Der Hochschulsport Dortmund hat sehr schnell auf die neue unbekannte Situation reagiert und eine Alternative geschaffen, um sowohl die Studierenden als auch alle anderen Interessierten weiterhin bewegen zu können.
Direkt am 16. März lief der erste Onlinekurs per Livestream über Instagram. Dies kam so gut an, dass täglich mindestens ein Kurs auf diesem Weg gestreamt wurde. Im Hintergrund wurde bereits an einem vielfältigen Onlineprogramm gearbeitet. Ab Ende April fanden wöchentlich über 20 verschiedene Onlinekurse über Zoom und Instagram statt. Cheerleading, Krafttraining, Fitness oder Zumba – eine bunte Auswahl und für jede/n etwas dabei.
Auch das Team unseres Fitnessstudios FFW war natürlich nicht untätig und bot digitale Angebote an, um an spezifischen Themen zu arbeiten. Darüber hinaus hat sich das Trainer/innen-Team überlegt, wie man zu Hause Fitnessgeräte aus Alltagsmaterialien wie PET-Flaschen und Besenstielen basteln kann und diese per Video festgehalten. Insgesamt fanden in den ersten knapp drei Corona-Monaten von Mitte März bis Anfang Juni über 200 Kurstermine via Instagram oder Zoom statt. Knapp 6.000 Buchungen verzeichnete der Hochschulsport in dieser Zeit.
Anfang Juni gab es dann die erste positive Wende in der Pandemie. Es konnten wieder Angebote vor Ort stattfinden. Der Hochschulsport bot verschiedene Rückschlagsportarten, Group Fitness Kurse, Gesundheitsangebote und Individualsport unter strengen Hygienebestimmungen und unter Einhaltung eines neu entwickelten Wegeleitsystems an der Otto-Hahn-Straße an. Für die Umsetzung der Hygienevorgaben und des Wegesystems wurden u.a. 34 Rollen Absperrband, 240 Rollen Papiertücher, 55 Dosen Sprühkreide und 550 Liter Desinfektionsmittel bestellt. Bis Ende Oktober fanden neben mehr als 800 Kursterminen vor Ort, davon ein Drittel Tenniskurse, auch weiterhin auf Grund der großen Nachfrage 225 Kurstermine online statt.
Im FFW konnten wieder bis zu zehn Personen zeitgleich Muskeln aufbauen, Kalorien verbrennen und einfach mal abschalten und den Kopf frei kriegen. Während also ausgewählte Kurse wieder in Präsenz stattfanden, mussten andere Angebote abgesagt bzw. digital angeboten werden. Dazu zählte u.a. der Campuslauf. Normalerweise nehmen über 1.600 Personen an dem jährlichen Lauf über den Campus teil. Gemeinsam mit den Hochschulsporteinrichtungen aus Aachen, Köln und Münster, die ihre Läufe ebenfalls absagen mussten, wurde der digitale NRW Uni-Laufcup ins Leben gerufen. Jede Woche wurde eine andere Distanz zwischen 5,55 und 12 Km zurückgelegt und das Ergebnis hochgeladen. Insgesamt wurden in den vier Wochen fast 1.700 Ergebnisse gezählt. Auf Grund der sehr positiven Resonanz und der großen Nachfrage wird das Format in diesem Frühsommer wiederholt, da große Laufveranstaltungen weiterhin leider noch nicht möglich sind.