Ein stark besetztes Feld der Teilnehmenden sorgte für eine hohe sportliche Qualität. Mit Bianca Stichling (Deutsche Hallenmeisterin 2022 im Hochsprung, RFH Köln) und Jonas Wagner (Deutscher Hallenmeister 2021 im Hochsprung) waren auch hochdekorierte Sportlerinnen und Sportler dabei. Trotz windiger Bedingungen setzten sich die beiden deutlich vor der Konkurrenz durch. Jonas Wagner von der TU Dresden beeindruckte dabei mit 2,23 Metern.
Schnell ging es dagegen in den Konkurrenzen über 100 Meter zu. Kevin Ugo (Uni Bochum) lief in 10,55 Sekunden zu Gold – knapp vor Uni-Kollege Philipp Trutenat (10,58 Sekunden) und Luka Herden (10,67) von der Uni Münster. Bei den Frauen gewann Talea Prepens (Jade Hochschule Oldenburg) in 11,52 Sekunden und setzte sich damit gegen Olympia-Teilnehmerin Jessica-Bianca Wessollly (11,63 Sekunden, PH Heidelberg) durch. Dritte wurde Nadine Mercier (11,75) von der HS Darmstadt.
Mindestens genauso spannend endete das Rennen über die lange Distanz von 1.500 Metern. Anneke Vortmeier (4,31,56 Minuten ) von der heimischen Universität Duisburg-Essen siegte in einem packenden Kopf-an-Kopf-Rennen lediglich sechs Hundertstel vor Kerstin Schulze-Kalthoff (Uni Münster). Platz drei ging an Carla Schiffer (DSHS Köln). Noch enger war es sogar bei den Männern: Nur ein Hundertstel trennte hier Lukas Abele (4:05,45 Minuten, Uni Gießen) vom Zweiplatzierten Marc Tortell (HA RheinMain). Bronze erlief Maro Sietmann von der Uni Münster
Ein weiteres Herzschlagfinale wartete bei den Speerwerfern auf das Publikum. Erst im sechsten und letzten Wurf verdrängte Robin Rieß (HfPV Wiesbaden) seinen Konkurrenten Jakob Nauck (staatliche Studienakademie Leipzig) vom Goldrang. 71,73 Meter waren das deutlich weiteste an diesem Tag. Im Anschluss schrie der Sieger seine Freude heraus und drehte eine Ehrenrunde im Stadion.
Die kompletten Ergebnisse aller 32 Entscheidungen sind hier einsehbar.
Nach den umfangreichen Vorbereitungen für die DHM waren im Nachhinein Freude und Erleichterung groß: „Wir freuen uns sehr über diesen großen Zuspruch und dass sich nach der langen Pause doch so viele Studierende für die DHM gemeldet haben“, sagte Katrin Hertel, Leiterin des Hochschulsports der Uni Duisburg-Essen. Hertel und ihr engagiertes Team konnten dabei auf die tatkräftige Unterstützung der Duisburger Vereine ASV Duisburg und Eintracht Duisburg, sowie des Leichtathletik-Verbands Nordrhein (LVN) zurückgreifen.
Joshua Miethke, studentisches Vorstandsmitglied im adh, schloss sich diesen Worten an: „Das ist ein tolles Comeback für die DHM. Ein wichtiges Zeichen, dass es wieder weitergeht und ein gutes Starterfeld obendrein.“ Auch Stefan Klett, Präsident des Landessportbund NRW, lobte das professionelle Umfeld in Duisburg und verwies auf die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games in der Region: „Die DHM sind ein Vorbote und ein Auftakt für 2025.“
Weitere Bilder der Veranstaltung sind in der adh-Bilddatenbank zu sehen.
Text: David Bieber