EUC Orientierungslauf in Olomouc

Vom 24. bis 27. Juli fand die erste Auflage der EUC Orientierungslauf statt, ausgerichtet im tschechischen Olomouc. Mit Paula Starke, Nina Döllgast (beide Uni Göttingen) Mareike Seeger (Uni Würzburg) sowie Lukas Janischowsky und Timon Lorenz (beide Uni Regensburg) starteten damit fünf deutsche international bereits erfahrene Athleten bei den drei Disziplinen Sprint, Mittel und Sprintstaffel.

Während am ersten Tag noch ein offenes Training für die Teilnehmer von über 50 verschiedenen Universitäten angeboten wurde, ging es am 25.07. direkt los mit dem ersten Wettkampf über die Sprintdistanz. Am Vormittag hieß es, sich in einem Vorlauf für das A-Finale am Nachmittag zu qualifizieren. Aufgrund der für die erste Auflage der EUOC niedriger als erwarteten Teilnehmerzahl galt dies für jeden der Sprintstarter, vorausgesetzt man disqualifizierte sich nicht im Vorlauf. Dies gelang allen fünf Deutschen ohne Probleme.

Die Bahn des Finales verlangte zu Beginn vor allem einige Routenwahl-Entscheidungen, wohingegen die zweite Hälfte mehr Tribut in der Physis forderte. Mit einem soliden Lauf konnte sich dabei Paula Starke als beste Deutsche auf Rang sieben einreihen und verpasste hiermit nur mit wenigen Sekunden einen der sechs Diplomplätze.

Auch Mareike Seeger und Timon Lorenz platzierten sich mit den Rängen 26. und 28. gut in der vorderen Hälfte. Nina Döllgast und Lukas Janischowsky landeten auf Rang 52 und 69. Den Sieg bei den Damen sicherte sich Tereza Janosikova von der Universität Olomouc und bei den Herren Riccardo Rancan von der Technischen Universität Zürich.

Am nächsten Tag ging es mit der Mitteldistanz dann in die zweite Runde. In einer spannend gelegten Bahn über 5,9km Luftlinie bei den Männern und 4,9km bei den Frauen galt es, neben hohem Tempo am Hang zudem in einigen gelb-grün Abschnitten der Karte höchste Konzentration aufzubringen, um die größtenteils in feinkupiertem Gelände gesetzten Posten auf Anhieb zu finden und keine wertvollen Sekunden zu verlieren.

Bestens gelang dies von deutscher Seite den Damen, die mit Paula Starke, Mareike Seeger und Nina Döllgast die Plätze 12, 18 und 21 verzeichnen konnten. Lukas Janischowsky und Timon Lorenz haderten etwas mit ihren Läufen und reihten sich auf Platz 59 und 63 ein. Der Tagessieg bei den Damen ging an Tereza Janosikova, bei den Herren stand mit Petr Horvat der Technischen Universität Brünn diesmal ein anderes Gesicht ganz oben auf dem Podium.

Mit der Sprintstaffel in den Kategorien MM, WW und WM leiteten die Veranstalter den letzten Wettkampf des Events ein. Da die drei Tage davor brühende Hitze herrschte, war der Regenschauer an diesem Samstag eine passende Abkühlung für alle Teilnehmer. Wie bei nahezu jedem Staffel-Wettkampf mit geeigneter Arena zeigte sich auch dieser als sehr spannend anzuschauen, zumal nicht alle Kategorien gleichzeitig starteten, sondern Läufer der Aufstellung MM  zum Beispiel die Damen beim Konkurrieren lautstark anfeuern konnten.

Starke und Döllgast sicherten sich im Namen der Uni Göttingen einen guten 10. Platz, während Janischowsky und Lorenz für Regensburg auf dem 17. Platz landeten. Seeger wurde einem Mixed Team zugeteilt und konnte gemeinsam mit einer Tschechin ein zwar nicht gewertetes (da mixed) aber dennoch gutes Ergebnis erzielen. Sieger der Staffel-Wettkämpfe waren die Technische Universität Zürich in MM und WW sowie die Universität Olomouc in der gemischten Kategorie WM.

Im Gesamtklassement reihte sich damit vor allem die Universität Göttingen auf einem guten 12. Platz von 50 ein. Sieger im „Team Score“ waren am Ende die Starter der Technischen Universität Zürich vor der Universität aus Olomouc und Budapest auf den Rängen 2 und 3.

Zusammengefasst war die EUC damit ein sehr gelungenes Event, das von den Veranstaltern vor allem für eine erste Auflage hervorragend auf die Beine gestellt wurde und einem jeden Teilnehmenden sicherlich gut in Erinnerung bleiben wird. Das deutsche Team seinerseits konnte aus den Wettkämpfen ebenfalls eine positive Bilanz ziehen und hofft, in zwei Jahren bei der nächsten Studierenden-EM in St. Gallen mit mehr Deutschen an den Start gehen zu können.