European Universities Games: Sport vereint Studierende aus 36 Nationen
An den EUG nahmen 4.513 Athletinnen und Athleten sowie Offizielle aus 36 Nationen teil. Studierende von 414 Hochschulen kämpften in 18 Sportarten um Medaillen und persönliche Bestleistungen. Mehr als 800 Volunteers trugen maßgeblich zum Erfolg des internationalen Multisportevents bei.
Sechster Rang in der Nationenwertung für deutsche Delegation
Die deutsche Delegation stellte mit 436 Teilnehmenden, darunter 381 Aktive von 59 deutschen Hochschulen beziehungsweise Wettkampfgemeinschaften (WG), das zweitgrößte Team. Die deutschen Aktiven waren in 14 Sportarten vertreten. Mit 19 Podestplätzen (sechs Mal Gold, sieben Mal Silber, sechs Mal Bronze) belegten die deutschen Hochschulen in der Nationenwertung einen hervorragenden sechsten Rang. Die deutschen Teilnehmenden erhielten außerdem drei besondere Auszeichnungen: Sowohl die Beachhandballer des KIT Karlsruhe als auch die Fußballer der Uni Würzburg haben den Fair-Play Award gewonnen. Nele Eckert von der Uni Bochum wurde im Handball zur besten Torschützin gekürt.
adh-Sportdirektor Thorsten Hütsch freut sich über das Abschneiden der deutschen Hochschulen: „Die diesjährigen EUSA-Games stellen einen großartigen Erfolg für die adh-Mitgliedshochschulen dar. Besonders erfreulich sind die zahlreichen Medaillenerfolge bei den klassischen Teamsportarten Fußball, Handball und Volleyball. Das war in dieser Form nicht zu erwarten. Die insgesamt hohe Anzahl an Medaillenerfolgen sowie viele weitere einstellige Platzierungen sind Beleg für das große Engagement der deutschen Hochschulen und zeigen darüber hinaus, dass die Nominierungskriterien sowie die Einschätzungen der adh-Disziplinchefinnen und -chefs in hohem Maße zutreffend waren.“
Der Blick auf die deutsche Hochschulwertung zeigt, dass 19 deutsche Hochschulen mindestens einmal Edelmetall gewonnen haben. Angeführt wird diese Wertung von der DSHS/WG Köln (vier Medaillen), der Uni Würzburg (zwei Medaillen) und der HS München (zwei Medaillen).
Die medaillenreichste Sportart war Taekwondo. Hier standen die deutschen Athletinnen und Athleten acht Mal auf dem Siegerpodest. Auf Rang zwei folgen Fußball, Tennis, Judo und Karate mit je zwei Medaillen. An dritter Stelle liegen Volleyball, Handball und Tischtennis mit je einer Medaille.
Die Taekwondoka Reihaneh Omranimoghadam (HS Mittweida), Goldmedaillengewinnerin im Poomsae, beschreibt die EUG als prägendes Erlebnis: „Ich bin superglücklich über meine Goldmedaille bei den EUG. Ich habe schon einige Medaillen bei internationalen Wettkämpfen gewonnen, aber die EUG waren für mich etwas ganz Besonderes, weil ich hier mit hoher Eigenverantwortung auf die Matte gehen durfte. Ich habe mein Bestes gegeben, um die bestmögliche Leistung zu erzielen, was mir geglückt ist. Außerdem waren die Stimmung und die gegenseitige Unterstützung einzigartig. Ich freue mich jetzt schon auf die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games!“
Side-Events und Vorfreude auf Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games
Wie bei den FISU World University Games, spielt auch bei den EUG neben dem Wettkampfsport die interkulturelle Kommunikation eine wichtige Rolle. Das breit gefächerte Wettkampfprogramm wurde in Debrecen und Miskolc von vielfältigen Rahmenveranstaltungen begleitet, bei denen der studentische Austausch im Mittelpunkt stand. Mitarbeitende des Organisationskomitees der Rhine-Ruhr 2025 FISU Games informierten in diesem Rahmen sowie beim EUSA Forum über das bunte und nachhaltige Konzept der Spiele in Deutschland und begeisterten Aktive und Offizielle dafür.
Der adh-Vorstandsvorsitzende Jörg Förster bilanziert: „Die EUG boten eine hervorragende Gelegenheit, den Vorbereitungsstand der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games zu präsentieren und damit die Offiziellen der europäischen Partnernationen auf 2025 einzustimmen und zu motivieren, im nächsten Jahr mit großen Delegationen nach Deutschland zu kommen. Wir konnten viele Gespräche führen, die deutlich machten, dass nicht nur viele Sportlerinnen und Sportler nach Nordrhein-Westfalen reisen werden, sondern dass diese von vielen Fans, Freundinnen und Freunden und Familienangehörigen begleitet werden.“
Professionelle Rahmenbedingungen bieten Grundlage für Erfolg der Aktiven
Delegationsleiter Christoph Edeler (Hochschulsportleiter der TU Dortmund) zeigt sich von den EUG 2024 überzeugt und blickt stolz auf die Leistungen der deutschen Aktiven: „Die EUG 2024 in Ungarn waren eine großartige Veranstaltung mit überzeugenden sportlichen Erfolgen, beeindruckenden Wettkampfstätten und exzellenter Organisation. Das Organisationskomitee und die über 800 Volunteers haben alles gegeben, um die EUSA Games für alle Teilnehmenden zu einem unvergesslichen Event zu machen. Sie haben herausragende Wettkämpfe und Side-Events organisiert, die einen perfekten Rahmen für die friedliche Begegnung der besten Studierenden aus 36 Nationen lieferten. Ich bin stolz auf das sehr gute sportliche Abschneiden der deutschen Aktiven und ihr begeisterndes Auftreten. Wir alle können uns schon jetzt auf das nächste studentische Multisportevent im kommenden Sommer freuen – die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games!“
Neben dem sportlichen Erfolg können der adh und seine Mitgliedshochschulen auch in organisatorischer Hinsicht ein positives Resümee ziehen. Das Support-Team erhielt viel Lob von den Teilnehmenden sowie vom lokalen Organisationskomitee und der EUSA.
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