Der Allgemeine Hochschulsport Koblenz (AHS) ist sogar noch einen Schritt weiter gegangen. Anstatt sich „nur“ auf die Studierenden sowie Mitarbeitenden der Universität zu konzentrieren, verfolgte das AHS-Team einen größeren Ansatz.
Angeregt von der Idee Uwe Hochhalters, der von Anfang an den Koblenzer Hochschulsport mit seinem Enthusiasmus als externer Übungsleiter vor der Kamera bei mittlerweile über 15 Home-Workouts unterstützt hat, entstand die Vision, über Live-Facebook-Inhalte ein größeres Publikum zum Mitmachen zu animieren: ganz Koblenz.
„Nachdem die ersten Home-Workout-Videos gut angekommen sind, wurde ich gefragt, ob wir nicht noch mehr machen könnten. Im Telefonat mit Frau Dr. Sabine Bauer ist dann die Idee entstanden, Live-Streamings umzusetzen, deren Umsetzung ich in Amerika schon gesehen hatte. Wir sind dann ohne Reifeprozess direkt an die Umsetzung gegangen und haben gemeinsam als Team das Eisen geschmiedet, solange es heiß war.“
Heraus kam eine fünfteilige Serie mit einem Teaser und vier expliziten Einheiten, zu deren Produktion alle Beteiligten nicht nur Leidenschaft und Energie beigesteuert, sondern auch auf jedwede finanzielle Aufwandsentschädigung verzichtet haben. „Es ging darum, in einer schwierigen Phase Flagge zu zeigen“, so der Besitzer zweier Fitness-Studios.
Aufgrund der vorhandenen Netzwerke des Hochschulsports und Hochhalters wurden in kurzer Zeit die Crossposting-Partner Universität und Hochschule in Koblenz, Sportbund Rheinland, Rhein-Zeitung Koblenz, münz Sport, Antenne Koblenz, evm - Energieversorgung Mittelrhein A.G., Sparkasse Koblenz und Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband (adh) gewonnen.
Dank des breiten Aufschlags wurden mit den Formaten „good morning Koblenz“ und „get active Koblenz“ 61.700 Aufrufe erzielt und 105.000 Menschen erreicht.
Rückblickend ein unerwarteter und reichweitenstarker Erfolg, wie Hochhalter erklärt: „Ich bin sehr zufrieden. Es war eine aufregende Zeit, vor allem, weil niemandem klar war, was für ein Massenkommunikationsmedium wir quasi aus dem Nichts schaffen würden.“
Dr. Sabine Bauer, Leiterin des AHS Koblenz, zeigt sich ebenso angetan vom Ergebnis, da „aus einer Vision binnen kürzester Zeit ein Konzept geworden ist, das von Erfolg gekrönt war. Wir haben durch die professionell umgesetzte Aktion nicht nur deutlich mehr Menschen bewegt, als ursprünglich angenommen. Wir haben den Hochschulsport an sich auch einem breiteren Publikum vorstellen können.“