Der Freitag war unter anderem den vorbereitenden Sitzungen der Verbändegruppen sowie verschiedener Mitgliederversammlungen von DOSB-nahen Institutionen vorbehalten. Der adh war in den Mitgliederversammlungen der DOA und der Führungsakademie sowie der Konferenz der Verbände mit besonderen Aufgaben (VmbA) eingebunden. Bei der Sitzung der VmbA wurde der erste Entwurf der Beschreibung eines Sport- und Selbstverständnisses dieser Verbändegruppe vorgestellt, an dem mit Dr. habil. Sven Güldenpfennig und Dr. Christoph Fischer auch zwei adh-Vertreter mitgewirkt haben. Im Rahmen dieser Sitzung wurde Frau Dr. Barbara Oettinger (Deutscher Aikido-Bund) als Vorsitzende und Uwe Tronnier (Deutscher Betriebssportverband) als stellvertretender Vorsitzender der VmbA-Konferenz wiedergewählt.
Beim gemeinsamen Empfang des Landes NRW, der Stadt Düsseldorf und des LSB NRW hatten die Delegierten des adh nicht nur die Möglichkeit, sich mit den Vertretenden der anderen Sportverbände auszutauschen. Es konnten auch zielführende Gespräche mit Vertretenden des Bundestags und der Bundesministerien geführt werden.
Der Samstag war dann der Mitgliederversammlung des DOSB vorbehalten, die in diesem Jahr auch die Neu-Wahl des Präsidiums auf der Tagesordnung hatte. Bevor gegen Ende der Versammlung die Wahlen durchgeführt wurden, hatte Bundesinnenminister Seehofer, der eigens für die Mitgliederversammlung am Samstagmorgen nach Düsseldorf gekommen war, das Wort. In seiner Rede ging er auch auf die geplante Gesamtstrategie des Bundes für die Ausrichtung von Sportgroßveranstaltungen in Deutschland ein. Dabei betonte er, dass die Bundesregierung neben den schon feststehenden Ereignissen Weltspiele Special Olympics 2023 in Berlin und Fußball-Europameisterschaft 2024 auch die Bemühungen des adh für die Bewerbung um die Sommer-Universiade 2025 in Deutschland unterstützen werde.
Bei den Wahlen des Präsidiums gab es zwei Überraschungen. Für die Wahl des Präsidenten wurde von einem Athleten-Vertreter spontan der Präsident der Deutschen Triathlon Union, Prof. Dr. Martin Engelhardt, als Gegenkandidat vorgeschlagen. Letztlich setzte sich der Amtsinhaber Alfons Hörmann mit knapp 86 % der Stimmen durch. Bei der Wahl zum Vizepräsidenten, bei der nur der amtierende Sprecher der Verbändegruppe Andreas Silbersack kandidierte, wurde geheime Abstimmung beantragt, bei der sich ein Viertel der Delegierten gegen den Präsidenten des Landessportbunds Sachsen-Anhalt aussprachen. Das neue DOSB-Präsidium setzt sich wie folgt zusammen: Präsident: Alfons Hörmann, Vizepräsidentin Leistungssport: Uschi Schmitz, Vizepräsident Finanzen: Kaweh Niroomand, Vizepräsident Breitensport/Sportentwicklung: Andreas Silbersack, Vizepräsidentin Bildung und Olympische Erziehung: Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper, Vizepräsidentin Frauen und Gleichstellung: Dr. Petra Tzschoppe, Jan Holze als Vorsitzender der Deutschen Sportjugend, Jonathan Koch als gewählter Vertreter der Athleten-Kommission sowie Britta Heidemann, die als Mitglied der Athletenkommission im Internationalen Olympischen Komitee (IOC) qua Amt dem DOSB-Präsidium angehört.