In einer tiefsinnigen und doch amüsanten Laudatio begründete der Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Wolfgang Schild (Uni Bielefeld) die Ehrung an Prof. Dr. Gunter Gebauer, den er als „einen der profiliertesten, scharfsinnigsten, in heftigem Medieneinsatz geschulten, schlagfertigen, humorvollen und gebildeten Philosophen“ bezeichnete, „dessen grundlegende Arbeiten zum Sport, vor allem dem Hochleistungssport, hoch angesehen sind und viel diskutiert werden“. Einen besseren Sportphilosophen habe die Jury nicht finden können.
Der langjährige Professor für Philosophie und Soziologie des Sports an der Freien Universität Berlin setzte und setzt sich unermüdlich „für einen doping- und manipulationsfreien Sport auf allen Leistungsebenen in Deutschland und international“ ein und hat dabei „immer die kritische Distanz gewahrt“, hob die Vorsitzende der Auswahl-Jury und DOSB-Vizepräsidentin Professorin Gudrun Doll-Tepper in ihrer Einführung hervor.
Für den Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband gratulierten Maren Schulze, adh-Vorstandsmitglied Finanzen und stellvertretende Leiterin des Hochschulsports an Gebauers Alma Mater FU Berlin sowie adh-Generalsekretär Dr. Christoph Fischer. „Es ist ein besonderes Zeichen des DOSB, den kritischen Stimmen des Sports diese Form der Anerkennung zukommen zu lassen“ waren sich Schulze und Fischer einig.
Unter den Gratulanten war auch der langjährige adh-Disziplinchef Leichtathletik, Prof. Dr. Gerhard Treutlein, dem der DOSB-Ethikpreis im Jahr 2016 auf Vorschlag des adh verliehen worden war.