Foto: Hochschulsport TH Mittelhessen

13.12.2021 | Kategorie: TopNews , Aus den Hochschulen

Jahresrückblick 2021: Bewegung in Präsenz, digital und über die Ohren an der TH Mittelhessen

Zur besinnlichen Adventszeit nehmen wir verschiedene Standorte im Hochschulsport unter die Lupe. Wir stellen uns die Frage, was sie in den kräftezehrenden Pandemie-Monaten auf die Beine gestellt haben. Heute beleuchten wir in unserer Serie die TH Mittelhessen, die mit Sporthörbüchern ganz neue Wege gegangen ist.

„Corona-Wampe“ und „Homeoffice-Rücken“ – das sind Leiden, mit denen vor mehr als einem Jahr niemand etwas anfangen konnte. Auch der Hochschulsport der THM musste sich in den vergangenen Monaten den neuen Herausforderungen stellen und hat seitdem das eigene Onlineangebot stetig ausgebaut und angepasst.

Über die eigene App „tiny campus“ wurde ein Katalog aus Übungsvorschlägen erstellt. So entstand in Kooperation mit dem studentischen Gesundheitsmanagement die mehrteilige Videoreihe „Power Breaks“. Die Aktion steht unter dem Mantel der adh-Gesundheitsinitiative „Bewegt studieren – Studieren bewegt! 2.0“.

Doch damit nicht genug! Da bei weitem nicht alle diese Angebote nutzen können, sucht das Hochschulsportteam um Dagmar Hoffmann nach einer Lösung, auch Blinden und Sehbehinderten eine Möglichkeit zum Sporttreiben zu bieten. Man fand sie schließlich in Sporthörbüchern, die die Übungen auditiv erklären – Sport zum Hören.

Bei der Umsetzung galt es, sich vielen Fragen zu stellen und sich in Zuhörende hineinzuversetzen: Sind die Übungen korrekt erklärt? Besteht auch bei falscher Interpretation des Gesagten kein größeres Verletzungsrisiko? Vermittelt das Gehörte Spaß an der Bewegung?

Zudem erwies sich auch die technische Seite als herausfordernd, da zunächst passende Formate und Verbreitungswege gefunden werden mussten. Das positive Feedback motivierte den Hochschulsport aber dazu, nicht aufzugeben und die frei zugänglichen Hörbücher unter die Studierenden zu bringen.