Im Nachgang des Pilotprojekts DHM Rückschlagspiele, bei dem erstmals drei Deutsche Hochschulmeisterschaften im Rahmen einer Veranstaltung organisiert wurden, erfuhren Format sowie auch die ausrichtende DSHS Köln viel Lob. Franziska Faas und Joshua Miethke aus dem studentischen Vorstand des adh konnten sich selbst ein Bild des Events machen und sahen die Feuertaufe als bestanden an: „Die DHM Rückschlagspiele hat das große Potenzial einer Multisportveranstaltung im Wettkampfformat des adh bewiesen. Nach langer Pandemie-bedingter Wettkampfpause haben vor allem die Anmeldungszahlen widergespiegelt, wie sehr sich alle Studierenden auf das gemeinsame Event gefreut haben.“
Auch adh-Sportdirektor Thorsten Hütsch glaubt an die Zukunft dieses Modells: „Durch die gemeinsame Durchführung von mehreren DHMs innerhalb eines Events profitieren vor allem die Teilnehmenden der einzelnen Sportarten sowie die ausrichtenden und entsendenden Hochschulen, da Synergien genutzt werden können und noch mehr Austausch zwischen Studierenden unterschiedlicher Sportarten und unterschiedlicher Hochschulen gefördert wird. Es bleibt zu hoffen, dass noch mehr Sportarten und ausrichtende Hochschulen diesen Schritt wagen werden.“
Auch sportlich wusste die DHM Rückschlagspiele zu überzeugen. Wie zu erwarten, machten im Roundnet bei den Frauen die Duos Tina Gulden/Sabine Steidel (WG Münster) und Nora Haas/Theresa Knauf (Uni Kassel) den Sieg unter sich aus. Am Ende setzten sich die beiden Münsteranerinnen im Finale durch. Bronze ging an Klara Riester und Sophia Weber (WG Köln). Bei den Männern ging der Sieg an Lukas Schmandra mit seinem Partner Paul Siemer von der WG Köln. Sie triumphierten in einem stark besetzten Feld vor Paul Schirop/Robin Erchen (WG Karlsruhe) und Tobias Linnenweber/Bastian Freundt (WG Köln).
In der Mixed-Konkurrenz setzte sich die Uni Kassel mit Theresa Knauf und Fabian Claus gegen Klara Riester und Paul Siemer (WG Köln) durch. Komplettiert wurde das Podium durch das Team Lucca Hardes und Tina Gulden der WG Münster. Paul Siemer und Theresa Knauf waren somit die beiden erfolgreichsten Teilnehmenden der DHM Roundnet mit jeweils einem ersten und einem zweiten Platz.
Nach kräftezehrenden und unterhaltsamen Matches darf sich Yannic Köhne von der Uni Mainz jetzt Deutscher Hochschulmeister Tennis nennen. Im Finale gegen Mark Simons (DSHS Köln) sorgte er schnell für klare Verhältnisse und siegte mit 6:0 und 6:1. Den dritten Platz teilten sich Jan Golenia (Uni Hildesheim) und Dominik Maly (Uni Bayreuth).
Im Wettbewerb der Tennis-Frauen ging Gold an Antonia Blattner von der Uni Tübingen. Nach dem Sieg im Halbfinale gegen Anna Bögner (Uni Tübingen) siegte sie in einem hochklassigen Endspiel gegen die ungesetzte Valeria Pinto von der Uni Mannheim, die auf ihrem Weg ins Finale auch Topfavoritin Isabel Heupgen (DSHS Köln) besiegen konnte. Den Bronzerang teilten sich Anna Bögner und Marie Philippek (DSHS Köln).
Besonders kurios ging es auch in den Doppelwettbewerben zu: Während die WG Köln das Doppel der Herren mit einem Dreifachsieg dominierte, gelang der Uni Tübingen gleiches in der Mixed-Konkurrenz. Nicht stattfinden konnte dagegen das Doppel der Damen, da leider nicht genügend Anmeldungen vorlagen.
Im Badminton-Einzelwettbewerb der Frauen wurde Bundesligaspielerin Selina Giesler (WG Koblenz) ihrer Favoritenrolle gerecht. In einem spannenden Finale schlug sie Teresa Rondorf (WG Bonn) nach zwei Sätzen. Hanna Schröder (WG Münster) und Neha Shrikande (Uni Frankfurt) landeten auf dem geteilten dritten Rang.
Bei den Männern schrammte Favorit Tim Specht (WG Würzburg) denkbar knapp am ersehnten Gold vorbei. Im Finale unterlag er in zwei Sätzen Fabian Schlenga von der WG Karlsruhe, der nun neuer Deutscher Hochschulmeister ist. Bronze ging an Moritz Rappen (WG Köln) und Fabian Hippold (Uni Bayreuth).
Im Rahmen der Rundenspiele Badminton setzte sich die WG Köln in einem „Final Four“ souverän und ohne Punktverlust gegen die Konkurrenz durch. Damit sicherte man sich die Qualifikation für die European University Championships 2023 in Miskolc (Ungarn). Vizemeister wurde die WG Karlsruhe vor der TU Dresden und der WG Duisburg Essen.
Weitere Ergebnisse von Roundnet, Tennis und Badminton – auch von den Doppel- und Mixed-Wettbewerben – sind ebenfalls einsehbar.