„Die Ausrichter vom Hochschulsport Hamburg um den Veranstaltungskoordinator Patrice Giron und die Hochschulsport-Mitarbeiterin und Disziplinchefin Rudern Isabel Sturm haben die mit dem virtuellen Format verbundenen Herausforderung engagiert angenommen und eine rundum gelungene Veranstaltung durchgeführt“, bilanziert adh-Sportdirektor Thorsten Hütsch. Moderiert von Jens Große gingen 106 Studierende von 15 Hochschulen auf das Ergometer und stellten sich dem Starter.
Die technische Umsetzung lief erfolgreich über die Einbindung eines technischen Dienstleisters aus den Niederlanden und mit Unterstützung durch Uwe Stöbe (Hamburg) und Holger Siegler (Münster – früherer DC Rudern im adh und Schiedsrichter im Deutschen Ruderverband). Hier gilt der Dank den Sponsoren und Partnern des Hochschulsports Hamburg, deren Unterstützung zur Einbindung des Technikdienstleister essenziell war.
Im Mixed-Anfänger Vierer (500m) hatte Boot 1 der Uni Kassel mit Samiar Boddin, Julia Häderich, Paul Schütz und Saeed Hadjizadeh die virtuelle Bootsspitze vor der Uni Marburg (Boot 1) und der WG Kiel und sicherte sich den ersten Titel des Tages in 1:35,1 Minuten.
Arno Gaus (WG Bonn) ruderte die Strecke in 3:11,8 Minuten und sicherte sich Gold im Leichtgewichtes-Einer (1.000m). Silber ging an die WG Erlangen-Nürnberg mit Adrian Würz. Zwei Zehntelsekunden danach folgte Florian Jäger von der WG Hamburg auf dem Bronzerang. Bei den Damen ging der Sieg im Leichtgewichts-Einer (1.000m) in 3:36,2 Minuten an Cathrin Reimer (WG Heidelberg), dahinter folgen Sabrina Thiessen (WG Hamburg) und Stefanie Klein (WG Halle).
Erst im Endspurt des Männer-Vierers (1.000m) setzte sich die Uni Kassel in 3:22,1 Minuten vor der WG Münster durch. Gold ging an Paul Schütz, Jonas Bosold, Philip Hahn und Simon Nowak. Auf Rang drei folgte das Team der Jacobs University Bremen. Bei den Frauen gab es im Vierer (1.000m) einen Doppelsieg der WG Heidelberg, wobei Elena Weyers, Hannah Lange, Alina Steffens und Bérénice Burdack das goldene Team bildeten. Ebenfalls an die Jacobs University nach Bremen gingen die bronzene Siegernadeln.
Im Frauen-Einer (1.000m) gab es nach einigen Abmeldungen nur eine kleine Konkurrenz, das tat der guten Leistung von Hannah Unhold (WG Heidelberg) aber keinen Abbruch. Sie erruderte sich in 3:28,6 Minuten Gold vor Ina Vornsand und Katrianna Walter (beide Jacobs University Bremen).
Für den Männer-Einer (1.000m) waren mit 21 Booten das größte Starterfeld gemeldet. Der Wettkampfverlauf in dieser Bootsklasse sorgte für Spannung: Lange führte Tom Puls (PA Niedersachsen). Im Endspurt kamen Lukas Schulth (WG Konstanz) und Sebastian Maaß (HS Flensburg) jedoch so stark auf, dass Schulth in 2:55,6 Minuten den Titel an den Bodensee holte. Nur eine Zehntelsekunde später kam Maaß auf dem Silberrang ein und verdrängte Puls, der sich über Bronze freute.
Im Mixed-Achter (350m) setzte sich die WG Bonn mit Louisa Sommerfeld, Zoe Helbing, Lilly Schröder, Gerrit Bickendorf, Simon Kranke, Nils Stahnke, Moritz Wolf deutlich durch und sicherte sich im 350m-Sprint den Titel in 1:06,1 vor der Uni Kassel.
Im Männer-Achter (350m) gab es nur eine Meldung, trotzdem stellte sich das Team der Jacobs University mit Thore Rümper, Torben Haseloop, Fahrudin Delic, Francesco Witt, Mika Schäfer, Paul Gramberg und Waleed Siddique engagiert dem Starter.
Im Frauen-Achter (350m) gab es kleine technische Herausforderungen, bis alle Boote online waren. Dies lösten die Teilnehmerinnen und das Technikteam jedoch entspannt. Nachdem der Start gelang, gab es ein schönes Rennen, bei dem sich das Boot der WG Hamburg vor den beiden Mannschaften der WG Heidelberg durchsetzte. Nach 1:09,6 Minuten ging Gold somit an Isabel Sturm, Paula Bäurich, Pia Groß, Lisa Schneemann, Ann-Kathrin Krutsch, Julia Burmester, Louise von Lacroix und Kim Alina Espey.
Disziplinchef Dr. Sören Dannhauer blickt auf die virtuelle DHM zurück: „Den Reiz der Veranstaltung bildete neben den Wettkämpfen mit Führungswechseln in Echtzeit vor allem aber der Charme des Besonderen, der in der ersten virtuellen Veranstaltung noch wichtiger war als der durchaus gelungene, reibungslose Ablauf in der Technik. Egal, ob im Wohnzimmer vor der Couch, in der Bibliothek, in der Sporthalle des Rudervereins, im Park oder auf dem Parkplatz gerudert wurde: Viele Teilnehmende trauten sich, ihre Kameras anzuschalten, sodass ein gemeinsamer Wettkampf bei der Deutschen Hochschulmeisterschaft Ergorudern entstand.“
Die DHM wurde mit freundlicher Unterstützung des adh-Gesundheitspartners Die Techniker und des adh-Hotelpartners Premier Inn ausgerichtet.