Die Qualifizierungsreihe, die im Rahmen der gemeinsamen Initiative mit der Techniker Krankenkasse (TK) „Bewegt studieren – Studieren bewegt! 2.0“ entstanden ist, dient der Erweiterung der persönlichen Fähigkeiten, unter anderem im Prozessmanagement, in der Implementierung eines Gesundheitsmanagements oder auch im Aufbau von Führungskompetenzen. Darüber hinaus werden Methodenkompetenzen vermittelt und ein gemeinsames Verständnis zu den Kernbegriffen der Gesundheitsförderung entwickelt. Das Angebot soll einen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung leisten, wobei die Arbeit an der eigenen Haltung bei Veränderungsprozessen sowie wertschätzende Kommunikation im Team von Bedeutung sind.
Im Rahmen des ersten Seminars konnten alle zwölf Teilnehmenden in einen intensiven Austausch gehen. Die Räumlichkeiten des Hochschulsports Fulda boten einen ausgezeichneten Rahmen für viele persönliche und projektbezogene Themen.
Tag 1 | Visionsarbeit und Achtsamkeit
Nach einer Begrüßung seitens des Projektteams durch Esa Böttcher (adh-Projektleiterin Gesundheitsförderung), Dr. Brigitte Steinke (ext. Prozessberaterin im Auftrag der TK) und Lisa Jung (adh-Projektassistenz Gesundheitsförderung) verbunden mit einer kurzweiligen Achtsamkeitsübung, gingen die Teilnehmenden über zur Darstellung persönlicher Eigenschaften. In Partnerarbeit gaben sie sich Einblicke in ihre bereits im Voraus erarbeiteten Visionboards, welche der Reflexion und Veranschaulichung ihrer persönlichen Rolle und der ihrer Projekt-Patinnen und -Paten dienen. Passend zum thematischen Fokus des Seminars „Achtsamkeit“ erhielt die Seminargruppe einen Input von Dr. Florian Seidl, Dozent für achtsamkeitsbasierte Methoden am Sportinstitut der Uni Regensburg. Mit aktiven Übungen zum Mitmachen gab er den Seminarteilnehmenden Anregungen für einen achtsameren Umgang im Alltag.
Als kleine Überraschung am Ende des ersten Seminartages erhielten alle Teilnehmende ein persönliches Notizheft zur Reflexion des Seminarverlaufs.
Tag 2 | Grundbegriffe der Gesundheitsförderung und Rollenverständnis
Zum Auftakt des zweiten Tages moderierte Anna Pawellek, Koordinatorin des Kompetenzzentrum Gesundheitsfördernde Hochschulen (KGH), ein World-Café, bei dem sich die Teilnehmenden in Gruppen über verschiedene Fragestellungen austauschten und dabei ein gemeinsames Verständnis für grundlegende Begriffe der Gesundheitsförderung entwickelten.
Im Anschluss gab Dr. Brigitte Steinke den Teilnehmenden einen Impuls zur Diskrepanz zwischen Rolle und Aufgabe. Im Dialog tauschten sich die Teilnehmenden über ihr persönliches Rollenverständnis innerhalb ihres Projekts an der Hochschule aus. Nach einem vielfältigen Mittagessen in der modernen Mensa der Hochschule Fulda stellte Dr. Brigitte Steinke das vom HIS-Institut für Hochschulentwicklung herausgegebene Reflektions- und Entwicklungsinstrument für die strategische Organisationsentwicklung gesundheitsfördernder Hochschulen vor. Als Vorbereitung für das nächste Seminar dürfen die Teilnehmenden dieses direkt ausprobieren und eines der Module zusammen mit ihren Patinnen und Paten besprechen.
In einer bewegten Abschlussrunde wurde das erste Seminar kurz und knapp reflektiert und es fielen Worte wie Danke, Neues, Inspiration, Motivation, Freude. Begeistert über die angenehme Gruppenkonstellation fuhren alle zurück zu ihren Hochschulstandorten und schauen bereits mit Vorfreude auf das nächste Treffen am 13. und 14. Juni in Frankfurt.
Ein Bericht von Inga Gerdes (Uni Greifswald) und Kevin Kitsch (Hochschule Hannover)