Sportlich wusste die Wettkampfgemeinschaft Mainz bei ihrer ersten EUC-Teilnahme (Deutscher Hochschulmeister 2019 und 2023) mit dem besten Ergebnis der letzten Jahre im männlichen Bereich zu überzeugen. Angesichts der starken Konkurrenz ist der zwölfte Gesamtplatz als starkes Resultat zu bewerten.
Dabei erwischten die Mainzer eine echte Todesgruppe und mussten sich gleich im ersten Spiel den EUG-Siegern 2022 der Uni Zagreb (CRO) mit 1:4 geschlagen geben. Dem folgte ein wahrer Krimi gegen die TU Eindhoven (NED): Nach einem zwischenzeitlichem 1:3-Rückstand drehte Mainz durch einen Dreierpack von Lukas Manneck richtig auf und erzielte sieben Sekunden vor Ende den Siegtreffer zum umjubelten 5:4.
Da die beiden ausstehenden Vorrundenpartien gegen die Uni Tiflis (GEO) und die Uni Danzig (POL) beide verloren gingen (0:4, 2:6), blieb der Truppe um Trainer Christian Wölfelschneider letztlich nur der Gang in die Platzierungsrunde, in der die Plätze 9 bis 16 ausgespielt wurden. Dort legte das Team prompt ihren wohl besten Auftritt des Turniers hin und schlug die Uni Reims (FRA) überzeugend 5:1.
Leider gelang es nicht, die Erfolgsserie weiter auszubauen: Gegen die Uni Jyvaskyla (FIN) und erneut die Uni Danzig musste die WG Mainz zwei weitere Niederlagen (2:3, 2.6) hinnehmen. Den zwölfte Platz sorgte dennoch für Lob aus dem Ausland und wurde auch vom Trainer positiv bewertet.
Nach Bronze 2022: Uni Münster „nur“ auf Platz acht
Während die Mainzer zu überraschen wussten, blieben die Frauen der Uni Münster mit Platz acht hinter den Erwartungen zurück. Als vielversprechende Anwärterinnen auf den Titel (2022 Bronze bei den EUSA Game) angetreten, musste das Team gleich im ersten Spiel eine bittere 2:3-Niederlage gegen die Uni Lissabon (POR) einstecken. Erst im zweiten Duell zeigte das von Fabian Nehm und Maik Solisch trainierte Team, was in ihm steckt und schlug die Uni Reims mit 7:0.
Durch den besonderen Modus wartete dann in einer Zwischenrunde die Uni Coimbra (POR), die nach einem Doppelpack von Maeva Joksch sowie Toren von Neele Kesse und Johanna Gross 4:3 bezwungen wurde. Im zweiten Spiel der Zwischenrunde wartete dann mit der Juan-Carlos-Universität Mostoles (ESP) die späteren Titelträgerinnen und somit eine riesige Herausforderung. Gegen das mit zwei Nationalspielerinnen gespickte Team lautete das Endergebnis nach tollem Kampf 2:4.
In der Folge war dem Team der Spannungsabfall deutlich anzumerken und das anvisierte Minimalziel Platz fünf konnte nach zwei Niederlagen gegen die Uni Zagreb und die Uni Tampere (FIN) nicht mehr erreicht werden.
Für beide Teams bleibt am Ende eine unvergessliche sportliche Erfahrung auf hohem Niveau mit herausragenden Erlebnissen auf und abseits des Platzes.