Starts der deutschen Hochschulen
Bei den EUG 2022 werden die deutschen Hochschulen in den Individualwettbewerben zahlreich vertreten sein. Im Judo treten Teilnehmende von 19 deutschen Hochschulen mit dem Ziel an, die hervorragende Medaillenbilanz der letzten EUSA-Wettkämpfe zu wiederholen. In den Kampfsportarten Karate, Kickboxen und Taekwondo sind 30 deutsche Teilnehmende gemeldet. Bei den Wettkämpfen im Sportklettern geht ein Kletterteam der TU Kaiserslautern an den Start. Im Schwimmen tritt die deutsche Delegation mit vier Hochschulen (Uni des Saarlandes, Uni Hamburg, Uni Mainz und Uni Wuppertal) an. Einige der elf Sportlerinnen und Sportler konnten zuletzt bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin Medaillenplätze erzielen und möchten nun auf internationaler Ebene an diese Erfolge anknüpfen. Zwei Aktive vertreten die HS RheinMain am Schachbrett. Sie freuen sich, „beim Multisportevent dabei zu sein und auch die Wettkämpfe der anderen Sportarten besuchen zu können. Für uns Schachspieler gibt es diese Möglichkeit sehr selten“, erläutert Anne Lukas.
Neu im Programm sind die Beachsportarten. Im Beachvolleyball gehen zwei Männer-Teams der Uni Frankfurt und der Wettkampfgemeinschaft (WG) Karlsruhe an den Start. Die Anzahl der gemeldeten Mannschaften im Beachhandball beläuft sich auf drei deutsche Männer-Teams (WG Duisburg-Essen, WG Köln, WG Karlsruhe) und ein Frauen-Team der WG Göttingen.
Auch in den Rückschlagspielen sind die deutschen Hochschulen breit vertreten. Im Tennis gehen je ein Frauen- und ein Männer-Team der WG Göttingen und der WG Mainz auf den Court. Im Tischtennis sind bei den Männern die Mannschaften der Wettkampfgemeinschaften Freiburg, Göttingen, Karlsruhe und Köln gemeldet. Komplettiert wird das deutsche Teilnahmefeld von den Frauen der WG Karlsruhe. „Wir sind super gespannt auf das Turnier, das ist quasi unser Olympia“, freut sich Salomon Brugger von der WG Freiburg. Das Badmintonfeld werden zwei Mixed-Teams der WG Duisburg-Essen und der WG Köln betreten. Die Kölner Hochschulmeister reisen mit Selbstvertrauen und Vorfreude nach Polen. „Wenn es gut läuft und alle konstant ihre Leistungen abrufen können, könnte es die ein oder andere Medaillenchance geben“, so der Spieler Daniel Hoffmann.
In den klassischen Mannschaftssportarten qualifizierten sich im Basketball (Männer) die WG Karlsruhe und WG Göttingen, im Handball das Frauen-Team der WG Köln sowie ein Frauen- und ein Männer-Team der WG Bochum. Die Männer der WG Bochum möchten erneut um Medaillenplätze spielen, nachdem sie 2018 Gold gewonnen hatten. Im Basketball 3x3 ist Göttingen mit einem Männer- und einem Frauen-Team vertreten. Die Göttinger Männer, die 2018 die Silbermedaille geholt hatten, möchten an diesen Erfolg anknüpfen. Im Volleyball ist eine Männer-Mannschaft der WG Köln und eine Frauen-Mannschaft der WG München gemeldet. Darüber hinaus sind die Wasserballer der WG Aachen in Lodz vertreten. Im Futsal streben die Studentinnen der WG Münster den Einzug ins Viertelfinale an, das sie 2018 knapp verpasst hatten. Außerdem ist von der WG Münster ein Futsal Männer-Team am Start. Greta Kleine-Kalmer, Teambetreuerin der WG Münster, blickt auf die EUG: „Wir freuen uns besonders auf den internationalen Spirit, auf größere sportliche Herausforderungen und darauf, dass unsere Teams an diesem Turnier über sich hinauswachsen können.“ Im Fußball sind in Lodz das Männer-Team der Uni Tübingen sowie drei Frauen-Teams (WG München, Uni Frankfurt, WG Karlsruhe) dabei. Die im Jahr 2018 zweit-platzierten Studentinnen der Uni Frankfurt wollen auch in Lodz wieder das Finale erreichen.
adh-Sportdirektor Thorsten Hütsch blickt auf die anstehenden Wettkämpfe in Lodz: „Wir sind stolz über die hohe Beteiligung der deutschen Hochschulen. Das Meldeergebnis ist sensationell und verdeutlicht das große Interesse der deutschen Studierenden und der Hochschulen an den EUG. Allen Aktiven wünsche ich erfolgreiche und faire Wettkämpfe sowie inspirierende internationale Begegnungen. Treten Sie in den aktuellen Krisenzeiten als studentische Botschafterinnen und Botschafter einer starken europäischen Gemeinschaft auf“, so Hütsch.
Gute organisatorische Rahmenbedingungen
Delegationsleiter Sebastian Knust (Uni Hannover) konnte sich im Mai 2022 beim Vorbereitungstreffen des Organisationskomitees und des Europäischen Hochschulsportverbands einen Überblick über die Rahmenbedingungen der Veranstaltung vor Ort verschaffen. Er zeigte sich von Unterbringung, Transport und Wettkampfstätten ebenso überzeugt wie von den administrativen Abwicklungsprozessen.
Die Teilnehmenden der EUSA Games werden nach Sportarten geclustert in Studierenden-Wohnheimen in der Nähe der Wettkampfstätten untergebracht. Das breit gefächerte Wettkampfprogramm wird durch kulturelle Rahmenveranstaltungen, bei denen der studentische Austausch im Mittelpunkt steht, abgerundet.
Unterstützt werden die deutschen Hochschulmannschaften von einem sieben-köpfigen Supportteam des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands.
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