Mira Maxwitat und Moritz Welt (beide Universität Erlangen-Nürnberg), konnten sich bei der diesjährigen Meisterschaft vor heimischen Publikum den Sieg erklettern.
Die DHM hat an den Innen- und Außenwänden der Sparkassen Bergwelt, dem Kletterzentrum des Alpenverein Erlangen, stattgefunden. 56 Studierende aus 19 Hochschulen haben dieses Jahr teilgenommen. Die Sportlerinnen und Sportler hatten in einer breitensportlichen Qualifikationsrunde acht Routen im Flash-Modus zu klettern. Im Flash-Modus dürfen sich die Teilnehmenden gegenseitig zuschauen, dies erleichtert den eigenen Versuch in der Route. Die abwechslungsreichen Routen vom 6. bis zum 9. Schwierigkeitsgrad wurden vom internationaler Routensetzer und Chefroutensetzer Dirk Uhlig und dem Hausteam des Kletterzentrum Erlangen gesetzt.
Die jeweils acht Bestplatzierten aus der Qualifikationsrunde sind im Onsight-Finale nach nationalem Modus gestartet. Die Finalistinnen und Finalisten durften die Route besichtigen, jedoch den anderen nicht zuschauen. Bei den Herren sind Moritz Welt, Simon Weiser und Floyd Simmen mit einer perfekten Qualifikationsrunde und damit punktgleich in das Finale gestartet. So blieb die Spannung bis zum Schluss, welcher der Herren sich durchsetzen kann. Mit einer Top-Begehung der Finalroute setzte sich Moritz Welt am Ende souverän an die Spitze. Mit Franz Kühnlein (Universität Bayreuth) auf Platz zwei und Simon Weißer (Universität Erlangen-Nürnberg) auf Platz drei blieben alle Treppchenplätze in der Kletterregion Franken.
Bei den Damen entschied sich das Finale an einer dynamischen Schlüsselstelle in Wandmitte. Die vier führenden Damen ließen sich allesamt an einem Seitdynamo abschütteln und die Platzierung hat sich mit einem Countback aus der Qualifikationsrunde entschieden. Mira Maxwitat konnte sich durch ihre sehr gute Qualifikationsrunde auf den 1. Platz klettern. Sara-Selin Weniger (ebenfalls Universität Erlangen-Nürnberg) konnte den zweiten Platz für sich verbuchen. Lousia Brummer (Technische Universität München), deutsche Hochschulmeisterin 2022, landete auf Platz drei.
Die Zusammenarbeit zwischen dem Hochschulsport der Universität Erlangen-Nürnberg und dem Alpenverein Erlangen hat hervorragend funktioniert und das Wetter hat bestens mitgespielt, so dass das Finale an der Außenwand bei bester Stimmung stattfinden konnte. Der Austragungsmodus mit vielen, auch leichteren Routen mit einem Finale im offiziellen Modus ist bei den Teilnehmenden gut angekommen. Viele der Teilnehmenden haben bereits ihr kommen für das nächste Jahr zugesagt.