Fünf Medaillen für deutsche Taekwondoka bei European Championships 2023

Bei den EUC Taekwondo, die vom 20. bis zum 23. Juli gemeinsam mit Karate, Kickboxen und Judo im kroatischen Zagreb ausgetragen wurden, konnten die Sportlerinnen und Sportler der deutschen Hochschulen viele positive Eindrücke hinterlassen und sich in die Siegeslisten eintragen.

Einen kompletten Medaillensatz konnten die Damen im Freestyle verbuchen. Leah Lawall (DSHS Köln), die im vergangenen Jahr bereits bei den EUSA Games in Lodz triumphierte, setzte sich spektakulär an die Spitze des Feldes. Laura Heinrich (TH Ulm) und Syifa-Zauziah Nutzaman (FH Aachen) komplettierten das Ergebnis mit Silber und Bronze. In Anbetracht der starken Konkurrentinnen aus Portugal, Spanien und der Türkei war das Abschneiden der drei Damen sehr beeindruckend und keineswegs in dieser Deutlichkeit zu erwarten.

Im olympischen Zweikampf kämpfte sich Sophie Heuschkel (Hessische Hochschule für Finanzen und Rechtspflege) in der Damenklasse bis 53 Kilogramm nach starken Auftritten gegen WM-Teilnehmerinnen aus Zypern und Rumänien bis ins Halbfinale vor. Nach einem klaren Sieg über Mafalda Soares (Uni Lissabon, POR) musste sie sich im Finale lediglich der an Nummer Eins gesetzten Spanierin Paula Monleon (Uni Valencia) geschlagen geben. Dennoch war dies ein sensationeller Erfolg für die junge Sportlerin.

Am letzten Wettkampftag konnte Selina Düz (TU Berlin) in der Damenklasse bis 46 Kilogramm mit Siegen gegen Diana Moreno (Uni Lissabon, POR) und die an Nummer zwei gesetzte Französin Serrah Gaye (Uni Paris) ins Halbfinale vorstoßen. Hier musste die noch unerfahrene Sportlerin aus Deutschland ihrer türkischen Konkurrentin und späteren Siegerin Seher Sen (Uni Istanbul) den Vortritt lassen. Dennoch durfte sich die 20-Jährige über den Gewinn der Bronzemedaille freuen.

Die restlichen Sportlerinnen und Sportler im Formen- und Vollkontaktbereich konnten wertvolle Eindrücke sowie Erfahrungen sammeln. Viele der teilnehmenden deutschen Sportlerinnen und Sportler waren das erste Mal bei solch einer Veranstaltung. „Alle hatten die Möglichkeit, sich mit internationalen Topathletinnen und -athleten zu messen sowie den ein oder anderen Sieg zu verbuchen. Auch wenn es noch nicht zu einer Medaille gereicht hat, werden sie von den gewonnen Erfahrungen profitieren“, zog adh-Disziplinchef Christoph Lehmann zufrieden sein Fazit.