Gold und Silber für deutsches Team bei WUC Eisschnelllauf

Gerade einen Tag sind die World University Championships Eisschnelllauf in Lake Placid (USA) alt, da sorgen die deutschen Sportlerinnen und Sportler bereits für doppeltes Edelmetall. Fridtjof Petzold konnte sich in der Konkurrenz über 5.000 Meter durchsetzen. Lea-Sophie Scholz holte über 1.000 Meter die Silbermedaille.

Mit einer Zeit von 7:11,93 Minuten setzte sich Fridtjof Petzold (HS für angewandtes Management) vor Daniel Eriksen aus Norwegen und dem Niederländer Luc Heine durch. Nach anstrengenden fünf Kilometern nahm der 25-jährige Erfurter überglücklich die Goldmedaille entgegen.

"Für mich war es die letzte Möglichkeit, an Studierenden-Wettkämpfen teilzunehmen, aber insbesondere Lake Placid macht es zu etwas ganz Besonderem. Das Unterbieten des Bahnrekords von Eric Heiden bei den Olympischen Spielen 1980 (Anmerkung: 7:02,29 Minuten) hätte meinen Sieg noch abgerundet, der starke Wind hat das aber unmöglich gemacht.", strahlte der Goldmedaillen-Gewinner nach dem Rennen.

Große Freude gab es auch bei den Frauen über die 1.000 Meter. Mit einer Zeit 1:23,64 schrammte Lea-Sophie Scholz (HU Berlin) nur knapp am Sieg vorbei, der an die Japanerin Yuka Takahashi (1:22,93) ging, und holte Silber. Komplettiert wurde das Podest von Ju-Lin De Visser aus den Niederlanden. Die zweite deutsche Starterin Josephine Heimerl (IU Internationale Hochschule) vervollständigte mit einem guten siebten Platz das positive deutsche Ergebnis.

"Ich bin sehr glücklich über meine Medaille", so Lea Scholz, "auf einer Freiluftbahn spielen das Wetter und die Qualität des Eises eine große Rolle. Leider war das Eis sehr brüchig in den Kurven, was es erschwert hat, auf Tempo zu kommen, aber es ging ja letztendlich doch gut aus."

Ohne deutsche Medaille ging das Rennen der Herren über die 1.000 Meter zu Ende. Dennoch erlief der vierte deutsche Starter Michael Roth (HTW Berlin) einen guten siebten Rang und positionierte sich damit im Mittefeld der Konkurrenz. Gold ging an Connor McDermott-Mostowy aus den USA.

Bei der Langstrecke der Frauen über 3.000 Meter waren keine deutschen Starterinnen vertreten. Siegreich war hier die Tschechin Veronika Antosova.

Auch adh-Sportdirektor Thorsten Hütsch fand nur lobende Worte für die Leistungen der Athletinnen und Athleten: „Vor dem Hintergrund der aktuellen Einschränkungen – sportlich wie im Studium – ist es eine Riesenleistung, in die USA zu reisen und dort eine solche Leistung abzurufen. Wir sagen Glückwunsch an alle vier Athletinnen und Athleten. Die WUC Eisschnelllauf zeigen, dass ein solcher Wettbewerb extrem wichtig sein kann für junge Sportler und Sportlerinnen auf ihrem Weg in die Weltspitze.“

Alle Ergebnisse zur WUC gibt es hier.