Die zunehmende Sichtbarkeit von Menschen mit verschiedenen geschlechtlichen Geschichten und Realitäten an Hochschulen rückt die Notwendigkeit eines kompetenten Umgangs mit dieser Diversität im Hochschulsportkontext in den Fokus.
Zunächst erläuterten Cathrin Cronjäger (Uni Göttingen) und Né Fink (Trainer und Berater für geschlechtliche Vielfalt) wichtige Begrifflichkeiten im Themenfeld geschlechtliche Vielfalt. Anschließend folgte der Transfer in die Lebenswelt Hochschule und Hochschulsport, um praktische Hilfestellungen für eine gesteigerte Handlungssicherheit zu bieten. Die Referierenden erläuterten Chancen, die durch die Gleichstellung aller Geschlechter im Hochschulsportkontext entstehen, gaben Tipps für den persönlichen Kontakt und stellten die „Outsports-Studie“ (2019) vor.
Zu den Chancen zählen neben der sprachlichen auch die strukturelle Inklusion sowie ein Kulturwandel, der Diskriminierung entgegenwirkt und Leitbilder prägen kann. Daraus können wiederum konkrete Leitlinien oder Empfehlungen entwickelt werden.
Abschließend stellte Cathrin Cronjäger Erfahrungen und Ableitungen aus verschiedenen Angeboten des Pilotprojekts „Diversitätsförderung im/durch Hochschulsport“ des Hochschulsports der Uni Göttingen dar. Sie betonte dabei, wie wichtig eine nachhaltige Inklusion von Geschlechtervielfalt im Hochschulsport sei.
„Cathrin und Né gelang es, uns methodisch abwechslungsreich und spannend dieses wichtige Thema näher zu bringen. Perspektivisch sollte eine weitere Vertiefung stattfinden, da der Hochschulsport als progressiver Vorreiter in der Hochschule und der Gesellschaft Impulse setzen kann“, lautete das Fazit von Christoph Edeler, Leiter des Hochschulsports der TU Dortmund.