Dustin Rehder: Sport und Gesundheit im Fokus

Bei der diesjährigen Vollversammlung wurde Dustin Rehder zum neuen studentischen Vorstandsmitglied des adh gewählt. Einstimmig ernannten ihn die Delegierten in München zum Nachfolger von Hanne Nagel. Im Interview stellt sich Dustin nun der Mitgliedschaft vor.

Wie bist du mit dem adh in Kontakt gekommen? Was waren deine bisherigen Berührungspunkte mit dem Verband? 

Meinen ersten persönlichen Kontakt mit dem adh hatte ich bei der adh-Open Wellenreiten 2023 in Seignosse, die wir von der Uni Göttingen in diesem Jahr ausgerichtet haben. Mein Hochschulsport und das Sportreferat wussten, dass ich gerne surfe und haben mich daher nach Frankreich mitgeschickt. Vor Ort sind erste Kontakte entstanden, die dann auch dazu geführt haben, dass ich mich mehr mit dem adh auseinandergesetzt habe. Daraufhin habe ich mich für das Forum Studis Anfang Juli in Dortmund angemeldet, bei dem es um Großevents wie die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games ging.  

Was hat dich motiviert, für den adh-Vorstand zu kandidieren? 

Motiviert haben mich vor allem die persönlichen Gespräche mit aktuellen Vorstandsmitgliedern, die ja selbst im Vorstand aktiv sind oder waren. Dabei habe ich erkannt, dass die Vorstandstätigkeit eine gute Möglichkeit ist, sich für den Hochschulsport in Deutschland und die Studierenden einzubringen. Ich bin ein kreativer Mensch und habe ganz viele Ideen im Kopf, die ich loswerden möchte. Das geht am besten, indem ich mich in Gremien beteilige, in denen Entscheidungen und Veränderungen beschlossen werden können.  

Hast du schon konkrete Ziele und Ideen für deine Vorstandstätigkeit? 

Ich glaube, dass der adh ein ganz großes Potenzial hat, mehr Studierende zu erreichen. Themen wie Sport und Gesundheit sind schon immer wichtig gewesen. Jetzt nehmen diese auch bei den Studierenden stark an Bedeutung zu und werden von den Universitäten und Hochschulen vermehrt priorisiert. Gerade bei diesen Themen finde ich es wichtig, dass der adh die Studierenden noch besser erreicht. Hierfür wurde in der Vollversammlung der Grundstein durch die Gründung des Beirats Gesundheit gelegt. Allerdings muss jetzt der Transfer direkt zu den Studierenden gelingen. 

Im vergangenen Studi-Seminar waren von 203 Mitgliedshochschulen lediglich Studierende aus 14 verschiedenen Hochschulen vertreten. Diese Zahl sollte viel höher ausfallen und da würde ich mich freuen, wenn ich das mit meinen Vorstandskolleginnen und -kollegen erreichen kann. 

Was sind aus deiner Sicht wichtige Themen für die Zukunft des adh und des Hochschulsports? 

Ich glaube, dass das Thema Studierendengesundheit ein ganz essenzielles ist, welches der adh auch positiv beeinflussen kann und sollte. Darüber hinaus finde ich, dass der adh präsenter sein muss. Mehr Studierende sollten wissen, was der adh macht und dass es einen Dachverband gibt, der sich für das Sporttreiben und gesunde Leben an den Universitäten und Hochschulen einsetzt. Nur wenn die Studis das wissen, können sie auch an den Entscheidungen und Ideen mitwirken. 

Wie hast du die Vollversammlung und das Studierendenseminar erlebt? 

Gerade im Studi-Seminar hatten wir einen regen Austausch über das Thema Nachhaltigkeit und dazu, wie dieser Aspekt an den unterschiedlichen Standorten behandelt wird. Außerdem haben wir viel über den adh und die bevorstehenden FISU Games 2025 in Deutschland geredet. Alle Studis hatten Lust, etwas zu bewegen. Das sieht man ja auch daran, dass sich drei von uns direkt im Anschluss an unser Seminar in den Beirat FISU Games gewählt wurden. 

Die Vollversammlung hat mir gezeigt, dass es schwierig sein kann, die verschiedenen Mitgliedshochschulen mit ihren unterschiedlichsten Grundvoraussetzungen unter einen Hut zu bekommen und dass hier eine offene Kommunikation total wichtig ist. Natürlich gab es auch Themen mit enormen Diskussionspotenzial, aber ich finde, dass es in der Vollversammlung und unter den Hochschulsporteinrichtungen eine angenehme Gesprächskultur gibt. 

Was sind deine Schwerpunkte im Göttinger Hochschulsport? 

Den größten Umfang in meiner Tätigkeit nimmt unser Event-Team ein. Hier helfe ich bei der Organisation und Umsetzung unserer Veranstaltungen, wie dem DIES im Sommer oder unserem neusten Projekt „Move and Dance“ im Februar. Dabei wollen wir allen Kursen die Möglichkeit geben, sich in einem Showkonzept zu präsentieren. Von Tanz über Parcours bis hin zum Fechten darf sich jede Gruppe an dem Konzept beteiligen und einen Platz in unserem Bühnenprogramm einnehmen.  

Neben den Events habe ich auch in unserem Studentischen und Betrieblichen Gesundheitsmanagement mitgewirkt, dem Healthy Campus.   

Wir kam es dazu, dass du dich im Hochschulsport Göttingen engagierst und was waren bisherige Highlights? 

Ich studiere Sport und war deshalb generell schon viel bei uns am Sportcampus unterwegs. Mein zweites großes Hobby ist aber die Musik. Ich mache selbst Musik und spiele einige kleinere Konzerte. Irgendwann habe ich dann einfach angefragt, weil ich einen Job gesucht habe, in dem ich meine Liebe für Events, Bühnen und Auftritte sowie den Sport vereinen kann. Das hat dann mit meiner Anstellung für den Hochschulsport gut geklappt. 

Eins meiner Highlights ist deswegen auch der DIES, bei dem ich das Bühnenprogramm auf der Hauptbühne moderieren durfte. Super war auch, dass wir es geschafft haben, ein Event auf die Beine zu stellen, dass Musik, Show und Sport vereint. 

Welchen Sport machst du selbst gerne? 

Ich spiele seit ich klein bin Fußball im Verein, habe durch das Studium aber meine Liebe zu Volleyball, Basketball und vor allem zum Wellenreiten entdeckt. Wenn ich es mir aussuchen könnte, dann würde ich inzwischen wahrscheinlich die meiste Zeit mit einem Brett im Atlantik sitzen und auf das nächste gute Set Wellen warten. 

Wie gelingt es dir bisher, Sport, Studium, Job und Ehrenamt zu kombinieren? 

Das kann ich gar nicht so recht beantworten. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn mein Tag 30 Stunden hätte, aber dann würde ich es wahrscheinlich auch schaffen, den Tag vollzupacken. Ich versuche einfach, mich gut zu strukturieren und häufig Dinge zu kombinieren. Dabei ist es mir aber auch wichtig, dass ich den einzelnen Teilen meines Lebens genug Zeit einräume. Das kann manchmal ein ganz schöner Drahtseilakt sein. Generell glaube ich aber, dass ich es in meiner aktuellen Lebensphase geschafft habe, überwiegend Dinge zu machen, die mir Freude bereiten. Dann ist es leichter, mit Feuereifer dabei zu sein und alles unter einen Hut zu bekommen. 

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