Mit insgesamt sechs Finalteilnahmen und drei Podiumsplätzen blicken die deutschen Schwimmer zufrieden auf ihren ersten Wettkampftag zurück.
Für den ersten Jubel sorgte Urs Bludau (Uni Mainz), der im Finale über 50 Meter Brust in 28,31 Sekunden nur knapp die Goldmedaille verpasste. Noch im Vorlauf war er persönliche Bestzeit (27,96 Sek.) geschwommen, die im Endlauf für den ersten Platz gereicht hätte. Die Freude über Silber trübte das keineswegs. Auch Justin Bott (Uni Hamburg) erzielte mit Platz fünf über die gleiche Distanz eine gutes Ergebnis.
Moritz Schaller von der Uni Wuppertal konnte sich gleich für zwei Endläufe qualifizieren, entschied sich aber dafür, alles auf eine Karte zu setzen und nur über 100 Meter Schmetterling anzutreten. Schaller zeigte in 55,02 Sekunden eine souveräne Leistung, die mit der zweiten Silbermedaille des Tages belohnt wurde. Zudem wurde Patrick Dalferth (Uni des Saarlandes) siebter.
Das dritte Silber sicherte Fynn Mohlfeld (Uni Hamburg) dank eines starken Schlusssprints über 200 Meter Freistil (1:53,41 Minuten). „Auf der dritten Bahn musste ich ein wenig abreißen lassen. Darum habe ich auf den letzten 50 Metern nochmal alles gegeben und bin jetzt einfach unfassbar glücklich, dass es gereicht hat“, strahlte der nach Atem ringende Student nach dem Rennen. Emre Demirdas (Uni Wuppertal) komplettierte die sehr gute Bilanz der Schwimmer mit Rang sechs über 50 Meter Freistil (23,59 Sek.).
„Nach zwei Jahren Pandemie konnten wir das Leistungsniveau in Lodz nicht einschätzen. Die ersten EUG-Wettkämpfe machen aber auf jeden Fall Lust auf mehr und wir freuen uns auf zwei weitere Wettkampftage“, sagte Hans Peter Gratz, Disziplinchef Schwimmen im adh.
Keine Medaille im Fußball
Ganz knapp verpassten die Fußballerinnen der WG Karlsruhe den Sprung auf das Podest. Im Spiel um Platz drei unterlag das Team den technisch überlegenen Portugiesinnen der Uni Coimbra (POR). „Hätte mir vor dem Turnier jemand gesagt, dass wir Vierter werden, hätte ich sofort unterschrieben. Unsere Leistungen waren etwas schwankend, aber aufgrund der angespannten Personalsituation bin ich mehr als stolz auf die Truppe“, zog Trainer Tim Knobel Bilanz.
Die Frauen der Uni Frankfurt konnten sich mit einem Sieg gegen die HS Bergen den fünften Platz sichern und damit ebenfalls ein gutes Ergebnis erzielen. Trainer Nicolai König hätte seinem Team aber durchaus mehr zugetraut: „Wir sind zwar mit einem sehr dünnen Kader angereist, eine Medaille wäre aber dennoch machbar gewesen. Mit Platz fünf sind wir aber dennoch nicht unzufrieden. Es war schön, dabei zu sein und wir freuen uns bereits aufs nächste Mal.“ Die Mannschaft der WG München belegte nach einem 3:2 gegen die Uni Lausanne (SUI) den siebten Platz.
Im Spiel um Platz 13 konnten die Herren der Uni Tübingen ein 6:0 gegen die HS Biel (SUI) und damit einen gelungenen Abschluss bei den EUSA-Games feiern. „Insgesamt konnten wir leider sportlich nicht ganz unsere Vorsätze erfüllen, hatten aber trotzdem viel Spaß und haben uns hier in Polen sehr wohl gefühlt“, zog Trainer Marius Schmiedel sein Fazit. Im Finale des Wettbewerbs bezwang die Uni Timisoara (ROU) die HS Kiew (UKR) im Elfmeterschießen. Da beide Teams Vorrundengegner der Tübinger waren, macht das das Abschneiden der Fußballer durchaus bemerkenswert.
Alle Handball-Teams im Viertelfinale
Nachdem gestern bereits die Frauen der WG Köln den Sprung unter die letzten acht geschafft hatten, qualifizierten sich heute auch die Frauen und Männer der WG Bochum für das Handball-Viertelfinale. Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung bezwangen die Damen die Uni Aveiro (POR) deutlich mit 35:17. Besonders die starke Defensive stellte sich als der Schlüssel zum Erfolg heraus. Die Herren erwischten dagegen keinen guten Tag und verloren gegen die Uni Valencia (ESP). Als Gruppendritter haben die Bochumer dennoch die nächste Runde erreicht.
In der Platzierungsrunde konnten die Basketballer der WG Karlsruhe ihr erstes Spiel gegen die Hausherren der Uni Lodz (POL) gewinnen und wahrten damit weiterhin ihre Chancen auf Rang neun. Nach anfänglichen Schwierigkeiten dominierte das Team die Polen und fuhr einen 85:61-Sieg ein. Die WG Göttingen scheiterte dagegen an der Uni Lüttich (BEL) und spielt in den nächsten Begegnungen noch um Platz 13.
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