Bild: NADA/ Peter Eilers

13.02.2024 | Kategorie: Wettkampf , FISU Games , 2024

Gemeinsam gegen Doping - Netzwerkveranstaltung der Nationalen Anti Doping Agentur Deutschland

Unter dem Motto GEMEINSAM GEGEN DOPING sind am 1. und 2. Februar 2024 rund 80 Vertreterinnen und Vertreter von nationalen Sportfachverbänden, Landessportbünden und -verbänden, Landesfachverbänden, großen Vereinen und weiteren Institutionen im Sport- und Olympiamuseum in Köln zusammen gekommen, um für den sauberen Sport ein Zeichen zu setzen. Für den adh war Dr. Sebastian Sdrenka (TU Clausthal) vor Ort, um die Perspektive des Hochschulsports in die Netzwerkveranstaltung mit einzubringen und aktuelle Entwicklungen mit Blick auf die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games zu verfolgen.

Den Rahmen der Netzwerkveranstaltung bildeten zwei Leitvorträge mit anschließender Diskussion zu den Themen „Erwachsenwerden heute: Ein Blick in die Lebenswelten junger Menschen“ von Dr. Lisa Hasenbein, Fachgruppenleitung am Deutschen Jugendinstitut (DJI) und „Jugendliche und Substanzen - Methoden einer wertfreien und motivierenden Kommunikation“ von Lea Würzinger, Projektkoordinatorin Suchtprävention NRW bei der ginko Stiftung für Prävention. Beide Impulse zeigen auf, welchen Stellenwert die Aufklärung über und die Prävention vor dem Einsatz von Dopingmitteln, Medikamenten und anderen (verbotenen) Substanzen hat. Die richtige Strategie für die Kommunikation ist dabei besonders für die junge Zielgruppe von hoher Bedeutung. 

In Ergänzung zu den Leitvorträgen haben die Fachressorts Medizin, Recht und Dopingkontrollsystem der Nationalen Anti Doping Agentur Deutschland (NADA) in kurzen Impulsbeiträgen die wichtigsten Änderungen und Neuerungen aus ihren Bereichen für das Netzwerk vorgestellt. Ein besonderes Highlight war der eindrucksvolle Bericht von Aline Rotter-Focken (Deutscher Ringer Bund und Gewinnerin der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio), die dem Netzwerk ihre persönlichen Erlebnisse und ihr Empfinden geschildert hat, was es heißt, als Kaderathletin Teil des Kontrollsystems zu sein, in dem alle Verantwortung und der enorme Druck auf den Schultern der aktiven Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern liegen. Hier gibt es vor allem mit Blick auf die bevorstehenden Olymischen Spiele in Paris noch Handlungsbedarf.

In interaktiven Formaten haben die Teilnehmenden in Expertengruppen die Potenziale und Herausforderungen für die Dopingprävention herausgearbeitet. Aktuell steht zur Diskussion, dass aus dem Netzwerk GEMEINSAM GEGEN DOPING zu einem bestimmten Zeitpunkt vor den Olympischen Spielen in Paris ein gemeinsames Zeichen mit den NADA Partnermotiven für den sauberen Sport zu setzen. Das Konzept für diese Aktion wird derzeit im NADA Ressort Prävention erarbeitet. 

Das Netzwerk GEMEINSAM GEGEN DOPING der NADA steht für die aktive Mitgestaltung von Dopingprävention in Deutschland. Es gewinnt Personen und Institutionen der Sportstrukturen in Deutschland für die Dopingprävention, vermittelt Know-how, bündelt Aktivitäten und schafft Austauschmöglichkeiten. Gezielte Präventionsarbeit unterstützt junge Athletinnen und Athleten und schützt sie vor Doping im Sport. Weitere Informationen zum GEMEINSAM GEGEN DOPING Netzwerk sind unter  community.gemeinsam-gegen-doping.de zu finden.