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EUSA Games 2024: Silber und Bronze im Taekwondo, Handballer der Uni Duisburg-Essen stehen im Halbfinale

Der mittlerweile 13. Wettkampftag bei den European Universities Games in Debrecen und Miskolc (Ungarn) brachte den deutschen Hochschulen zwei weitere Medaillen im Taekwondo. Zudem sind im Handball und beim Tennis Mannschaften mit der Qualifikation fürs Halbfinale auf gutem Weg dorthin. Mit Beachhandball startete die letzte Sportart in Debrecen.

Handballer der Uni Duisburg-Essen im Halbfinale

Auch im dritten Spiel in Ungarn blieb die Uni Duisburg-Essen weiter ungeschlagen. Das Viertelfinale gegen die Uni Minho aus Portugal schien sich nach einer frühen 4:0-Führung zu einer klaren Angelegenheit zu entwickeln, wurde letztlich aber doch bis zum Ende hart umkämpft. Dennoch gab die Uni Duisburg-Essen den Vorsprung nicht mehr ab und besiegte die Portugiesen mit 29:26. Damit qualifizierte sich das Team für das Halbfinale und will im Spiel gegen die Uni Leon (Spanien) die Medaille sichern.

Taekwondo: Zwei Medaillen auch im Kyorugi

Auch am zweiten Wettkampftag gab es die Taekwondoin der deutschen Hochschulen zweimal Edelmetall zu bejubeln. Nach den Formenläufen am Vortag waren die die Athletinnen und Athleten für den Zweikampf (Kyorugi) gefragt. Sebastian Lehmann, adh-Disziplinchef Taekwondo, hatte seinem Team auch dort einiges zugetraut und durfte sich dann mit Madeline Folgmann (DSHS Köln) freuen, die in der Gewichtsklasse bis 53 Kilogramm Silber gewann. „Der Tag hat für mich etwas kritisch angefangen, aber ich habe mich gut gesteigert und das Finale unglücklich verloren. Vielleicht hätte ich früher mehr riskieren müssen“, sagte Folgmann nach der knappen Niederlage gegen die amtierende Vize-Europameisterin Alma Parrado von der Uni Barcelona (Spanien).

Die zweite deutsche Medaille erkämpfte Jona Pörsch (Uni Mainz) in der Gewichtsklasse bis 68 Kilogramm. Zwar verlor er das Halbfinale gegen den amtierenden U21-Europameister Adrian Liste (Uni Barcelona), die Bronzemedaille war ihm jedoch nicht mehr zu nehmen. Das gute Gesamtresultat der deutschen Hochschulen komplettieren Jessica Wolf (KIT Karlsruhe), Elia Pörsch (Uni Mainz) und Frieda Steinkühler (Uni Duisburg-Essen), die sich bei starker Konkurrenz fünfte Plätze sicherten.

WG Köln steht mit zwei Tennis-Teams im Halbfinale

Die Bilanz der Kölner Tennis-Teams bei den Matches in Miskolc bleibt weiter makellos. Auch im Viertelfinale blieben sowohl die Frauen als auch die Männer der WG ungeschlagen und stehen damit unter den besten vier Hochschulen Europas. Während die Männer die Uni Rotterdam (Niederlande) 2:0 besiegten, erzielten die Frauen das gleiche Ergebnis gegen die Uni Warschau (Polen). Beide Teams sind damit nur noch einen Sieg von einer Medaille entfernt.

„Grund für unseren Lauf ist die hervorragende Stimmung im Team und auch mit dem Support der anderen deutschen Hochschulen spielt es sich sehr gut“, sagte Spieler Ramon Weil

Das Männer-Team der Uni Bochum unterlag mit 0:2 der Uni Warschau aus Polen und spielt nun noch um den 13. Gesamtplatz.

Beachvolleyball: Männer der Uni Rostock im Halbfinale

Nach dem Gold-Triumph in der Halle greifen Matthias Lübcke und Sören Schröder von der Uni Rostock auch im Beachvolleyball nach Edelmetall. Im Viertelfinale besiegten die beiden die Uni Elche (Spanien) und sind nun eines von vier Teams, das am letzten Wettkampftag im Beachvolleyball (23.07.) um die Medaillen spielt. Mit Fabian Bartsch und Kilian Nennhiber von der HS München siegte auch das zweite deutsche Duo und sicherte sich ein Endspiel um den neunten Platz.

Bei den Frauen kam es zwischen der HU Berlin (Bluhm/Marunde) und der DSHS Köln (Burbulla/Doss) zum deutschen Duell um das Viertelfinale, bei dem die beiden Kölnerinnen das bessere Ende auf ihrer Seite hatten. „Heute waren die Batterien leer. Das war nicht das, was wir uns erhofft haben“, sagte eine enttäuschte Louisa Marunde. Im Viertelfinale gegen die Uni Prag (Tschechien) kam auch das Duo der DSHS Köln an seine Grenzen und musste sich 0:2 geschlagen geben. Während die Kölnerinnen noch die Chance auf Rang fünf haben, bleibt der HU Berlin das Spiel um den siebten Platz.

Nina Valkyser und Antonie Weitzel (Uni Köln) sicherten sich mit dem Sieg gegen die Uni Helsinki (Finnland) ein Endspiel um den neunten Platz.

Einzel & Doppel im Tischtennis und Badminton

In den Rückschlagsportarten Badminton und Tischtennis sind nach den Team-Wettbewerben die Matches im Einzel und Doppel gestartet. Das Badminton Ensemble der WG Köln verkaufte sich dabei teuer und ist in fast allen Konkurrenzen noch im Achtelfinale (23.07.) vertreten. Bei starker Konkurrenz trauen die Kölnerinnen und Kölner vor allem dem Frauen-Doppel Vanessa Aslan-Seele und Brid Stepper den Sprung unter die besten acht zu.  

An der Tischtennis-Platte wurden den ganzen Tag in den Einzelkonkurrenzen gespielt. Nach unzähligen Matches konnten sich Hannah Schönau, Stephanie Hoffmann, Gianluca Walther und Lukas Luchner (alle WG Köln) sowie Salomon Brugger und Marcel Neumaier (beide Uni Freiburg) im Wettbewerb behaupten und für die nächste Runde (23.07.) qualifizieren. „Alle haben gut gespielt. Dies stimmt positiv für die nächste Einzelrunde und den Doppel-Wettbewerb“, sagte Kölns Trainer Timo Grust.

Für die Tischtennis-Frauen der WG Köln stand zudem noch das Platzierungsspiel um den neunten Platz gegen die Uni Ostrava aus Tschechien an, dass die Kölnerinnen souverän mit 3:0 gewannen. „Bei vier Siegen und nur einer Niederlage können wir uns wenig vorwerfen. Entsprechend zufrieden sind wir mit der gezeigten Mannschaftsleistung“, sagte Stefanie Hoffmann.

Starke Konkurrenz im Beachhandball

Zu Beginn der Wettkämpfe im Beachhandball sind die Männer-Teams der WG Köln und vom KIT Karlsruhe mit der ausgeglichenen Bilanz von je einem Sieg und einer Niederlage gestartet. In den letzten Gruppenspielen wollen beide Mannschaften die Chance nutzen, sich eine möglichst gute Ausgangslage für das anstehende Viertelfinale zu verschaffen. Für die Karlsruher, die sich neben dem Sieg über die Uni Kütahya (Türkei) der Uni Budapest nur knapp im Shootout geschlagen geben mussten, wartet dabei mit dem Tabellenführer von der Uni Zagreb (Kroatien) eine schwierige Aufgabe.

Bei den Frauen hatte die Uni Göttingen das Pech, gleich im ersten Match auf die Titelverteidigerinnen der Uni Malaga (Spanien) zu treffen. Die zu erwartende Niederlage entmutigte das Team aber nicht, sondern motivierte die Göttingerinnen für das Match gegen die Uni Eger (Ungarn). Nach nervöser erster Hälfte spielte Göttingen im zweiten Abschnitt souverän und siegte mit 2:0. „Es war über den Tag eine klare Steigerung der ganzen Mannschaft zu erkennen. Das macht Lust auf mehr“, so das Fazit von Trainer Lennart Kazmeier. Im Duell der beiden Gruppengegner (23.07.) entscheidet sich nun, ob die Göttingerinnen den Sprung ins Halbfinale schaffen.

Mit jeweils zwei Niederlagen können die Frauen-Teams der WG Köln und vom KIT Karlsruhe dieses nicht mehr erreichen. Im direkten Duell spielen beide Teams am Dienstag noch den dritten Platz in ihrer Gruppe aus.

Basketball: Frauen der Uni Freiburg verpassen Halbfinale knapp  

Der große Kampf der Freiburger Frauen im Viertelfinale mit der Uni Lyon (Frankreich) wurde am Ende nicht belohnt. Mit 66:68 mussten sie sich den Französinnen denkbar knapp geschlagen geben. „Wir haben in der ersten Halbzeit unsere Leistung nicht abgerufen und wurden für eine grandiose Aufholjagd leider nicht belohnt“, sagte Trainer Patrick Fürst. Freiburg hatte Sekunden vor Ende die große Chance zum Ausgleich, scheiterte aber per Freiwurf. In den nächsten Spielen geht es für die Uni Freiburg noch um Platz fünf.

Auch im fünften Spiel bei den EUSA Games in Ungarn wollte der Knoten bei den Basketballern der TU Dresden nicht platzen. In der Platzierungsrunde scheiterte das Team 55:78 an der Uni Pardubitz (Tschechien), die vor allem mit ihrer guten Wurfquote punktete. „Wir sind gut ins Spiel reingekommen und hatten eine gute Energie. Leider haben dir diese zunehmende verloren und konnten unsere schwache Wurfquote nicht verstecken“, erklärt Spielertrainer Jakob Kranz. Im letzten Spiel geht es für die Dresdner gegen die Uni Lissabon (Portugal) noch um Platz 15.

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