Eingeleitet wurde die Diskussionsrunde von Dr. Christoph Fischer, der im Namen der AG Restart, die sich Anfang Mai auf Anregung des Länderrats nach dem ersten informellen Meinungsaustausch gegründet hatte, über die Ergebnisse und aktuellen Aktivitäten der Arbeitsgruppe berichtete.
So gab der adh-Generalsekretär nicht nur Auskunft über die Empfehlungen des adh zur Wiederaufnahme des Hochschulsports, die als Handreichung bereits Mitte Mai veröffentlicht wurden, sondern auch über die sportbereichsspezifischen Empfehlungen für den Hochschulsport, die Ende Mai ebenfalls zu Papier gebracht und den Mitgliedshochschulen zur Verfügung gestellt worden sind.
Außerdem bekamen die Ländervertretungen die Möglichkeit, einen Input zum Fragenkatalog zu geben, mit dem in Kürze die positiven und negativen Erfahrungen des Hochschulsports bezüglich des Restarts in der Coronakrise erhoben werden soll, um so den Wissensaustausch anlässlich der Herausforderungen und Folgen der Covid-19-Pandemie innerhalb der adh-Mitgliedschaft weiter voranzutreiben.
In der anschließenden offenen Runde zu den bislang gemachten Restart-Erfahrungen wurde bilanziert, dass ein Beibehalten der angesichts der Coronakrise ins Leben gerufenen Online-Angebote zu empfehlen sei, um auf mögliche Rückschläge kommender Lockdowns, erneuter Infektionswellen oder einer sich verändernden Hochschullandschaft besser vorbereitet zu sein.
In diesem Zusammenhang kam zudem die Frage auf, warum es – trotz länderspezifischer Vorgaben – eine so hohe Varianz in den jeweils betroffenen Bundesländern bezüglich des Hochschul-Angebots gibt
Zudem wurde festgestellt, dass einige Hochschulsporteinrichtungen durch Fremdnutzung ihrer Sportstätten – beispielsweise für universitäre Prüfungen – in ihrer Tätigkeit stark eingeschränkt sind und diese teils nur zuließen, wenn die Übernahme möglicher anfallender Wiederherstellungskosten der Anlagen von den jeweiligen Nutzern übernommen werden.
Zum Abschluss der zweistündigen Videokonferenz diskutierte der Länderrat, inwiefern der Internationale Tag des Hochschulsports (IDUS) am 20. September in der Coronakrise von der gesamten Mitgliedschaft genutzt werden kann, um im gesamtgesellschaftlichen Umfeld auf den Hochschulsport aufmerksam zu machen.
Bis zum nächsten informellen Treffen, das voraussichtlich für Anfang Juli anberaumt wird, sollen die vorgetragenen Ideen zu einem ersten Konzept skizziert werden, in dem vor allem die mögliche Umsetzung und Organisation eines Events genauer beleuchtet wird.