Max Olex, Betreuer des Team StuDi im Skilanglauf, fasste zusammen: „Die zehn Kilometer Strecke, die für die Para-Athleten nur leicht angepasst wurde, stellte mit über 400 Höhenmetern eine enorme Herausforderung dar. Besonders der lange Anstieg verlangte den Aktiven alles ab, insbesondere bei den warmen Bedingungen am Mittag. Insgesamt war es ein erfolgreicher Wettkampftag mit herausragenden Leistungen und einem besonderen Gemeinschaftsgefühl. Der Spirit war außergewöhnlich und stellte das Miteinander in den Vordergrund.“
Doppelgold und -silber im Para-Skilanglauf
Marco Maier (IU Internationale Hochschule) gewann Gold in der Kategorie Standing, während Lennart Volkert (Uni Freiburg) in der Kategorie Vision Impaired zusammen mit seinem Guide Nils Kolb Silber holte. Maier resümierte: „Ich bin sehr zufrieden mit meinem Rennen. Ich konnte mich gut mobilisieren und fühlte mich auf der Strecke stark. Jetzt freue ich mich auf den Sprint am Freitag.“
Bei den Frauen triumphierte Leonie Walter (EHiP HS) mit ihrem Guide Christian Krasman in der Kategorie Vision Impaired. Ihre Teamkollegin Johanna Recktenwald (PH Freiburg) erreichte mit Guide Emily Weiß und einem Rückstand von 1:15 Minuten Silber. Walter zeigte sich begeistert: „Das Rennen hat heute richtig Spaß gemacht. Die Ski waren top präpariert, und ich konnte eine gute Geschwindigkeit halten. Besonders toll war die Stimmung entlang der Strecke mit vielen Zuschauerinnen und Zuschauern.“
Solider Auftakt im Langlauf
Auch die nichtbehinderten Langläufer zeigten starke Leistungen. Bei den Herren erreichte Jakob Milz (SRH Fernhochschule Riedlingen) mit knapp über 30 Sekunden Rückstand auf den Sieger Platz sieben. Marius Bauer (Euro FH Hamburg) und Tilman Hartlieb (Uni Innsbruck) kamen auf die Plätze 14 und 16 und verpassten die Top Ten nur knapp.
Bei den Frauen überzeugten Miriam Reisnecker (OTH Amberg-Weiden) und Lia Stelter (Uni Innsbruck) mit soliden Leistungen. Sie belegten die Plätze 23 und 28.
Alpine Kombination: Lili Dehning einzige deutsche Starterin
In der Kombination der Frauen aus Super-G und Slalom fanden die Athletinnen auf der Olympiapiste von Melezet (Bardonecchia) perfekte Bedingungen vor. Lilli Dehning (Uni Innsbruck) erwischte als einzige Fahrerin aus dem Team StuDi einen guten Start und schloss das erste Rennen auf Rang sieben ab. Auch wenn die 18-Jährige im Slalom noch einige Plätze verlor, zeigte sie sich mit dem ersten Wettkampf zufrieden: „Im Super-G lief es viel besser als erwartet und ich konnte mit einer hinteren Startnummer noch weit vorfahren. Alles in allem bin ich mit dem ersten Wettkampf sehr zufrieden und nehme ein gutes Gefühl mit“, sagte Dehning.
Ski Freestyle Team verpasst Halbfinale im Dual Moguls
Nach dem furiosen Auftritt des Vortags, machte sich beim Freestyle Team die Ermüdung bemerkbar. Valentin Moritz (HS Karlsruhe) und Hanna Weese (HS München) waren verletzungsbedingt nicht beim Dual Moguls angetreten. „Ich hatte gestern viele Fahrten bis ins Finale, daher fehlte heute am Ende die Kraft“, sagte Nicolas Weese (BFM Northeim), der auf dem 17. Platz landete.
Annika Merz (Uni Konstanz) beendete den Wettkampf auf Rang 13. Ihr Bruder Linus (LMU München), war mit dem Ziel angetreten, das Finale zu erreichen. „Ich habe alles gegeben, was ging - hatte aber das Pech, früh auf den späteren Sieger Shima Kawaoka aus Japan zu treffen“, sagte der 22-Jährige zu seinem zehnten Platz. Den positiven Eindruck, den er von den FISU Games hat, minderte das aber keineswegs: „Die Eindrücke und Erfahrungen, die wir mitnehmen, betreffen vor allem den Genuss und die Leichtigkeit, mit der wir unseren Sport hier ausleben konnten. Ich bin sehr froh, dass ich hier war und kann nur großen Dank an das ganze adh-Team und die Organisation aussprechen.“
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