Mit der StudiChallenge Studierende auch zu Hause zu bewegen, war das Ziel.

GesundZuHause mit der HU Berlin

In den vergangenen Wochen hat der Hochschulsport der Humboldt Universität Berlin eine Plattform geschaffen und bespielt, die über den reinen Sport, in der Covid-19-Pandemie vermittelt in Online-Kursen, hinausgeht.

Grund dafür sind vor allem zwei Formate, mit denen die Verantwortlichen nicht nur Studierende und Hochschulmitarbeitende auf dem Portal GesundZuHause direkt „herausgefordert“ haben, sondern auch einige der an der HU studierende Spitzensportlerinnen – und sportler mit eingebunden haben.

„Da nicht nur Beschäftige im Homeoffice vor Herausforderungen gestellt wurden, sondern auch die Studierenden mit der neuen Situation umgehen mussten, haben wir im Zuge der studentischen Gesundheitsförderung die StudiChallenge ins Leben gerufen. Diese sollte die Studierenden zu Hause gesund und fit halten sowie dabei helfen, einen strukturierten Alltag zu schaffen“, erklärt Rieke Bruns vom Hochschulsport der HU.

Der Challenge-Charakter sollte die Studierenden motivieren, am Angebot teilzunehmen und sie dazu bringen, ihren inneren Schweinehund zu überwinden und auch zu Hause aktiv zu sein. Einen Monat lang, vom 27. April bis 31. Mai, wurden die Studierenden vor realisierbare Aufgaben gestellt.

Die Inhalte selbst waren in die Bereiche Bewegung, Ernährung, Entspannung und Studi-Leben eingeteilt. In den Challenge-Wochen gab es jeden Tag eine, maximal zwei Herausforderungen, die es zu meistern galt. Die Beiträge zu Fingergymnastik, Workouts, Rezepten, ergonomisches Einrichten des eigenen Arbeitsplatzes und vieles mehr, wurden zumeist durch ein Video vermittelt, das entweder per Email oder Social Media-Kanälen geteilt wurde.

„Die StudiChallenge war für uns ein großer Erfolg. Knapp 330 Teilnehmende haben das Angebot gebucht und viele weitere haben wir durch Social Media erreichen können. Wir haben viel Feedback erhalten, dass sie Studierenden unglaublich dankbar sind, dass wir, neben Online-Kursen, auch weitere Angebote für sie hatten und sie damit in der Corona-Zeit unterstützt haben“, resümiert Bruns, die beim Hochschulsport vor allem Wintersport, Veranstaltungen sowie die Presse-und Öffentlichkeitsarbeit betreut.

„Uns war es bei der Challenge wichtig, als Hochschulsport nicht nur die Bewegung zu Hause zu unterstützen, sondern auch in den anderen Bereichen (Entspannung, Ernährung und Studi-Leben) einen hilfreichen Beitrag zu leisten. Da die Resonanz zur StudiChallenge sehr groß war, werden wir das Format voraussichtlich jedes Semester einmal anbieten.“

In die StudiChallenge selbst war auch das zweite Projekt integriert, das sich vom Angebot vieler anderer Hochschulen unterschieden hat.

Denn an der HU studierende Spitzensportlerinnen und –sportler wie die von der Sommer-Universiade 2019 bekannten Jana Lisa Rother, Reneé Lucht und Christoph Breitbach lieferten mit Beiträgen zu ihrem Lieblings-Workout, einem Kreistraining oder einem Rezept zu Blaubeer-Muffins ebenso abwechslungsreichen Content.

„Wir haben uns gefragt, was Spitzensportlerinnen und –sportler machen, die aufgrund der Coronakrise und der Absage von Tokio 2020 nicht zu den Olympischen Spielen fahren konnten und deshalb ehemalige und weiterhin bei uns eingeschriebene Athletinnen und Athleten gefragt, ob sie an unserer Aktion mitmachen wollen“, berichtet Bruns.

Insgesamt haben sieben Aktive Beiträge beigesteuert, die von Ende April bis Mitte Juni jeweils donnerstags veröffentlich wurden und so nicht nur das Thema Studium und Spitzensport beziehungsweise Duale Karriere in den Fokus gestellt, sondern auch gezeigt haben, dass studierende Spitzenathletinnen und –athleten großes leisten, aber dennoch Menschen sind, die wie jeder andere auch Kniebeugen im Training macht.

„Dadurch hat das Projekt ideal in die Rubrik GesundZuHause gepasst“, so Bruns abschließend.

Eine Übersicht der Tipps der Spitzensportler gibt es hier.