Mit der Erfahrung von 2024 im Rücken sorgte das Hochschulsport-Team der DHBW um Leo Lohre, einst selbst erfolgreicher Stabhochspringer, für eine kompetente Durchführung des Events und der Einhaltung des Zeitplans trotz enorm hoher Meldezahlen. Dieter Locher und der VfL Sindelfingen standen dabei vor der Herausforderung, über 400 Einzelmeldungen sowie weitere Staffelstarts in den Tagesablauf zu integrieren. Nach Einschätzung von adh-Disziplinchef Leichtathletik Norbert Stein gelang dies allen beteiligten und er hob die Bedeutung der DHM im Vorfeld der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games (16. Bis 27. Juli) hervor.
Junge Athletinnen und Athleten setzen Ausrufezeichen
Dank bester Organisation stand den Top-Leistungen der Studierenden nichts mehr im Weg. Die 20-jährige Karolina Haas (TU Dortmund) setzte über 800 Meter eine neue Hallen-Bestzeit (2:06,3 Minuten) und verwies Tanja Spill (IU Internationale HS), Deutsche Hallenmeisterin 2021, auf Rang zwei.
Eine neue persönliche Bestzeit erzielte der junge Hürdensprinter Timon Dethloff (Uni zu Köln). Eben erst in die Männerklasse aufgerückt konnte er im Finale in 7,92 Sekunden den Titel erringen. Damit lag er vor Florian Näbelung (Uni Jena; 8,03 Sekunden) und Zehnkämpfer Niklas Kaul (Uni Mainz), dem die erreichten 8,30 Sekunden zu Bronze verhalfen. Der Europameister von München belegte zudem im Stabhochsprung den sechsten Platz.
Sehr spannend wurde es in den Finalläufen über die kurze Sprintdistanz. Der mit der besten Meldezeit angereiste „Newcomer“ Emilio Gonzales (DSHS Köln) wurde seiner Favoritenrolle denkbar knapp gerecht. In 6,79 Sekunden siegte er vor Elias Goer (Uni Frankfurt; 6,8 Sekunden) und Niclas Trabitzsch (Uni Mainz; 6,84 Sekunden). Bei den Frauen war DHM-Titel eine klare Angelegenheit für Favoritin Sila Sönmezcicek (HWG Ludwigshafen), die in 7,37 Sekunden an ihrer Bestzeit schnupperte. Zweite wurde Antonia Dellert (TH Aschaffenburg) in 7,48 Sekunden.
Über 200 Meter waren Felix Jahn (Uni Jena) in 21,22 Sekunden und Elisa Lechleitner (Uni Stuttgart) in 23,95 Sekunden deutlich die Schnellsten. Elisa Lechleitner, die zuvor bereits Dritte über 60 Meter geworden war, holte sich anschließend noch den Titel mit der 4 x 200 Meter Staffel. Damit war sie die erfolgreichste Medaillensammlerin des Tages.
Hier gibt es alle Resultate der DHM Leichtathletik (Halle) 2025.