In drei Durchgängen wurden Übungen auf höchstem Niveau gezeigt, die das Publikum begeisterten. Den Titel der Deutschen Hochschulmeister konnte dieses Jahr bei den Männern die Wettkampfgemeinschaft (WG) Augsburg mit 212,900 Punkten für sich entscheiden, Vizemeister wurde die WG München mit 211,00 Punkten. Platz drei ging an die WG Stuttgart mit 208,950 Punkten. Bei den Frauen konnte die WG München mit einer Teamwertung von 135,150 erfolgreich ihren Titel verteidigen. Den Titel der Vizemeisterinnen sicherte sich die WG Hannover mit einer Gesamtwertung von 132,850. Den dritten Platz belegte die WG Karlsruhe mit 131,300 Punkten.
In der Einzelwertung der Deutschen Hochschulmeisterschaften männlich konnte der ehemalige Olympionike Philipp Herder von der HU Berlin mit einer Gesamtwertung von 76,750 den Titel für sich entscheiden, Vizemeister wurde hier Maximilian Henning (Uni Regensburg) mit einer Wertung von 74,100. Erik Mihan (Uni Potsdam) erturnte sich mit einer Gesamtwertung von 72,350 den dritten Platz. Bei den Frauen ging der Titel der Deutschen Hochschulmeisterin in der Einzelwertung an die Bundesligistin Natalie Wolfgang von der WG Ulm mit einer Gesamtwertung von 47,700. Platz 2 sicherte sich Alessa Wirth von der WG München mit 46,150. Platz drei ging mit einer Wertung von 45,350 an Finja Säfken, die als Einzelstarterin für die HU Berlin antrat.
Ein Highlight der Veranstaltung bildeten die Gerätefinals am Samstagabend, bei dem um den Titel der Deutschen Hochschulmeisterin und des Deutschen Hochschulmeisters an dem jeweiligen Gerät geturnt wurde. Durch herausragende Leistung im DHM-Wettkampf konnten sich die am besten bewerteten Turnerinnen und Turner an ihrem Paradegerät für das jeweilige Finale qualifizieren. Wie hochklassig besetzt der Wettbewerb war, zeigte sich durch den ehemaligen Nationalturner und Olympionik Philipp Herder sowie Ivan Rittschick, der die KTV Straubenhardt in der 1. Bundesliga vertritt und auch auf internationaler Ebene bereits überzeugen konnte. Auch einige Turnerinnen und Turner der zweiten Bundesliga waren in den Gerätefinals vertreten.
Den Titel des Deutschen Hochschulmeisters am Boden sicherte sich mit einer Wertung von 13,400 Moritz Braig von der WG München, der sonst in der 2. Bundesliga zu sehen ist. Vizemeister mit 13,300 wurde Philipp Herder von der HU Berlin, Platz drei sicherte Shimon Aoki, Einzelstarter für die Uni Heidelberg und ebenfalls Turner der 2. Bundesliga. Das Finale am Seitpferd entschied Ivan Rittschick (Einzelstarter der HS Mittweida) mit 13,400 für sich, Platz zwei ging an die WG München mit Manuel Neumeier (13,00). Den dritten Platz belegte Alexander Winter von der Uni Leipzig mit 11,900. Auch an den Ringen wurden erstklassige Leistungen gezeigt. Deutscher Hochschulmeister an den Ringen wurde Erik Mihan von der Uni Potsdam (Einzelstarter) mit 12,150. Maximilian Henning von der Uni Regensburg (Einzelstarter) entschied hier Platz zwei für sich ( 11,850). Den dritten Platz erzielte Julian Hausch von der Uni Tübingen (11,650). Den Titel am Sprung durfte Zweitligaturner Daniel Kehl von der WG Augsburg mit einer Wertung von 13,175 für sich beanspruchen, Platz zwei belegte Kilian Krapp von der WG Stuttgart mit 13,125 und Platz drei Maximilian Lang (12,850) von der TH Aschaffenburg. Im Finale am Barren überzeugte Philipp Herder mit einer Wertung von 13,300, gefolgt von Julian Hausch von der Uni Tübingen mit 12,900. Platz drei ging mit 12,750 an Marvin Rauprich, der vor heimischem Publikum die WG Karlsruhe vertreten durfte und sonst in der 2. Bundesliga für die KTG Heidelberg an den Start geht. Als letztes Gerät der Männer wurde auch der Titel des Deutschen Hochschulmeisters am Reck entschieden, hier überzeugte erneut Erstligaturner Ivan Rittschick mit 13,250. Gustav Kern (11,750), Einzelstarter der BA Sachsen beanspruchte den Titel des Vizemeisters für sich, über Platz drei durfte sich mit einer Wertung von 11,700 Alexander Pfaffenroth von der MH Hannover freuen.
Auch bei den Frauen wurden im Finale Leistungen auf höchstem Niveau gezeigt. Wie auch bei den Männern waren hier Turnerinnen aus den höchsten deutschen Ligen vertreten, wie etwa Finja Säfken, die in der 2. Bundesliga turnt und Turnerin beim „Feuerwerk der Turnkunst“ war. Den Titel der Deutschen Hochschulmeisterin am Sprung durfte hier mit einer Wertung von 12,400 Alessa Wirth von der WG München für sich entscheiden. Vizemeisterin wurde Finja Säfken (12,375), die als Einzelstarterin für die HU Berlin antrat. Corinna Seitz von der Uni Frankfurt (Main) belegte mit einer Wertung von 11,725 Platz drei. Wirth durfte jedoch nicht nur den Titel am Sprung mit nach Hause nehmen, sondern auch am Boden mit einer Wertung von 11,650. Hier folgte ihr Kathrin Scheck (11,550) von der Uni Tübingen und Corinna Seitz (11,500) von der Uni Frankfurt (Main). Das Finale am Stufenbarren entschied Anna Wienecke von der WG Hannover mit 10,950 für sich. Platz zwei belegte hier Franziska Roeder mit 10,950. Für besondere Freude beim Publikum sorgte Marleen Leveringhaus, die mit 10,750 Platz drei für die Heimmannschaft WG Karlsruhe sicherte. Deutsche Hochschulmeisterin am Balken wurde Corinna Seitz von der Uni Frankfurt (Main) mit 11,500. Maike Drechsler von der WG Karlsruhe begeisterte in den heimischen Hallen mit einer Wertung von 11,150 und durfte den Titel der Vizemeisterin für sich beanspruchen. Auch sie ist in der 2. Bundesliga zu sehen. Platz drei ging hier Alessa Wirth (11,050) von der WG München.
Mit den Gerätefinals ging ein spannender und hochkarätiger Wettbewerb zu Ende, der wie jedes Jahr für viel Begeisterung bei den Zuschauerinnen und Zuschauern sowie Athletinnen und Athleten sorgte. Wie jedes Jahr war die DHM ein Erlebnis für alle, die dabei waren.
adh-Cup:
Am Samstag fanden die Wettkämpfe des adh-Cups statt. Der Unterschied zu den Wettkämpfen der DHM liegt an den geringeren Anforderungen, wobei auch hier bemerkenswerte Übungen dem Publikum präsentiert wurden. Beim adh-Cup männlich konnte die WG München mit einer Mannschaftswertung von 218, 850 den Titel mit nach Hause nehmen. Die WG Karlsruhe sicherte sich mit 210,100 den zweiten Platz, Platz drei entschied die WG Mannheim mit einer Wertung von 200,450 für sich.
In der Mannschaftswertung des adh-Cups weiblich ging der Titel an die WG München mit 148,750. Platz zwei konnte die WG Bayreuth mit 147,200 für sich entscheiden und Platz drei sicherte sich die Uni Marburg mit 144,900.
Von den Turnkönigen aus Karlsruhe wurde als Alternativprogramm außerdem der Kings Cup organisiert, ein Spaßwettbewerb, der mit Aufgaben wie Bobbycar fahren oder Beachvolleyball für gute Laune sorgte.
Die WG Karlsruhe bedankt sich bei allen Teilnehmenden und Helfenden für die erfolgreiche Veranstaltung. Ein besonderer Dank geht auch an die ehemaligen Nationalturnerinnen Leah Grießer sowie Pauline Tratz, die die Gerätefinals hervorragend moderierten.