So streamen montags die Übungsleitenden der örtlichen Sportvereine ihre eigenen Angebote in die Arbeits- und Wohnzimmer der Zielgruppe. Triathlon-Training, Kampfkunst-Einheiten und viele weitere Disziplinen flankieren seither die Sessions, die dienstags und donnerstags von den Trainerinnen und Trainern des Konstanzer Hochschulsports live über die Plattform Zoom angeboten werden.
Bei einigen der Kurse ist es den Teilnehmenden möglich, sich die Kosten von ihrer Krankenkasse erstatten zu lassen, sofern sie ihn im Rahmen einer verordneten Maßnahme besuchen.
Neben dieser Gesundheitskooperation und Angeboten in Echtzeit hat das Team rund um Petra Borchert im November vergangenen Jahres außerdem den „#FITTWOCH“ ins Leben gerufen, um die Hochschulangehörigen mittwochs nicht unbewegt zu lassen. Hier werden die Videos, die im ersten Lockdown gedreht wurden, erneut als On-Demand-Workout auf der Homepage veröffentlicht.
Der digitale Stundenplan lockt zwar neue Interessenten an, dennoch verzeichnet Christian Schöpf, Event-Manager und Schneesportexperte des Hochschulsports Konstanz, insgesamt einen Rückgang der Teilnehmendenzahlen. Den Grund hierfür sieht er nicht in der Qualität der Dienstleistung, sondern im privaten Setting der Teilnahme „Ein digitales Angebot kann niemals den regulären Sportbetrieb ersetzen, dazu fehlt einfach die soziale Komponente.“
Ursprünglich hatte das Team gehofft, im Wintersemester 2021 wieder mehr analogen Sport anbieten zu können. Der erneute Lockdown machte den digitalen Plan B erforderlich, der nun bis Ende März weiterverfolgt wird. Das Sommersemester soll dann wieder möglichst komplett analog stattfinden.