Mira Pape berichtete zum Auftakt des Forum Studis wie in Lüneburg das Thema Nachhaltigkeit bereits umgesetzt wird.

Forum Studis 2019 in Göttingen

20 Studierende von verschiedenen Hochschulen nahmen vom 24. bis 26. Mai 2019 am „Forum Studis“ teil, das das Sportreferat der Uni Göttingen ausrichtete. Das Thema „Nachhaltigkeit im Hochschulsport“ stand im Mittelpunkt des intensiven dreitägigen Austauschs.

Am Freitag startete das Forum mit einer niedrigschwelligen Vorstellungsrunde. Anschließend führte Mira Pape, studentische Mitarbeiterin des Hochschulsports der Uni Lüneburg, in das Thema Nachhaltigkeit ein. Mira regte an, dass jeder Standort selbstkritisch die eigenen Bemühungen hinterfragen sollte. In Lüneburg werden ökologische Aspekte beispielsweise bei der Beschaffung beachtet, luftreinigende Pflanzen aufgestellt oder fair-gehandelter Kaffee im Uni-Café verkauft.

Aktuell wird außerdem der Einsatz von unbedenklichen Reinigungsmitteln, LED-Lichtern oder energieerzeugenden Cardio-Geräten geprüft. Anschließend tauschten sich die Teilnehmenden über ihre Erwartungen und die damit verbundene Zielstellung des Seminars aus. Abgerundet wurde der erste Veranstaltungstag mit einer schweißtreibenden Einheit „Functional Fitness“, an die sich ein gemütlicher vegetarischer Grillabend anschloss.

Der zweite Tag begann mit einem Impuls durch den Göttinger Hochschulsportleiter Dr. Axel Bauer. Er verdeutlichte, dass vor allem eine Sensibilisierung für das Thema Nachhaltigkeit und die damit verbundenen Verhaltensanpassungen stattfinden müsse. Dr. Bauer präsentierte beeindruckende Zahlen, die greifbar machen, wie verschiedene technische Anpassungen (beispielsweise in Hinblick auf die Reduzierung des Wasserdrucks oder temporäre Entlastung der Pumpsysteme im Schwimmbereich) den Ressourcenverbrauch verringern und auch zu finanziellen Vorteilen führen können.

Im zweiten Workshop reflektierten die Studierenden selbstständig, welche Veränderungen sie auf persönlicher Ebene bereits umsetzen, welche noch möglich sind und welche Veränderungen der adh als Dachverband vornehmen sollte. „Wir fassten die Ergebnisse zusammen und entschieden, dass wir zukünftig unsere Idee im Verband konkret verankern möchten“, so Michele Pergande, Sportreferentin der Uni Halle-Wittenberg.

Aufgrund der aktuellen Diskussionen innerhalb des adh entschieden sich die Studierenden außerdem, über eine mögliche Bewerbung um die Ausrichtung der Sommer-Universiade 2025 in Deutschland zu sprechen. Dabei wurden kritische Fragen, unter anderem zur Auswahl eines geeigneten Standorts oder zum finanziellen Risiko für den Verband, aber auch zahlreiche Chancen für den Hochschulsport und die Studierenden diskutiert.

Am Sonntag standen der Austausch zu den Themen Alternativer Wettkampfsport, SGM – Chancen und Risiken, Universiade 2025 und Vollversammlung 2020 innerhalb eines Barcamps im Mittelpunkt. Außerdem wurden die Themen „Nachhaltigkeit von Sportgroßveranstaltungen – Chancen und Risiken“ sowie „Gesundheitsförderung“ als mögliche Inhalte des Studierendenseminars, das vom 15. bis 17. November 2019 in Hamburg stattfindet, diskutiert.

Michele Pergande zog ein positives Fazit zum Forum Studis und gab einen Ausblick: „Alle Teilnehmenden waren sich darüber einig, dass der regelmäßige Austausch unter studentischen Vertreterinnen und Vertretern der adh-Mitgliedshochschulen unerlässlich ist. Langfristig müssen wir an einer noch besseren Vernetzung arbeiten, um die Studierenden möglichst aller Standorte einzubinden. Außerdem wünschen wir uns, dass wir der Studierendenschaft und somit den hauptsächlichen Nutzerinnen und Nutzern des Hochschulsportsangebots eine noch stärkere Stimme im Verband schenken können.“