Michael Roth gewinnt Silber über 1.500 Meter bei der WUC Eisschnellauf 2022

Deutsche One-Man-Show bei der WUC Eisschnelllauf 2024

Bei der World University Championship Eisschnelllauf (22. bis 25. Februar) im norwegischen Hamar stellt die Deutsche Studierenden-Nationalmannschaft mit nur einem Sportler eine historisch kleine Delegation. Einzig Michael Roth (HTW Berlin) wird die deutschen Farben auf der Eislaufbahn vertreten. Dafür kann der Hochschulsportler des Jahres 2022 bei seiner dritten WUC-Teilnahme auf seine Erfahrung bauen.

Bei der WUC Eisschnelllauf 2022 in Lake Placid (USA) lieferte die Deutsche Studierenden-Nationalmannschaft mit sieben Medaillen ein unglaubliches Ergebnis ab. Dass Michael Roth dies nun im Alleingang wiederholen kann, liegt außerhalb des Erwartbaren – zumal der 24-Jährige „nur“ in vier Wettbewerben an die Startlinie geht. Dennoch hat auch Roth seinen Teil zum damaligen Erfolg beigetragen: Über 1.500 Meter gab es die ersehnte Einzelmedaille (Silber) und in der Mixed-Team Staffel holte er gemeinsam mit Lea-Sophie Scholz (HU Berlin) den Titel in FISU-Rekordzeit.

Als Einzelstarter ist dieser Titel zwar nicht zu verteidigen, dennoch fährt Roth mit Ambitionen nach Norwegen. Im Kurzinterview hat er uns einen kleinen Einblick gegeben.

Michael, wie lief deine Vorbereitung bisher?

Die Vorbereitung auf der Eisbahn in Hamar liefen sehr gut. Ich habe viele alte Gesichter wieder getroffen, mit denen ich gute Trainingseinheiten hatte.

Mit welchen Gefühlen und Zielen fährst du nach Norwegen?

Ich fahre mit einem guten Gefühl und voller Vorfreude nach Norwegen. Ich bin bis zum ersten Training hier noch nie zuvor auf der Eisbahn gelaufen, weshalb ich mich sehr auf die bevorstehenden Wettkämpfe freue.

Welche Distanzen nimmst du in Angriff?

Ich laufe mit 500 Metern, 1.000 Metern, 1.500 Metern und dem Massenstart jeden Tag einen Wettkampf.

Das sind bereits deine dritten Studierenden-Weltmeisterschaften: Bist du noch aufgeregt oder entwickelt man da eine Routine?

Auch wenn es meine dritte Teilnahme bei der WUC ist, verspüre ich dennoch  eine gewisse Anspannung, die sich aber eher als eine große Vorfreude auf die bevorstehenden Wettkämpfe ausdrückt. Aber das ist auch normal und gut so.

Wie organisierst du dich selbst ohne Team und Betreuer?

Natürlich wäre es einfacher, mit einem Trainer vor Ort. So heißt es ‚selbst ist der Mann.‘ Es finden sich für alles Wege und Lösungen und es wartet ein schöner und gut organisierter Wettkampf auf mich.

Was macht dein Studium in der Zeit? Wie kriegst du das neben deiner Karriere vereinbart?

Ich bin froh, dass ich so sehr auf die Unterstützung der HTW Berlin setzen kann. Es wird nach Lösungen gesucht, wenn ich auf Grund von Wettkämpfen oder Trainingslagern mal nicht an Prüfungen oder Lehrveranstaltungen teilnehmen kann. So lässt sich alles unter einen Hut bringen.

 

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