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EUSA Games 2024: Gold und Silber für Tennis-Teams der WG Köln, Medaillen im Tischtennis und Handball

Mit vier Medaillen endete auch der letzte Wettkampftag bei den European Universities Games in Debrecen und Miskolc (Ungarn) sehr erfolgreich aus Sicht der deutschen Hochschulen. Während die WG Köln im Tennis Gold bei den Frauen und Silber bei den Männern holte, freute sich ein Tischtennis-Doppel der Uni Freiburg über Bronze. Die Handballer der Uni Duisburg-Essen landeten auf dem Silberrang.

Tennis: Frauen der WG Köln gewinnen Gold, Männer holen Silber

Auch wenn es mit dem doppelten Triumph nicht geklappt hat, gingen die Tennis-Wettbewerbe für die WG Köln mit zwei Medaillen äußerst erfolgreich zu Ende. Besonders groß war die Freude bei den Damen, die sich im Finale gegen die Uni Paris (Frankreich) bereits nach den zwei Einzeln Gold sicherten. Dabei blieben Isabel Heupgen und Lina Hohnhold im gesamtem Turnierverlauf ungeschlagen und freuten sich zurecht über diesen Erfolg: „Wir hatten eine unglaubliche Woche und sind sehr glücklich, diese mit der Goldmedaille gekrönt zu haben“, versuchte Lina Hohnhold ihre Gefühle zu beschreiben.  

Ungeschlagen bis ins Finale waren auch die beiden Männer Mark Simons und Ramon Weil gewesen. Im Endspiel beendete jedoch die Uni Zürich (Schweiz) diese Serie. Die Enttäuschung der beiden Kölner blieb in Grenzen, hatten sie sich doch für ein überragendes Turnier mit der Silbermedaille belohnt.

Die Männer der Uni Bochum sicherten sich mit einem 2:0 gegen die Uni Budapest (Ungarn) den 13. Platz.

Silber für Handballer der Uni Duisburg-Essen

Nach einem blitzsauberen Turnier der Uni Duisburg-Essen stand dem Team im Finale der Titelverteidiger der Uni Suceava (Rumänien) gegenüber. Duisburg-Essen erwischte den besseren Start und sorgte dafür, dass die Partie lange Zeit offen blieb. Nach der Pause konnten sich die Rumänen immer wieder etwas absetzen, doch die deutschen Handballer kamen stets wieder zurück. Am Ende machte sich aber auch der Kräfteverschleiß der letzten Tage bemerkbar und der Gegner zeigte sich vor allem gegen Ende treffsicherer. Das 32:29 für Suceava beendete zwar die Goldträume der Uni Duisburg-Essen, doch das Team konnte sich ebenso über Silber und eine grandiose Leistung bei den EUSA Games 2024 freuen.

Die Frauen der WG Bochum beendeten das Turnier auf dem zehnten Platz. Im letzten Spiel gegen die Uni Eger (Ungarn) feierte das Team einen 40:32-Sieg, der aber lange Zeit umkämpft gewesen war. Die Bochumerinnen starteten unkonzentriert in die Partie, erspielten sich dann aber durch ein schnelles Umschaltspiel einen Vorsprung. „Auch wenn wir hinter unseren sportlichen Erwartungen zurückgeblieben sind, war es doch für uns als Team ein voller Erfolg. Wir freuen uns, Teil der EUSA Games gewesen zu sein“, sagte Trainer Viktor Dziabel, dessen Team im Turnierverlauf von Verletzungen dezimiert wurde.

Bronze für Tischtennis-Doppel der Uni Freiburg

Schon der Einzug in das Halbfinale war für Salomon Brugger und Marcel Neumaier von der Uni Freiburg ein Erfolg gewesen, mit dem im Vorfeld nicht zu rechnen war. Gegen das favorisierte polnische Duo Grela/Wederlich von der Uni Zamosc lieferten die beiden Freiburger einen tollen Kampf, mussten sich aber dennoch 0:3 nach Sätzen geschlagen geben. „Wir konnten im Halbfinale ohne Druck aufspielen und haben uns gut verkauft. Ein Satzgewinn wäre drin gewesen. Mit der Bronzemedaille sind wir sehr zufrieden", freute sich Salomon Brugger über den dritten Platz.

Im Einzel war Gianluca Walther von der WG Köln der letzte deutsche Starter im Viertelfinale und stand dabei dem Sieger der European Universities Games 2022 gegenüber. Gegen Jakub Folwarski von der Uni Zamosc (Polen) musste sich Walther schließlich in drei Sätzen geschlagen geben, zeigte sich aber mit seinem Gesamtabschneiden durchaus zufrieden: „Dass ich es geschafft habe, in die Phalanx der Polen und Türken vorzupreschen, also als einziger anderer Athlet im Viertelfinale zu stehen, spiegelt das gute Resultat wieder.“

Zwei vierte Plätze im Beachhandball

Am letzten Wettkampftag bei den EUSA Games hatten die Beachhandballerinnen der Uni Göttingen nach die Chance, die Bronzemedaille zu holen. Im Spiel um Platz drei gegen die Uni Zagreb (Kroatien) mussten sich die Göttingerinnen aber trotz zweier starker Halbzeiten geschlagen geben. „Es war dennoch unser bestes Spiel des Turniers und wir sind stolz auf unsere Leistung“, sagte Spielerin Paula Bachmann.

Die Frauen vom KIT Karlsruhe belegten den fünften Platz, nachdem sie im letzten Spiel die WG Köln 2:0 bezwangen. Mit Ariane Roth stellten sie zudem die beste Torschützin des Turniers. Köln landete dahinter auf Rang sechs.

Auch bei den Männern gab es einen vierten Platz, den die WG Köln nach der Niederlage im Spiel um Platz drei gegen die Uni Zagreb belegte. Die Mannschaft des KIT verlor ebenfalls ihr Platzierungsspiel gegen die Uni Budapest (Ungarn), da der Angriff wie in den Partien zuvor nie wirklich ins Rollen gekommen war, und belegte Platz sechs. Dafür durfte sich das Team über den Fairplay-Award freuen.

Basketball: Frauen der Uni Freiburg landen auf Rang sechs 

Im letzten Spiel bei den EUSA Games ging es für die Basketballerinnen der Uni Freiburg im Duell mit der Uni Valencia (Spanien) um den fünften Platz. Am Ende gewann mit den Spanierinnen das glücklichere Team mit 72:71. Freiburg hatte fast die gesamte Partie über geführt – teilweise sogar zweistellig. Erst eine Minute vor der Schlusssirene traf Valencia zur Führung und verwies die Uni Freiburg damit auf den sechsten Platz. „Wir hätten es in der eigenen Hand gehabt und haben es am Ende nicht geschafft“, zog Trainer Patrick Fürst sein Fazit. Trotz des unglücklichen Abschlusses zeigten sich die Freiburgerinnen in Ungarn mehr als nur konkurrenzfähig und dürfen mit ihrem Abschneiden zufrieden sein.

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