Meike Schröer (Referentin Führungsakademie des DOSB) stellte zunächst Zahlen und Fakten aus den Forschungsprojekten „Voice“ sowie „Safe Sport“ vor, um anschließend in einem Rollenspiel darzustellen, wie mögliche Strategien von Täterinnen und Tätern aussehen können. Schröer zeigte zudem die rechtlichen Grundlagen auf.
Die Geschäftsstellenmitarbeitenden und die Mitglieder des Vorstands erarbeiteten daraufhin eine Risikoanalyse für den adh und hieraus abgeleitete Präventionsmaßnahmen.
Abschließend erläuterte die Referentin die vier Handlungsbereiche einer Organisation zum Schutz vor sexualisierter Gewalt (Risikoanalyse, Prävention, Intervention, Aufarbeitung) sowie Interventionsschritte und den Umgang mit Verdachtsfällen.
„Meike Schröer ist es gelungen, zu sensibilisieren, zu informieren und Umsetzungsmöglichkeiten konkreter Maßnahmen für den Verband aufzuzeigen“, bilanzierte adh-Vorstandsmitglied Johanna Becker die eintägige Qualifizierungsmaßnahme.
Seit mehreren Jahren positioniert sich der adh ausdrücklich gegen sexualisierte Gewalt und grenzverletzendes Verhalten im Kontext Hochschulsport. So startete er 2015 die Kampagne#AKTIV! Gegen sexualisierte Gewalt – Für Respekt und Wertschätzung im Hochschulsport. Aktuell erarbeitet eine Projektgruppe darüber hinaus ein Präventionskonzept, das im Rahmen der kommenden Vollversammlung (17./18. November 2019) in Hamburg vorgestellt werden soll.