Inklusion und Nachwuchsförderung
Die FISU Games bieten studentischen Nachwuchsathletinnen und -athleten die Chance, Erfahrungen auf internationaler Bühne zu sammeln. Dabei profitieren die Teilnehmenden von einem professionellen Umfeld, das sie sowohl sportlich als auch persönlich stärkt. Erstmals nehmen auch Para Sportlerinnen und -Sportler an den Games teil. Prof. Dr. Ulrich Bartosch und Prof. Dr. Gereon Berschin zeigten sich beeindruckt von der gelebten Inklusion bei den Spielen, die laut Bartosch als Vorbild für künftige Veranstaltungen – auch auf der Ebene des Breitensports – dienen sollte und Impulse im Hochschulsport setzen kann.
Herausforderungen und Chancen: Studium und Spitzensport
Im Gespräch mit Aktiven wie Finn Hösch, Goldmedaillengewinner der FISU Gamers im Ski Mountaineering und Maschinenwesen-Student an der TU München, wurde deutlich, wie anspruchsvoll die Kombination aus Studium und Spitzensport ist. „Es erfordert viel Disziplin, Organisation und Unterstützung, um in beiden Bereichen erfolgreich zu sein. Aber ich habe gelernt, Prioritäten zu setzen und Studium und Spitzensport so gut wie möglich zu vereinen. Ich bin sehr dankbar für die Unterstützung meines Hochschulteams, meiner Trainer und meiner Familie, die mir den Raum geben, sowohl akademisch als auch sportlich erfolgreich zu sein“, betonte Hösch.
Dank der Initiative „Partnerhochschule des Spitzensports“ erhalten derzeit rund 1.200 studierende Spitzensportlerinnen und -sportler an 117 adh-Mitgliedshochschulen gezielte Unterstützung in Form eines Verbundsystems zum Ausgleich spezifischer Nachteile. Um dieses Themenfeld weiterzuentwickeln, gründete der adh im vergangenen Jahr eine Arbeitsgruppe, gab eine durch das BMI unterstützte Studie in Auftrag und lädt am 28. und 29. April 2025 an der Ruhr-Universität Bochum zu einer bundesweiten Tagung ein.
HRK und adh: Neue Impulse für Studium und Spitzensport
Prof. Dr. Ulrich Bartosch hob die Bedeutung des Austauschs mit den Aktiven und den Verantwortlichen im adh hervor: „Lassen Sie uns in den Hochschulen noch bessere Angebote entwickeln, die die Vereinbarkeit von Studium und Spitzensport weiter fördern. Der Austausch bei den eindrucksvollen FISU Games in Turin lieferte wertvolle Anregungen. Die Sommerspiele in Rhein-Ruhr werden helfen, das Thema noch stärker in die deutsche Hochschullandschaft zu tragen.“