Kulisse der DHM Fußball im Münchner Olympiapark | © Julie Vieten

Fußball, Volleyball & Basketball: Hohes Niveau bei DHM Endrunden

In gleich drei Sportarten fanden in den vergangenen Tagen die Finals der Rundenspielwettbewerbe statt. Während die DHM Fußball vor der beeindruckenden Kulisse des Münchner Olympiaparks ausgetragen wurde, fanden die Endrunden in Volleyball und Basketball in Stralsund und Heidelberg statt.

DHM Fußball: WG Würzburg triumphiert im bayerischen Finale

Die Endrunde der Deutschen Hochschulmeisterschaft Fußball (26./27.06.), ausgetragen am TUM Campus im Olympiapark München, bot ein sportlich herausragendes Niveau mit exzellenten Einzelspielern, starken Mannschaften und spannenden Begegnungen. Der Wettbewerb erfüllte sämtliche Erwartungen und gipfelte im erwarteten Favoritensieg der Wettkampfgemeinschaft Würzburg.

Vor allem während der Vorrundenspiele am ersten Tag entwickelte sich das Wetter zu einer Herausforderung. Die Partie zwischen der TU Berlin und der WG Augsburg musste aufgrund eines Unwetters beim Stand von 1:1 sogar abgebrochen werden. Da die Halbfinalchancen der Berliner sehr gering waren, entschied das Schiedsgericht unter der Leitung von adh-Disziplinchef Fußball Sebastian Knust in Abstimmung mit beiden Teams, das Ergebnis zu werten.

Bei deutlich besserem Wetter fanden am Folgetag die beiden Halbfinals statt. Während sich die WG Würzburg auch hier souverän mit 3:0 gegen Augsburg durchsetzte, entwickelte sich das Spiel zwischen der WG München und der Uni Tübingen zum Krimi. Die Entscheidung fiel erst im Elfmeterschießen, in dem Münchens Keeper Simon Voss mit zwei Paraden zum Matchwinner avancierte.  

In einem Finale auf Augenhöhe erwischten die Würzburger den besseren Start und gingen nach 13 Minuten in Führung, ehe Florian Schrattenecker in der 36. Minute per Schlenzer Marke „Tor des Monats“ den verdienten Ausgleich erzielte. In der zweiten Halbzeit konnte Simon Voss erneut einen Elfmeter parieren, doch kurz vor Schluss (84.) gelang den EUC-Siegern von 2023 durch Christian Kuhn der goldene Treffer zum DHM-Titel.

Trotz der Enttäuschung über das verlorene Finale zog Turnierleiter und Münchner Cheftrainer Janik Backhaus ein positives Fazit: „Es war ein großartiges Turnier mit erstklassiger Organisation und atemberaubenden Spielen. Herzlichen Glückwunsch an den verdienten neuen Deutschen Hochschulmeister WG Würzburg. Ich bin stolz auf die Leistung unserer Mannschaft und das gesamte Team des Hochschulsports.“

Den dritten Platz sicherte sich die Uni Tübingen mit einem 2:0 im kleinen Finale gegen die WG Augsburg.

DHM Volleyball: Köln & Karlsruhe verteidigen ihre Titel

Erfolgreich ging am Wochenende die Endrunde der Deutschen Hochschulmeisterschaft Volleyball (29./30.06.) zu Ende – besonders für die Frauen der Wettkampfgemeinschaft Köln und die Männer aus Karlsruhe, die beide wie im vergangenen Jahr nicht zu schlagen waren. Zum ersten Mal wurde die Endrunde von der Hochschule Stralsund ausgerichtet, die in Person von Volleyball Abteilungsleiter Jendrick Schmitt ein positives Fazit zog: „Es war sehr anstrengend, wir hatten wenig Schlaf, haben viel gearbeitet und das hat sich auf jeden Fall gelohnt!“

Insgesamt traten je sechs Hochschulen aus ganz Deutschland und rund 150 Spielerinnen und Spieler bei der DHM an. Das Team der HS Stralsund hatte als Ausrichter eine Wildcard und zog mit seiner Männer-Mannschaft ohne Vorrunde in dieses Finale ein.

Bei den Frauen erwischten die späteren Siegerinnen der WG Köln keinen guten Start und unterlagen der Uni Rostock mit 0:2 nach Sätzen. Im weiteren Turnierverlauf gaben die Kölnerinnen jedoch keinen weiteren Satz mehr ab und revanchierten sich im Finale auch bei der Uni Rostock. Platz drei erspielte sich die WG Würzburg. Fast den identischen Weg ging bei den Männern die WG Karlsruhe: Die Auftaktniederlage gegen die WG Dresden konterte das Team im Finale mit einem 2:0 gegen die Dresdner. Dritter wurde die Uni Rostock.

„Wir haben wirklich von sehr vielen Teams richtig gutes Feedback bekommen, für die Struktur, die Organisation, dass es keine Leerläufe gab“, freute sich Jendrick Schmitt trotz des sechsten Platzes seiner Stralsunder.  

DHM Basketball: WG Göttingen wird Favoritenrolle gerecht

Nach dem Titel bei der DHM 3x3 Basketball unterstrichen die Frauen der Wettkampfgemeinschaft Göttingen mit dem Sieg bei der Endrunde in der Halle ihre Stellung im deutschen Hochschulbasketball. Bei dem zweitägigen Turnier (29./30.06.) an der Uni Heidelberg krönten sich die Göttingerinnen nach Siegen über die Uni Bamberg, die WG Halle, die WG Köln sowie über die Gastgeberinnen mit dem verdienten DHM-Titel.

„Das war ein überragendes Teamplay. Gerade auch, weil wir nur mit neun Spielerinnen angetreten sind. Sie haben sich ständig gepusht und dadurch das Niveau konstant hochgehalten“, zog der Göttinger Coach Nico Gießler sein Fazit.

Für Spannung sorgte vor allem der Kampf um die weiteren Podestplätze. Vor dem letzten Spiel hatten die Teams aus Heidelberg, Bamberg und Köln allesamt noch Chancen auf den zweiten Rang. Im großen Showdown zwischen der WG Köln und der Uni Heidelberg behielten am Ende die Domstädterinnen mit 50:45 die Oberhand uns sicherten sich Silber.

adh-Disziplinchef Lothar Bösing zeigte sich zufrieden mit Stimmung und Ausrichtung und bestätigte, dass mit Göttingen das physisch und spielerisch beste Team das Turnier verdient gewonnen habe. Thorsten Damm, Leiter des Wettkampfsports an der Uni Heidelberg, zeigte sich als Ausrichter ebenfalls sehr zufrieden und bedankte sich für die fairen Spiele und den respektvollen Umgang miteinander.

 

Am 2. und 3. Juli findet an der DSHS Köln die Endrunde der DHM Tennis (Team) 2024 statt.