Für den ersten richtigen Wettstreit der Studierenden in diesem Jahr haben bis dato 39 Teilnehmende (17 Frauen, 22 Männer) von zwölf verschiedenen Hochschulen gemeldet, die sich der herausfordernden Streckenführung stellen.
Während die Läuferinnen, bei denen die Kaderathletinnen Birte Friedrichs (Uni Hannover), Paula Starke (Uni Göttingen) und Meike Hennseler (Uni Jena) zu den Favoritinnen gehören, eine Länge von 6,5 km Luftlinie und 260 Hm in möglichst kurzer Zeit bewältigen müssen, wartet auf die männlichen Sportler, bei denen die ebenfalls international erfahrenen Ole Hennseler (HAWK Göttingen), Bjarne Friedrichs (Uni Heidelberg) und Cedrik Klein (HTW Dresden) ein Wörtchen um den Sieg mitreden wollen, eine Streckenlänge von 8,3 km Luftlinie und 320 Hm im Oberharzer Wasserregal.
Das UNESCO Weltkulturerbe Oberharzer Wasserwirtschaft besteht aus 107 historischen Teichen, Gräben mit einer Gesamtlänge von 310 km und Wasserläufen mit einer Gesamtlänge von 31 km. Vor mehr als 800 Jahren hatten Zisterziensermönche angefangen, dieses Wasserleitsystem anzulegen, um die Wasserkraft für den Bergbau in der Region nutzbar zu machen. Am 20. Juni bietet diese besondere Landschaft die Kulisse für Orientierungsläufe gegen die Zeit.
„Der Hochschulsport Clausthal freut sich unglaublich, die erste DHM in Präsenz nach dem langen Lockdown und der Sportpause auszurichten. Die DHM-Ausrichtung ist gerade für kleine Hochschulsporteinrichtungen wie der unsrigen eine Herausforderung, die wir als studentisches und hauptamtliches Team gemeinsam umsetzen und zum Erfolg machen werden.
Wir wünschen allen Teilnehmenden einen erfolgreichen und verletzungsfreien Wettkampf mitten im UNESCO Weltkulturerbe der Oberharzer Wasserwirtschaft, in dem die Aktiven bei der Suche nach dem schnellsten Weg auch historisch Bergbaugeschichte entdecken können“, erklärt Sebastian Sdrenka, Sportreferent der TU Clausthal, stellvertretend für das Organisationsteam.
Dessen Vorbereitung hebt adh-Sportdirektor Thorsten Hütsch lobend hervor: „Das gesamte Hochschulsport-Team der TU Clausthal, Disziplinchef Niko Risch sowie Aktivensprecher Eike Bruns haben hervorragende Arbeit geleistet. Der Event ist langfristig und sehr gut aufgestellt worden. Das ist mit ein Grund, dass die DHM stattfinden kann.“
Ein anderer liegt für Hütsch in der Sportart selbst: „Bei keiner anderen Sportart kann man so gut Abstands- und Hygienevorgaben einhalten. Außerdem konnten alle Teilnehmenden während der Coronazeit durchgehend trainieren und sind dementsprechend gut vorbereitet. Wir sind froh, dass es endlich wieder losgeht und ein erster Anfang in Sachen nationalen Wettkampfsport gemacht wird.“