Prof. Dr. Dr. Stefan Schneider von der DSHS während seinem Science-Slam im altehrwürdigen Rahmen

Feierliche Abschlussveranstaltung der Initiative „Bewegt studieren – Studieren bewegt!“ mit Zukunftsblick in Berlin

Seit Oktober 2017 bereichern unterschiedlichste gesundheitsfördernde Projekte die Lebenswelt Hochschule an über 30 Standorten in ganz Deutschland. Mit der Abschlussveranstaltung wurde der große Erfolg der Initiative gefeiert und sichtbar gemacht.

Impulse für die Weiterentwicklung der Gesundheitsförderung konnten gesetzt sowie die Perspektive der Zusammenarbeit zwischen adh und TK vorgestellt werden.

Gleich zu Beginn der Veranstaltung – durch die Moderator Moritz Belmann (HS Darmstadt) führte - verdeutlichte Jörg Förster, Vorstandsvorsitzender des adh, die Bedeutsamkeit der Initiative: „Das Projekt „Bewegt studieren, Studieren bewegt“ ist integrativer Bestandteil eines ganzen Bündels von Maßnahmen, die den Verband und seine Mitgliedshochschulen im wahrsten Sinne des Wortes in Bewegung gebracht haben. Für diesen Impuls sind wir dankbar. Wir wollen weiter in Bewegung bleiben!“ 

Es folgten Begrüßungen durch Bianca Dahlke & Thomas Holm (TK) sowie Miriam Lange und Dr. Arne Göring (Steuerungsgruppe der Initiative) in denen deutlich wurde, wie bereichernd, produktiv und harmonisch die Zusammenarbeit im Rahmen der Initiative läuft.

Einen inspirierenden Impuls zur Zukunft des Megatrends Gesundheit gab Anja Kirig vom Zukunftsinstitut. Sie stellte Gesundheit als soziokulturelles Phänomen dar, in der die gesundheitliche „Norm“ Ausdruck eines gesellschaftlichen Bewusstseins ist, das sich wandelt und immer wieder neu diskutiert wird.

Menschen würden verstärkt eine Sehnsucht nach einem mehr an Lebensqualität und Gesundzufriedenheit entwickeln. Sie skizzierte Aspekte und Themen innerhalb der Gesundheitsförderung wie beispielsweise Umweltgesundheit, Digitaler Gesundheitskonsum sowie Work-Life-Blending und schloss mit Thesen zur Zukunft von Gesundheitsförderung ab.

Es folgte ein moderierter Kolonnaden-Spaziergang wobei sich die Hochschulen mit Ihren vielfältigen Projekten in Form eines Posters präsentierten. Die Teilnehmenden erhielten dabei nicht nur Gelegenheit, die Projekte besser kennenzulernen, sondern bekamen darüber hinaus die Aufgabe, ein Punkt für das attraktivste Poster zu verteilen.

Anschließend referierte Frau Dr. Ute Winkler vom Bundesministerium für Gesundheit zum Setting Hochschule aus gesundheitspolitischer Sicht. Sie machte deutlich, welche Rolle die Hochschulen im Kontext der Bewegungsförderung im Alltag einnehmen können und verwies auf das erfolgreiche Projekt „In Form“, das aus Ihrer Sicht als Vorläufer der Initiative genannt werden kann.

Interaktiv und anregend fanden anschließend die Projektvorstellungen durch Storytelling statt, wobei insgesamt fünf Hochschulen präsentierten und damit eindrucksvoll die Vielfalt und Innovationskraft der Projekte wiederpsiegelten:

  • Activity kit | Dr. Julia Kunkel und Philip Bachert, KIT
  • The Game of TUK | Julia Müller, Sebastian Kirn und Max Sprenger, TU Kaiserslautern
  • „Bewegt studieren – Studieren bewegt“ | Herbert Ringer, Uni Konstanz
  • Buddy-Project | Max Fabian und Marius Strohschneider, PH Heidelberg
  • DAB – Digital Active Break | Sven Jaekel, Uni Jena.

Nach einer Pause folgte ein abwechslungsreiches Abendprogramm im Bärensaal des alten Stadthauses in Berlin mit einem „Science-Slam“ durch Prof. Dr. Dr. Stefan Schneider über die psychohygienischen Wirkungen von Sport und Bewegung, Ehrungen der Poster sowie Musik und Showprogramm.

Der zweite Tag fand im Festsaal der HU Berlin statt und nahm die Zukunft in den Blick.

Dr. Brigitte Steinke (TK) und Dr. Christoph Fischer (adh) gaben einen Ausblick zur Fortführung der Initiative in dem deutlich wurde, dass die erfolgreiche Zusammenarbeit fortgeführt und erweitert werden soll. Hierfür sollen drei Schwerpunkte etabliert werden:

  1. „Bewegt studieren - Studieren bewegt 2.0!“
  2. Studentisches Gesundheitsmanagement (SGM) im und durch den Hochschulsport
  3. Kompetenzentwicklung im adh –strategische Weiterentwicklung in der Gesundheitsförderung

„Wir möchten unser starkes Engagement im Bereich Gesundheitsförderung weiter ausbauen und hierfür den Verband und den Hochschulsport als Impulsgeber und Experten für Gesundheitsförderung an Hochschulen stärken. Unser Ziel ist weiterhin die systematische Weiterentwicklung der gesundheitsfördernden Strukturen in der Lebenswelt Hochschule im und durch den Hochschulsport“ so Dr. Christoph Fischer, Generalsekretär des adh.

Innerhalb drei verschiedener Workshops arbeiteten die Teilnehmenden anschließend bereits an den Perspektiven ihrer Projekte oder entwickelten neue Ideen. Neben dem Workshop zu „Hochschulisches Gesundheitsmanagement,“ das durch Dr. Manuela Preuß (Uni Bonn) geleitet wurde, tauschten sich die Teilnehmenden zu „Politische Kommunikation & Lobbyarbeit an Hochschulen“ mit Coach Katrijn van Oudheusden (Coach) aus und erhielten zur „Entwicklung und Veränderung selbstbestimmten Sport- und Bewegungsverhaltens“ konkrete Ansätze durch Prof. Dr. Gorden Sudeck (Uni Tübingen).

Zum Schluss der Veranstaltung wurde innerhalb einer „Interessenabfrage“ noch einmal deutlich, wie groß die Relevanz und die Motivation an der Fortführung der Initiative sind.

„Die Abschlussveranstaltung bot einen tollen Mix aus Würdigung und Anerkennung des erreichten sowie Blick in die Zukunft der Initiative. Ein großer Dank gilt dem Team des Hochschulsports der Humboldt-Universität Berlin, insbesondere Jeannine Kahlweiß, für die hervorragenden Bedingungen dieser gelungenen Veranstaltung,“ resümierte Miriam Lange, adh-Vorstandsmitglied.