Anders als in früheren Jahren zeigte sich die Verteilung der Platzierungen erstaunlich vielfältig und zahlreiche der 32 Hochschulen konnten Medaillen erringen. Ein Grund hierfür könnte auch in der Einführung der Ne-Waza-Wettbewerbe ohne Gi liegen, die bei den Athletinnen und Athleten großen Anklang fanden. Der niedrigschwellige Einstieg bietet insbesondere Neulingen eine gute Gelegenheit, erstmals Wettkampfluft zu schnuppern.
Mit Sandra Triebel (Uni Jena), Andre Drechsler (Uni Kassel), Marcel Said (Uni Hamburg) und Leon Wehowsky (TU München) nutzen gleich vier Professionals die neue Disziplin für einen Doppelerfolg bei der DHM und sicherten sich in den jeweiligen Gewichtsklassen die Titel in beiden Ne-Waza Kategorien.
Aufgrund der positiven Resonanz müsse nach Einschätzung von adh-Disziplinchef Ju-Jutsu Hans-Olaf Richter über die feste Aufnahme der No Gi Disziplin ins Wettkampfprogramm der DHM nachgedacht werden.
Als besonders erfreulich hob Richter zudem die extrem niedrige Zahl an Verletzungen hervor, was auch für den verantwortungsvollen Umgang der Aktiven miteinander spricht. Respekt und Rücksichtnahme der Aktiven aber auch eine hervorragende Organisation trugen wesentlich zur positiven Atmosphäre während der gesamten Veranstaltung bei. Der Dank des Disziplinchefs geht daher abschließend an den Hochschulsport der Uni Osnabrück, TSV Westerhausen sowie Philipp Neuwirth vom Deutschen Ju-Jutsu Verband (DJJV) für ihren Einsatz.