DHM Beachvolleyball 2024: Packendes Finale wird zum Marathon-Match

Nach 2018 war die Deutsche Hochschulmeisterschaft Beachvolleyball (17./18.06) erstmals wieder in das Summer Feeling der Uni Bayreuth eingebunden. Während es bei den Männern einen Favoritensieg gab, bewiesen die Siegerinnen bei den Frauen eine Menge Ausdauer.

Zwei Spielorte, sieben Spielfelder, 184 Studierende von 43 Hochschulen: Nach drei intensiven Tagen inklusive Qualifikationsturnier standen bei den Männern als auch bei den Frauen die Siegerinnen und Sieger der Deutschen Hochschulmeisterschaft Beachvolleyball fest. Mit Kristin Lau und Theresa Meixner von der Uni Chemnitz setzte sich bei den Frauen dabei ein Team durch, das überhaupt nicht damit gerechnet hatte.

„Unsere Taktik war es, mal zu gucken, wie es läuft“, sagte Meixner, die noch nie zuvor mit ihrer Partnerin in einem Turnier zusammengespielt hatte. Entsprechend locker gingen die beiden die DHM an. Nach dem 2:0-Auftaktsieg gegen Duo Ronja Meyer/Selina Porzner (Uni Bayreuth) spielten sich Meixner und Lau immer besser ein. „Wer unsere ersten Spiele gesehen hat, hätte aber nicht damit gerechnet, dass wir gewinnen“, sagte Meixner.

Für den Finaltag benötigte das Duo aus Chemnitz dann eine Menge Ausdauer. Schon im Halbfinale gegen Liv Dahmen und Anna-Lena Dosenbach (KIT Karlsruhe) mussten die beiden in den Tiebreak, behielten aber mit 2:1 die Oberhand. Im Finale wurde es noch dramatischer: Mit den Rostockerinnen Anne Schölzel und Anna Kurtze lieferten sich Meixner/Lau einen offenen Schlagabtausch, in dem beide Teams Matchbälle hatten.  „Das war schon extrem anstrengend und ich war froh, als der letzte Satz vorbei war“, sagte Lau. Nach einem Marathon-Match, das mit 2:1 (21:18, 23:25, 19:17) endete, durften die Chemnitzerinnen jubeln. „Wir werden zu Hause auf jeden Fall feiern“, kündigten die beiden hinterher an.

Klare Sache bei den Männern

32 Teams waren im Hauptfeld der Männer angetreten und lieferten sich mitunter spektakuläre Ballwechsel auf den Bayreuther Sandplätzen. Als Sieger gingen die an Position eins gesetzten Philipp Grau und Cedrik Moede (Uni Magdeburg) hervor, die zum ersten Mal bei einer DHM starteten und im gesamten Turnierverlauf keinen einzigen Satz abgaben. „Wir sind echt happy und stolz auf unsere Leistung“, sagte Grau, „Wir wussten, dass viele Teams hier sind, die was draufhaben.“

Dass die beiden Magdeburger jedoch am meisten draufhaben, bewiesen sie auch im Finale eindrucksvoll. Dort ließen sie den an Position zwei gesetzten Odin Gnilitza und Mio Wüst (TU Berlin) nicht den Hauch einer Chance. Schon der erste Satz war mit 21:8 eine klare Angelegenheit und auch im zweiten Durchgang waren Grau/Moede obenauf (21:12). Trotz der lautstarken Anfeuerungen der Zuschauer kamen ihre Gegner nicht mehr zurück ins Spiel.

Zufrieden mit dem Ablauf der Hochschulmeisterschaften war auch die Turnierleitung um Florian Rüdt: „Ich habe mit einigen Sportlerinnen und Sportlern gesprochen. Alle fanden es gut organisiert“, sagte der Sportökonomie-Student, der auch einen Einblick hinter die Kulissen gab: „In der Organisation steckt eine sehr große Stundenanzahl.“ Vor allem die Erstellung der Spielpläne sowie die Koordination zweier Spielorte sei eine Herausforderung gewesen.

„Wir hatten gehört, dass das Summer Feeling ein cooles Event ist und können es auf jeden Fall bestätigen. Für uns war es auch cool, dass wir den gesamten Tag über Publikum hatten.“, fiel die frischgebackene Deutsche Hochschulmeisterin Theresa Meixner in das durchweg positive Feedback der Teilnehmenden ein.

 

Quelle: Summer Feeling Kurier