Vom 12. bis 14. August 2020 fand das FISU World Forum, ausgerichtet in Budapest, aufgrund der anhaltenden COVID-19-Pandemie erstmals virtuell statt. 1500 Teilnehmende aus mehr als 100 Ländern, darunter 600 Studierende, nahmen teil, um sich in 15 verschiedenen Workshops sowie sieben Round Table-Diskussionen über die Themen Gesundheit, Inklusion und Herausforderungen für den Hochschulsport auszutauschen.
Einen großen Raum nahm im Rahmen des alle zwei Jahre ausgetragenen Forums auch ein vom FISU Bildungskomitee organisierter Projektwettbewerb für Studierende ein, der bereits zwei Tage früher startete und rund 100 Teilnehmende aus 61 Ländern, darunter auch Joshua Miethke (Uni Potsdam) und Thomas Keuthen (DHBW) für den adh, zählte.
Über vier Tage hinweg sollten in sieben international besetzen Gruppen studentische Projekte konzipiert werden. Passend zu dem neu ins Leben gerufenen FISU Healthy Campus Project sollten diese unter dem Motto „Förderung positiver Auswirkungen des Hochschulsports auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von Studierenden als Führungskräfte von morgen“ stehen.
Um ein starkes Miteinander zu fördern, wurden die Studierenden im Vorfeld mittels einer Lerneinheit im Projektmanagement geschult, um im Rahmen des Wettbewerbs mit den Corona-bedingten zusätzliche Herausforderungen der digitalen Kollaboration über verschiedene Zeitzonen hinweg besser umgehen zu können. Dabei wurden sie von Mitgliedern des FISU Bildungskomitees unterstützt. Darüber hinaus wurden optionale Zoom-Konferenzen für allgemeine Fragen und zum Austausch angeboten.
Die ausgearbeiteten Projekte mussten zum Abschluss des FISU World Forums durch einen Gruppen-Sprecher präsentiert werden und wurden durch eine Jury bestehend aus Mitgliedern des lokalen Organisationskomitees und weiteren Mitgliedern des FISU Bildungskomitees bewertet.
Ausgezeichnet wurden am Ende des Wettbewerbs zwei Projekte: Gruppe 2 zielte darauf ab, die mentale Gesundheit Studierender zu verbessern und stärker ins Bewusstsein zu rufen.
Das Projekt der Gruppe 1 setzte daran an, dass es innerhalb der FISU mit Veranstaltungen wie dem FISU World Forum oder der FISU Volunteer Leaders Academy bereits hervorragende Bildungsveranstaltungen gibt, diese jedoch durch die Zahl der möglichen Teilnehmer limitiert sind.
Ein an die Bedürfnisse eines Landes anpassbares, flexibles Bildungsprogramm könnte diese Lücke schließen, in dem es Mitgliedsverbände und Universitäten mit den Ressourcen und Inhalten ausstattet, um die Entwicklung des Hochschulsportes weltweit zu unterstützen.
Die Inhalte wären darauf ausgelegt, die Entwicklung von Führungskräften der Zukunft
als ganzheitliche Entwicklung eines Menschen durch Sport, bessere Gesundheit und einen aktiven Lebensstil zu fördern.
Joshua Miethke, der Teil der ausgezeichneten Gruppe 1 war, sagte im Anschluss an die Veranstaltung: „Die Arbeit mit den andere Gruppenmitgliedern war sehr spannend, durch die Zeitverschiebung und verschiedene Arbeitsweisen aber auch eine Herausforderung. Besonders schön ist dann, zu sehen, dass unsere Arbeit durch die Jury anerkannt und geehrt wurde. Interessant wird jetzt sein, ob und wie die FISU mit der Projektidee weiterarbeitet.“