Bereits im ersten Spiel gegen die Ukraine am 18. Juli 2022 überraschten die deutschen Damen positiv: Trotz zweimaliger Führung durch die Münsteraner Studentinnen Jasmin Jabbes (1:0 in der 18. Minute) und Kristina Markfort (2:1 in der 36. Minute) verlor Deutschland nur unglücklich gegen die ukrainische Mannschaft. „Die deutschen Frauen zeigten eine Leistung auf Augenhöhe gegen das ukrainische Team, für das aktuelle Nationalspielerinnen, die vor wenigen Wochen Dritte bei der UEFA Women’s Futsal-Euro wurden, spielen“, analysierte adh-Disziplinchef Georg von Coelln.
Am 20. Juli 2022 trafen die deutschen Studentinnen im zweiten Gruppenspiel auf den Titelfavoriten Brasilien. Die frühen Tore für Brasilien (2., 3. und 7. Minute) konnten die deutschen Studentinnen nicht beeindrucken, die mit viel Selbstvertrauen und gutem Matchplan großartig spielten. Kristina Markfort erzielte in der 13. Spielminute den verdienten Anschlusstreffer. Auch in der zweiten Halbzeit wurden die Brasilianerinnen erfolgreich geärgert: Bereits in der 21. Minute verkürzte Jasmin Jabbes. In der Folgezeit des sehr intensiven, attraktiven Spiels gab es Chancen auf beiden Seiten. Das Wissen um die sensationelle Leistung und eine knappe 2:3-Niederlage reichte den 14 Spielerinnen und dem Trainerteam nicht, die per Flying Goalkeeper Chancen zum Ausgleich ungenutzt ließen. Brasilien konnte diese Angriffe abwehren und in 37. und 38. Minute das sehr enge Match mit 5:2 für sich entscheiden. Georg von Coelln bilanzierte: „Nach Abpfiff war bei den vielen internationalen Beobachtern das starke deutsche Team Gesprächsthema, das zu Recht sehr stolz auf seine bisherigen Leistungen bei dieser Studierenden-Weltmeisterschaft sein kann.“
Bevor die deutsche Mannschaft am 24. Juli 2022 im Halbfinale um Platz Fünf auf den Libanon trifft, bestritt sie am 22. Juli 2022 ein erfolgreiches Testspiel (2:0) gegen das heimische Frauen-Team der Universität Minho.