Das Wochenende war in Theorie und Praxiseinheiten geteilt, was Abwechslung sicherte. Zunächst gab Deniz Ergüzel, Volunteermanager der UEFA EURO 2024 für die Stadt Dortmund, einen Input zum Thema Volunteering bei Großevents. Er legte den Fokus auf das Volunteering-Programm der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Dortmund und berichtete über die unterschiedlichen Tätigkeitsfelder während dieses Großevents. In einer anschließenden offenen Runde konnten die Studierenden Rückfragen stellen und ihre Wünsche und Ideen aus der Perspektive potenzieller Volunteers äußern.
Ein weiterer Schwerpunkt des Wochenendes lag auf den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games 2025. Mirjam Scheffler, Senior Managerin für Volunteering, berichtete über das weltweit größte Sportevent im Jahr 2025 und die Möglichkeiten für Volunteers, sich bei dieser Veranstaltung zu engagieren. Gerade Studierende, die bisher noch keine Berührungspunkte mit den FISU Games hatten, konnten so vielfältige und spannende Einblicke erlangen. „Ich bin jetzt richtig heiß darauf, mich an den FISU Games in eigenem Land als Volunteer zu beteiligen, lautete das Fazit Dustin Rehder (Uni Göttingen)
Im Anschluss erfolgte ein Planspiel, in dem die Studierenden Konzeption eines Volunteer-Programms für eine fiktive Veranstaltung übernehmen mussten. Hanne Nagel, studentisches adh-Vorstandsmitglied bilanzierte, dass gerade im Planspiel Mirjams Expertise sehr wertvoll gewesen sei und nötige Übersicht, über die benötigte Anzahl an Volunteers in den unterschiedlichen Einsatzgebieten, ermöglicht habe.
Zusätzlich zu den Programmen der EURO 2024 und den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games 2025 präsentierte auch Nicolai Hermann aus dem Team der Special Olympics NRW das Volunteering-Programm seines Verbands. Dabei blickte er unter anderem auf die gerade durchgeführten Special Olympics World Games in Berlin zurück, die die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger Behinderung und Mehrfachbehinderung in ihrem Bekanntheitsgrad auch in Deutschland gesteigert haben, ging aber auch auf künftig anstehende Veranstaltungen in NRW ein. Gezielt zeigte er den Teilnehmenden die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten und Gründe für eine Bewerbung als Volunteer bei einer Veranstaltung der Special Olympics auf. Mit Videos verdeutlichte er, welche positiven Emotionen die Sportevents bei allen Beteiligten auslösen und welch engen Kontakt die Volunteers zu den Sportlerinnen und Sportlern aufbauen können.
Das vielfältige Rahmenangebot, ein Outdoor-Sportangebot mit Volleyball und eine Besichtigung des Signal-Iduna Parks, dem Stadion von Borussia Dortmund, rundete das Programm ab und bot zahlreiche Möglichkeiten, locker ins Gespräch zu kommen.
Die Veranstaltung wurde von allen Teilnehmenden bei der abschließenden offenen Feedback-Runde sehr positiv bewertet.
Joshua Feinstein bilanzierte für den studentischen adh-Vorstand: „Es war super, zahlreiche neue Studierende in der Hochschulsportwelt begrüßen zu dürfen. Wir alle konnten von den gemeinsamen Diskussionen profitieren. Außerdem konnte der studentische Vorstand einige Anregungen für Themenwünsche und die Förderung des studentischen Engagements im adh mitnehmen. Eines meiner persönlichen Highlights war die Stadionbesichtigung und die dort spaßeshalber gehaltene Pressekonferenz. Hier wurde das großartige Miteinander, das in kurzen Zeit entstanden ist, deutlich. Wir freuen uns schon auf das nächste Zusammentreffen bei der adh-Vollversammlung im November.“