fitness App ihrer Wahl festhalten und die bei den Veranstaltern einreichen.
“Der Lousberglauf war auch in diesem Jahr eine Veranstaltung für Läuferinnen und Läufer aller Levels, die die Herausforderung des der 5,555km angenommen haben. Nur waren sie in diesem Jahr alleine unterwegs und nicht als eine große Gruppe.” so Peter Lynen.
Ausfall der adh Vollversammlung
Mit der Überreichung des symbolischen Staffelstabs von Ausrichter zu Ausrichter auf der adh Vollversammlung in Hamburg wäre das Hochschulsportzentrum der RWTH Aachen in diesem Jahr Gastgeber der adh Vollversammlung gewesen. Die Hochschulleitung der RWTH Aachen und die Landesvertretung NRW in Brüssel gaben bis Mitte September grünes Licht für die Veranstaltung. Leider musste die Veranstaltung aufgrund der Pandemieentwicklungen kurzfristig abgesagt werden. Das besondere Rahmenprogramm mit einem Besuch in Brüssel, die besonderen Locations für Tagungen und Rahmenprogramm und das Team was frühzeitig und zielstrebig in die Planungen gestartet ist, hätten dazu beigetragen diese adh VV zu einer einzigartigen Veranstaltung zu machen.
Ausblick auf die Zukunft
Das Jahr 2020 hielt nie da gewesene Herausforderungen bereit. Doch das Team des HSZ hat durchaus positive Erfahrungen gemacht, die auch in den folgenden Jahren noch nachwirken werden. Die plötzliche Umstellung auf weitgehend digitale Angebote trieb die Digitalisierung in der allgemeinen Arbeitswelt und im Hochschulsport voran. Der Zusammenhalt des Teams wuchs durch die gemeinsame Krisenbewältigung. Und es entstanden sogar Ideen für die Zukunft nach der Coronakrise: Angebote, die bisher hauptsächlich Indoor stattgefunden haben, könnten in Zukunft vermehrt auch in angenehmer Atmosphäre draußen angeboten werden.
- Ramon Marställer
***Jeden Tag in der Adventszeit blicken wir mit einer Hochschulsporteinrichtung im adh-Adventskalender auf das Jahr 2020 zurück. Die Geschichten aus dem Hochschulsport finden Sie hier auf der Website sowie in den Social Media-Kanälen des adh. Der Standort, der bis Sonntag die meisten Herzen auf Instagram gesammelt hat, bekommt Besuch vom Weihnachtsmann!***