Der Sportcampus Ginnheim vor Veranstaltungsbeginn

29.09.2021 | Kategorie: 2021 , Aus den Hochschulen

Gruppensingen als Initiative gegen das Alleinsein

Im Rahmen des Projekts „Gesunde*r Goethe“ hat das Zentrum für Hochschulsport der Uni Frankfurt zum ersten Mal ein Event zum Gruppensingen, kurz „GruSi“, organisiert. Unter der Begleitung von drei Musizierenden der Musikhochschule fanden sich über 100 Studierende am Sportcampus Ginnheim zum Schmettern bekannter Lieder zusammen.

Auch wenn der Name zunächst etwas ungewöhnlich erscheinen mag – war das erste Gruppensingen des Hochschulsports der Uni Frankfurt am 14. September ein voller Erfolg. Studierende und Mitarbeitende der Uni waren eingeladen, zu den Klängen bekannter Lieder mitzusingen und mitzusummen.

Die Songtexte wurden auf eine Leinwand projiziert und regten zum Mitmachen an. Als Musik von ABBA über den Sportcampus ertönte, stimmten viele der über 100 Anwesenden mit ein und sorgten für eine ausgelassene Stimmung. 

Bei aller Freude über die gelungene Veranstaltung hat das „GruSi“ aber einen ernsten Hintergrund. Die Coronazeit hat auch die Studierenden hart getroffen – vor allem sozial. Viele kennen sich untereinander lediglich aus virtuellen Veranstaltungen. Unter dem Mangel an Sozialkontakten leidet auch die Gesundheit.

Im Rahmen der Gesundheitsinitiative „Gesunde*r Goethe“ hat das Zentrum für Hochschulsport gemeinsam mit anderen zentralen Akteurinnen und Akteuren der Uni Frankfurt, wie dem AStA oder der Psychotherapeutischen Beratungsstelle, Aktionen gegen soziale Isolation ins Leben gerufen. Die soziale Wirkkraft gemeinsamen Musizierens soll ebenfalls das Entstehen von gesellschaftlichen Kontakten fördern.

Der große Vorteil des Gruppensingens besteht in seiner Unverbindlichkeit, da jederzeit ohne Anmeldung und spontan teilgenommen werden kann. Bei den Studierenden in Frankfurt kommt das gut an. „Total schön, mal wieder was mit anderen Menschen zu tun und zu erleben. Eine wundervolle Atmosphäre, ich habe mich sehr wohl gefühlt.“, sagte ein Teilnehmer im Nachhinein. Auch Aufgrund der positiven Resonanz soll es nicht das letzte „GruSi“ gewesen sein.