Ziel des Treffens war die Ausrichtung und konzeptionelle Weiterentwicklung der Initiative, die in den kommenden vier Jahren Hochschulprojekte im Bereich Gesundheits- und Bewegungsförderung unterstützen soll. Mit dabei waren neben den Vertretenden der adh-Geschäftsstelle und der Techniker Krankenkasse (TK) auch Dustin Rehder (studentisches adh-Vorstandsmitglied) sowie Dr. Arne Göring (Leitung ZESG, Uni Göttingen) und Julia Müller (Geschäftsführung ZSGW, RPTU Kaiserslautern-Landau). Als Expertinnen und Experten aus der adh-Mitgliedschaft brachten sie insbesondere die Sichtweise der Hochschulen aus den vorangegangenen Initiativen in die Sitzung ein.
Grundstein für die Förderung von Gesundheitsprojekten
Mit dieser Sitzung wurde der Grundstein für die bundesweite Förderung von bis zu 50 innovativen und partizipativen Projekten an Hochschulen gelegt. Der Schwerpunkt der neuen Projektanträge soll dabei auf zentralen Themen wie „mentale Gesundheit“, „Klima und Nachhaltigkeit“ sowie „gesunde Lehre“ liegen. Über einen Zeitraum von voraussichtlich vier bis fünf Semester unterstützt der adh in Kooperation mit der TK die adh-Mitgliedshochschulen sowohl inhaltlich als auch finanziell bei der Umsetzung gesundheitsfördernder Projekte. Besonders im Fokus stehen dabei die Studierenden. Sie werden nicht nur als Zielgruppe angesprochen, sondern sind auch gefragt, als Expertinnen und Experten ihrer Lebenswelt die Projekte gemeinsam mit den weiteren Akteurinnen und Akteuren der Hochschulen zu gestalten.
Strategische Ausrichtung und Zielsetzung der Initiative
In der Sitzung wurden die einzelnen Module der Kooperation ausdifferenziert und die langfristigen Ziele sowie thematische Schwerpunkte diskutiert. Zentrale Erkenntnisse aus früheren Projektdurchläufen wurden reflektiert, um bewährte Strategien in die neue Förderperiode zu übernehmen. Im Zentrum stand hier das Thema begleitende und unterstützenden Öffentlichkeitsarbeit der Initiative. Auch die Auftaktveranstaltung und eine neue Qualifizierungsreihe wurde bereits in die Planung aufgenommen.
„Unser Fokus liegt darauf, ein nachhaltiges Gesundheitsmanagement an unseren Mitgliedshochschulen zu etablieren und weiterzuentwickeln, aber auch die Hochschulen zu unterstützen, die den ersten Schritt zu einer umfassenderen Gesundheitsförderung gehen wollen“, betont Vorstandsmitglied Dustin Rehder. „Zudem ist es uns ein Anliegen, die Sichtbarkeit des Hochschulsports durch adh und TK sowohl in der Hochschulpolitik als auch an den einzelnen Standorten weiter zu stärken. Insgesamt möchten wir das Thema Gesundheit in all seinen Facetten noch weiter in den Mittelpunkt rücken.“
Vernetzung und Sichtbarkeit als Schlüsselelemente
Ein besonders wichtiger Aspekt der Sitzung war die Kommunikation und Vernetzung zwischen den Mitgliedshochschulen sowie die Gesundheitskommunikation nach außen. Neue Verbundprojekte zwischen Hochschulen sollen dazu beitragen, die Sichtbarkeit des Hochschulsports durch gemeinsame Events zu erhöhen, die strukturelle Verankerung des Gesundheitsmanagements voranzutreiben und die Entwicklung einer gesundheitsförderlichen Hochschulkultur zu unterstützen.
Lisa Jung, adh-Projektleiterin Gesundheit, erklärt: „Für kleinere Hochschulen bietet sich so die Möglichkeit, einfacher in Gesundheitsprojekte einzusteigen. Gleichzeitig können Hochschulsporteinrichtungen, die bereits Erfahrungen im Gesundheitsmanagement oder in der -förderung haben, auf Landesebene kooperieren und gemeinsam größere Projekte angehen. Hochschulen, die an Verbundprojekten beteiligt sind, bleibt es weiterhin möglich, sich mit eigenen Einzelprojekten für eine Förderung zu bewerben.“
Die Ausschreibung für die Förderanträge ist voraussichtlich für Juni dieses Jahres geplant. Die Bewerbungsphase läuft dann über den Sommer bis Ende September. Im August soll dem Bewerbungsschluss nochmal eine gesonderte Infoveranstaltung vorgeschaltet werden, um mögliche offene Fragen auf die Förderfähigkeit von Projekten zu klären und die adh-Mitgliedshochschulen bei der Bewerbung zu unterstützen. Eine genaue Timeline wird derzeit ausgearbeitet und zeitnah veröffentlicht.
In der Sitzung konnten viele zentrale Punkte besprochen werden, sodass eine fundierte Grundlage für die weitere Planung besteht. „Die TK und der adh möchten mit der neuen Förderung sowohl Studierende als auch Hochschulen ermutigen, innovative Ideen zu entwickeln, um die Gesundheit und Bewegung im Studium nachhaltig zu fördern. Zudem soll die strukturelle und kulturelle Entwicklung des Gesundheitsmanagements an Hochschulen vorangetrieben werden”, unterstreicht Markus Kerkhoff, Projektverantwortlicher „Bewegt studieren“ bei der TK.
Weitere Infos zum aktuellen Projekt: https://www.adh.de/gesundheit/bewegt-studieren-2024-2028/