Insgesamt acht Medaillen beim Taekwondo
Die ohnehin schon sehr erfolgreiche Ausbeute der letzten Tage krönten die Taekwondoin der deutschen Hochschulen mit vier weiteren Medaillen im Zweikampf. Für den größten Jubel sorgte Esmeralda Husovic (HS München), die sich in der Gewichtsklasse ab 73 Kilogramm als die Beste erwies und Gold erkämpfte. Auch Selina Düz (BHT Berlin, -64kg) und Nils Johannaber (Uni Münster, +87kg) erreichten in der Kampfsporthalle von Miskolc das Finale, verloren dort aber und gehen mit Silber nach Hause. Emily Hörmann von der HS München gewann in der Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm Bronze und komplettierte das gute Gesamtergebnis aus deutscher Sicht.
Mit acht Medaillen für die deutschen Athletinnen und Athleten – darunter zwei erste Plätze – sah adh-Disziplinchef Sebastian Lehmann die sportlichen Erwartungen an die EUSA Games übertroffen: „Alle Teilnehmenden waren sehr konkurrenzfähig und mussten Niederlagen meist nur gegen spätere Medaillengewinnerinnen und -gewinner einstecken. Die Vorfreude auf die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games ist groß!“
Tennis: WG Köln mit beiden Teams im Finale
Auch im Halbfinale gaben sich die Frauen und Männer der Wettkampfgemeinschaft Köln weiterhin keine Blöße. Im Duell mit der Uni Innsbruck (Österreich) spielten Isabell Heupgen und Lina Hohnhold zwei souveräne Einzel und gewannen mit 2:0. Nach dem Sieg von Mark Simons im ersten Einzel der Männer gegen die Uni Zagreb (Kroatien) sorgte Regen für eine lange Unterbrechung, ehe auch Ramon Weil sein Match gewinnen und für den Finaleinzug sorgen konnte.
„Wir sind überglücklich über die Finalteilnahme. Das unausgesprochene Ziel war es, wieder um Medaillen zu spielen. Das Finale ist ein Bonusspiel und wir werden alles probieren, um das auch erfolgreich zu gestalten“, freute sich Spieler Ramon Weil.
Handballer der Uni Duisburg-Essen sichern sich den Finaleinzug
Mit einem souveränen 30:22 gegen die Uni Leon aus Spanien marschierte die Uni Duisburg-Essen auch durch das Halbfinale. Dabei zeigte das Team von Beginn an den absoluten Willen, ins Endspiel einzuziehen und gab die Führung über die gesamte Spieldauer nicht aus der Hand. Der Gegner der Uni Leon stemmte sich zwar bis zuletzt gegen die drohende Niederlage, scheiterte aber immer wieder an der starken Abwehr und den Torhütern der Uni Duisburg-Essen. Im großen Finale am Mittwoch (24.07.) wartet mit der rumänischen Uni Suceava das zweite ungeschlagene Team des Wettbewerbs.
Die Frauen der Uni Bochum verpassten ihren zweiten Sieg in Ungarn. In der Platzierungsrunde unterlag das Team der Uni Pecs (Ungarn) knapp mit 30:31. Dabei hatten die Bochumerinnen den besseren Start erwischt und zwischenzeitlich sogar mit sechs Toren Vorsprung geführt. Die Ungarinnen kamen jedoch zurück und der Vorsprung schmolz Tor um Tor. In einer sehr hektischen Schlussphase fehlten dann wenige Sekunden, um mit einem guten Abschluss zumindest noch die Verlängerung zu erzwingen.
„Das haben wir uns während des Spiels anders vorgestellt. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen, dass wir das Spiel nicht über die Zeit gebracht haben. Morgen jedoch haben wir eine letzte Chance, uns positiv aus dem Turnier zu verabschieden", so Kapitänin Sarah Remer.
Beachvolleyball: Medaille knapp verpasst
Für das Duo Lübcke/Schröder von der Uni Rostock begann der Tag direkt mit dem Halbfinale und der großen Möglichkeit, nach dem Triumph in der Halle der zweiten Goldmedaille bei den EUSA Games in Ungarn einen großen Schritt näher zu kommen. Im Duell mit der Uni Klagenfurt (Österreich) hatten die Rostocker zwar den besseren Start und gewannen den ersten Satz, mussten sich aber letztlich dem Duo aus Österreich 1:2 geschlagen geben. Im Anschluss machte sich der Kräfteverschleiß im Spiel um den dritten Platz bemerkbar, in dem die beiden gegen die Uni Kaunas (Litauen) ebenfalls unterlagen. Der vierte Gesamtplatz ist dennoch ein sehr gutes Ergebnis für die beiden Beachvolleyballer.
Die Männer der HS München verloren ihre letzte Partie gegen die Uni Porto (Portugal) und beendeten das Turnier auf Rang zehn.
Ein positiver Abschluss gelang den drei Frauen-Duos, die in ihren letzten Matches bei den EUSA Games 2024 allesamt Siege verbuchten. Damit beendeten die Teams der DSHS Köln, der HU Berlin und der Uni Köln das Turnier auf den Plätzen fünf, sieben und neun.
Tischtennis-Doppel der Uni Freiburg steht im Halbfinale, keine Medaillen im Badminton
Mit dem Einzug ins Halbfinale ist den beiden Freiburgern Salomon Brugger und Marcel Neumaier die Bronzemedaille bereits sicher. In allen drei Matches setzten sich die Freiburger souverän durch und spielen am letzten Tag (24.07.) um den Einzug ins Finale. „Achtel- und Viertelfinale liefen nahezu perfekt. Zudem haben wir sehr gut zusammengespielt. Wir hatten nicht mit einer Medaille gerechnet und freuen uns umso mehr", strahlte Marcel Neumaier.
Den Doppeln der WG Köln war dagegen die fehlende Eingespieltheit anzumerken. Lediglich das Frauen-Doppel aus Stephanie Hoffmann und Hannah Schönau konnte sein Potential abrufen schied in einem engen Match knapp im Entscheidungssatz aus. Auch im Einzel kamen beide nicht über das Achtelfinale hinaus, zeigten sich jedoch zufrieden mit ihren Leistungen. „Ich habe meine beste Leistung des Turniers gezeigt und kann mir folglich nichts vorwerfen“, sagte Hannah Schönau.
Auf Kölner Seite ist Gianluca Walther der einzige Spieler, der mit zwei Siegen im Einzel den Sprung ins Viertelfinale schaffte. „Ich habe mich mit jedem Spiel gesteigert, im Achtelfinale gelang mir noch einmal Riesensprung. Für das Viertelfinale muss ich allerdings noch einmal gewaltig zulegen“, sagte Walther zu seinen Chancen auf das Halbfinale.
Im Badminton findet der letzte Wettkampftag am Mittwoch (24.07.) dagegen ohne Beteiligung der Spielerinnen und Spieler der WG Köln statt. Trotz starker Leistungen war für Moritz Rappen sowie die Doppel bei Frauen, Männern und im Mixed im Achtelfinale Endstation. Bei international starker Konkurrenz haben die Kölnerinnen und Kölner dennoch einen starken Eindruck bei der EUSA Games in Ungarn hinterlassen.
Basketball: Uni Freiburg und TU Dresden fahren Siege ein
Nach einem spannenden Spiel feierten die Spielerinnen der Uni Freiburg einen knappen 64:60-Sieg gegen die Uni Budapest (Ungarn). Die Freiburgerinnen setzten sich immer wieder ab, doch der Gegner ließ bis zum Ende nicht locker. Dennoch rettete die Uni Freiburg den knappen Vorsprung über die Zeit. „Die Anstrengungen der letzten Tage waren dem Team anzumerken, aber wir werden nochmal alles für den fünften Platz geben“, sagte Trainer Patrick Fürst. Am letzten Tag (24.07.) spielt sein Team diesen gegen die Uni Valencia (Spanien) aus.
Die Männer der TU Dresden fuhren im letzten Versuch in Debrecen doch noch einen Sieg ein und schlugen im Spiel um den 15. Platz die Uni Lissabon (Portugal) deutlich mit 80:70. Den Dresdnern war die Belastung der vergangenen Tage anzumerken, zudem ging das Team wegen Verletzungen und Krankheit ersatzgeschwächt ins Spiel. Doch trotz der schlechten Vorzeichen gelang es der TU Dresden, sich mit einem positiven Abschluss aus Ungarn zu verabschieden. „Wir haben nochmal alles rausgeholt, haben besser gespielt, haben gekämpft und wir haben heute vor allem unsere Dreier getroffen – endlich mal“, freut sich Trainer Hendrik Keller.
Männer der WG Köln erreichen Halbfinale im Beachhandball
Auch wenn die Männer der WG Köln im ersten Spiel des Tages gegen die Uni Malaga (Spanien) mit 0:2 noch den Kürzeren gezogen hatten, im Viertelfinale waren die Kölner auf den Punkt bereit. Durch den 2:1-Sieg im Shootout gegen die Uni Budapest (Ungarn) steht das Team nun unter den besten vier und hat die Medaille zum Greifen nah. „Es macht Spaß, die Leistungssteigerung des Teams von Spiel zu Spiel zu beobachten“, freute sich Trainer Dennis Redlich.
Weniger erfolgreich verlief der Tag für die Männer vom KIT Karlsruhe, die nach den Niederlagen gegen die Topteams der Uni Malaga (Spanien) und der Uni Zagreb (Kroatien) – beide mit mehreren Nationalspielern – noch um den fünften Platz spielen.
Bei den Frauen begann der Tag mit dem Duell der WG Köln und dem KIT Karlsruhe um den dritten Platz in der Vorrundengruppe. In einem ausgeglichenen Spiel entschied jede Hochschule einen Satz für sich, sodass die Entscheidung im Shootout fallen musste. Dort wurde Torhüterin Jule Neuhaus zur überragenden Akteurin und sicherte ihren Kölnerinnen den Sieg. Mit dem zweiten Sieg in der Platzierungsrunde gegen die Uni Eger (Ungarn) verschaffte sich die WG Köln zudem eine gute Ausgangsposition im Kampf um Rang fünf. „Die Laufbereitschaft aufgrund des kleinen Kaders war in beiden Spielen der Schlüssel zum Sieg“, fasste Dennis Redlich zusammen.
Die Beachhandballerinnen der Uni Göttingen verloren ihr Halbfinale gegen die Uni Budapest, haben aber am letzten Tag (24.07.) im Spiel um Platz drei noch die Chance auf Bronze.
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