Viele studierende Leichtathletinnen und Leichtathleten waren doch erstaunt ob der neuen Austragungsstätte der DHM. Erstmals seit vielen Jahren findet diese nicht in Frankfurt-Kalbach, sondern im international bekannten und sehr geschätzten „Glaspalast“ in Sindelfingen statt. Auch der Termin hat sich in diesem Jahr geändert: Nicht wie gewohnt Anfang Februar, sondern bereits am 21. Januar geht es auf der Rundbahn und den Anlagen für die technischen Wettbewerbe zur Sache.
Auch wenn der besagte Termin in Konkurrenz zu einigen Meisterschaften in den Landesverbänden des Deutschen Leichtathletik-Verbands (DLV) steht, haben bis zum Meldeschluss viele Athletinnen und Athleten ihr Interesse zur Teilnahme angemeldet. So kommt es insgesamt zu weit über 300 Meldungen in Einzeldisziplinen. Die Wettkämpfe bieten eine Qualifikationsmöglichkeit für die Deutsche Hallenmeisterschaft des DLV im Februar und machen daher Hoffnung auf ein hohes sportliches Niveau. Zudem ist die DHM für den Status eines World-Ranking-Meetings des Internationalen Leichtathletik-Verbands angemeldet.
Als örtlicher Ausrichter hat sich die DHBW Stuttgart den Zuschlag gesichert und verspricht im Verbund mit dem VfL Sindelfingen als professionellem Kooperationspartner eine hochwertige Organisation und Durchführung der Deutschen Hochschulmeisterschaft.
Teilnehmende mit nationaler und internationaler Erfahrung
Einige in der Szene bekannte Stars werden bei der DHM starten und sorgen damit in vielen der angebotenen Disziplinen für Spannung. Im Sprint der Männer gehen Steven Müller (Uni Kassel), Philipp Hennemuth (Uni Frankfurt), Felix Jahn (Uni Jena) und Felix Kunstein (SRH HS Heidelberg) als Favoriten an die Startlinie. Bei den Frauen ragt dagegen die Meldung von Lisa Sophie Hartmann (Uni Tübingen) im Langsprint heraus. Ebenso sorgt das Duell zwischen Tina Benzinger (TU München) und Jessica-Bianca Wessoly (PH Heidelberg) über 200 Meter für Spannung. Letztere kann sogar eine Silbermedaille bei der Universiade 2019 (heute FISU Games) vorweisen. Ähnliches trifft auf Hochspringerin Blessing Enatoh von der TU Berlin zu, die im vergangenen Jahr siebte bei den FISU Games in Chengdu wurde.
Auch Tim Aßmann (Uni Tübingen) durfte bei der WUC Crosslauf 2022 bereits die deutschen Farben der Studierenden-Nationalmannschaft vertreten und gilt als Favorit über die 3.000 Meter. Ein großer Titelkandidat im Weitsprung ist Maximilian Busse (Uni Münster), während sich Lary Carilus (Uni Göttingen) und Lilly Hoffmeister (Uni zu Köln) diese Rolle über 60 Meter Hürden teilen. Trotz eines starken Feldes erwartet Dr. Norbert Stein, adh-Disziplinchef Leichtathletik, auch wieder einige Überraschungen und freut sich auf ein besonderes Ereignis für Teilnehmende und Publikum.