Bis 23. Januar finden die Weltspiele der Studierenden, an denen 1.655 studentische Spitzensportlerinnen und Sportler aus 54 Nationen teilnehmen, in der Region Piemont statt. 53 Sportlerinnen und Sportler von 25 deutschen und vier internationalen Hochschulen vertreten in den kommenden Tagen die deutschen Farben, angeführt von Hanna Weese und Leon Gensert.
Die Ski-Freestylerin und Architektur-Studentin Hanna Weese (HS München) und der Para Skiläufer und Rechtswissenschafts-Student Leon Gensert (Uni Innsbruck) führten das 94-köpfige Team StuDi in die Inalpi Arena in Turin.
„Es war ein wahnsinnig aufregendes Gefühl und eine große Ehre, zusammen mit Leon in das volle Stadion einzulaufen und das Team StuDi anzuführen“, sagte Weese nach dem Einmarsch der deutschen Mannschaft. „Ein richtiger Gänsehautmoment – es ist wirklich bewegend, dass behinderte und nicht behinderte Sportlerinnen und Sportler bei diesen FISU Games erstmals als eine Mannschaft, das Team StuDi, vereint sind“, freute sich Gensert.
Leonz Eder, Präsident des Hochschulsport-Weltverbands FISU, hob in seiner Rede zu Beginn der Eröffnungsfeier die Bedeutung der FISU Games für den Hochschulsport hervor: „Die FISU Games sind weit mehr als nur sportliche Wettkämpfe. Es geht darum, Freundschaften zu knüpfen, die über Ländergrenzen hinweg bestehen, sowie Zusammenhalt und Verständnis zu fördern.“
Im Anschluss sahen die Zuschauerinnen und Zuschauer eine bunte Show aus Action, Akrobatik und Poesie, die Begeisterung für das internationale und vielfältige Spitzensportevent weckte.
„Studentische Athletinnen und Athleten aus 54 Nationen kämpfen nun in dreizehn Sportarten um die Medaillen. Wir freuen uns auf elf Tage voller Spitzensport auf Weltklasse-Niveau. Bereits seit Tagen merken wir im deutschen Team, dass alle Aktiven darauf brennen, endlich loszulegen, denn die sehr gut präparierten Sportstätten bieten die Grundlage für spannende Wettkämpfe“, erklärte der adh-Vorstandsvorsitzende Jörg Förster (Uni Hamburg).
Er wünschte den Athletinnen und Athleten „unvergessliche Erinnerungen und Erfahrungen“. In diesem Zusammenhang betonte Förster die Bedeutung des erstmal inklusiv gestalteten Events: „Die Integration von Parasportarten bei den FISU Games zeigt die Bedeutung von Chancengleichheit im Sport. In diesem Sinne ist es unser Ziel, nicht nur sportliche Erfolge zu feiern, sondern auch gesellschaftliche Impulse zu setzen!“
Team StuDi startet erfolgreich in die Games
Bereits vor der offiziellen Eröffnung startete die deutsche Mannschaft im Curling und im Snowboard Cross in die Wettkämpfe. Für die deutschen Boardercrosser steht am 14. Januar mit den Finals die erste Medaillenentscheidung auf dem Snowboard an. Umito Kirchwehm (TU München) schaffte als einziger Deutscher den Sprung unter die besten acht und vertritt dort das Team StuDi. Auch das Curling Mixed Duo Kim Sutor (TU München) und Klaudius Harsch (FH Kempten) kann dann nach Edelmetall greifen: Nach den bisherigen grandiosen Leistungen steht das Duo am 14. Januar im Halbfinale.