Hochschulsport als integraler Bestandteil des Campuslebens
Ein gut entwickelter Hochschulsport ist für eine moderne Hochschule unerlässlich, auch wenn – oder gerade weil – er seinen Beitrag zur Standortattraktivität, zur Hochschulatmosphäre und zur Studierendenzufriedenheit nicht unmittelbar im Kernaufgabenbereich von Lehre und Forschung leistet.
Laudator Dirk Kilian (adh-Vorstand Finanzen) gratulierte und hob hervor: „Der adh hofft, dass die Auszeichnung als Hochschule des Jahres 2024 Auftrieb gibt, der hohen Nachfrage nach Sport-, Bewegungs- und Gesundheitsangeboten an der FU Berlin durch eine weitere Stärkung des Hochschulsports Rechnung zu tragen.”
Prof. Dr. Günter M. Ziegler, Präsident der FU Berlin, zeigte sich sehr erfreut über die höchste zu vergebende institutionelle Ehrung des adh: „Es ist uns eine große Ehre, als Hochschule des Jahres ausgezeichnet zu werden. Diese Anerkennung unterstreicht das Engagement der Zentraleinrichtung Hochschulsport, die immer wieder mit neuen Ideen und Impulsen das Campusleben für unsere Hochschulangehörigen bereichert. Wir danken allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben und freuen uns darauf, den Hochschulsport weiterhin als integralen Bestandteil unseres universitären Lebens zu stärken und auszubauen.“
Prof. Ziegler unterstrich außerdem die Bedeutung des Hochschulsports als wichtigen Bestandteil der institutionellen Philosophie der FU Berlin: „Der Hochschulsport trägt nicht nur zur körperlichen und mentalen Gesundheit unserer Studierenden sowie Beschäftigten bei, sondern stärkt auch Gemeinschaftsgefühl, Teamarbeit und persönliche Entwicklung. Wir glauben, dass ein vielfältiges Sport- und Bewegungsangebot die Studienerfahrung bereichert, den Studienerfolg erhöht und das Wohlbefinden unserer Hochschulgemeinschaft fördert.”
Erfolge im Wettkampfsport
Die FU Berlin hat sich durch ihre aktive Rolle im Wettkampfsportbereich besonders hervorgetan. Sie hat regelmäßig adh-Wettkampfveranstaltungen ausgerichtet, zuletzt die Deutsche Hochschulmeisterschaft (DHM) Golf und die DHM Reiten im Jahr 2023. Darüber hinaus war die Hochschule kontinuierlich bei nationalen und internationalen Wettkämpfen vertreten und konnte dabei zahlreiche Erfolge feiern.
Ein weiterer Meilenstein war die Ernennung zur „Partnerhochschule des Spitzensports“ im Jahr 2023, wodurch der Hochschule eine besondere Rolle in der Förderung von Spitzensportlerinnen und -sportlern zukommt.
Die Leichtathletin Caterina Granz, Goldmedaillengewinnerin der FISU Games 2019 in Neapel und adh-Sportlerin des Jahres 2019, beendete 2024 ihr Masterstudium der Psychologie an der FU Berlin. Sie ist ein Beispiel, wie die erfolgreiche Kombination von Studium und Spitzensport an der FU Berlin gelebte Praxis ist.
Herausragende Bildungsinitiativen
Dirk Kilian hob besonders die Vielzahl an Bereichen hervor, in denen der Hochschulsport tätig ist: „Nicht nur im Bereich des Wettkampfsports, sondern auch im Bildungsbereich engagiert sich die FU Berlin stark. Sie organisierte regelmäßig adh-Bildungsveranstaltungen, darunter im Jahr 2018 die bis dato größte adh-Perspektivtagung zum damals so aktuellen wie kontroversen Thema „E-Sport im Hochschulsport“ oder das Seminar „Lobbying im Hochschulsport“ im Jahr 2024. Zudem war die Hochschule Gastgeberin von zahlreichen Gremiensitzungen des adh, was ihre zentrale Rolle in der Verbandsarbeit unterstreicht.”
Fokus auf Gesundheit und Nachhaltigkeit
Im Gesundheitsbereich ist die FU Berlin ebenfalls eine Vorreiterin. Sie beteiligt sich aktiv an der bewegungsorientierten Gesundheitsförderung und setzte mit dem UniSport-O-Maten erfolgreich ein Projekt im Rahmen der Initiative „Bewegt studieren – Studieren bewegt! 2.0“ um. Die Teilnahme an der „Qualifizierungsreihe zum studentischen Gesundheitsmanagement“ war ebenfalls ein Erfolg.
Nicht zu vergessen sind die weiteren Meilensteine, wie der Gewinn des adh-Nachhaltigkeitspreises und des ENAS Awards, sowie die erfolgreiche Teilnahme am Tandem-Mentoring-Programm. Im letzten Durchgang nahm die Hochschulsportmitarbeiterin Selina Blatter als Mentee erfolgreich Teil, im Durchgang davor (2018/19) war der Direktor des Hochschulsports Christian Mundhenk als Mentor vertreten. Auch Maren Schulze (Hochschulsportleiterin der Uni Potsdam) war während ihrer Zeit als Studentin und Hochschulsport-Mitarbeiterin an der FU Berlin einmal als Mentee (2009/10) und zweimal als Mitglied des Projektteams (2015/16 und 2018/19) im Tandem-Mentoring-Programm aktiv.
Besonders hervorzuheben ist außerdem die Tatsache, dass sich mit Kirsten Stegemann und Maren Schulze zwei Hochschulsport-Mitarbeiterinnen im adh-Vorstand engagierten und so maßgeblich die Interessen des deutschen Hochschulsports auf Bundesebene vertraten.
Innovative Sportstätten und Veranstaltungen
„Die FU Berlin überzeugt zudem durch ihre innovative Sportstättenentwicklung wie die Outdoor-Fitness-Anlage, die zu den modernsten ihrer Art zählt”, so Kilian. Darüber hinaus organisiert die Hochschule regelmäßig eine der größten Laufveranstaltungen an deutschen Hochschulen, den Campus Run, der sich einer wachsenden Beliebtheit erfreut.
Erfolg durch adh-Netzwerk und das UniSport-Team
Christian Mundhenk betonte in seinen Dankesworten die Bedeutung des adh-Netzwerks und seines Teams: „Ich bin unglaublich stolz und dankbar für diese außergewöhnliche Auszeichnung. Wir engagieren uns als Hochschulsporteinrichtung immer gerne im adh und haben in den letzten Jahren von den Initiativen und Projekten, dem Netzwerk sowie den Veranstaltungen des Verbands immer wieder profitiert. Ein besonderer Dank gilt natürlich meinen großartigen Kolleginnen und Kollegen, denn ohne das fantastische Team des UniSports wäre das alles nicht möglich.“